Der Hamburger Hafen besteht offiziell seit dem 07.05.1189. Damals ließ Kaiser Friedrich Barbarossa den Hamburger*innen einen Freibrief zukommen, durch den sie die zollfreie Fahrt auf der Unterelbe bis zur Nordsee zugesichert bekamen.
Der größte deutsche Seehafen mit einer Gesamtläche von rd. 7.200ha (landgebundene Umschlagsfläche + Wasserfläche) liegt an der Elbe, einer Bundeswasserstraße. Sie entspringt in Tschechien, passiert Meißen, Wittenberg, Dresden, Magdeburg, Hamburg, Wedel, Stade, Brunsbüttel und mündet bei Cuxhaven in die Nordsee.
Eigentümerin dieser Hafenanlage ist zu 80% die Stadt Hamburg. Verwaltet wird sie von der Hamburg Port Authority (HPA), einer Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR). Sie ging 2005 aus dem Amt für Strom- und Hafenbau hervor.
Der Hamburger Hafen ist ein Tidehafen, also ohne Schleusen zur Nordsee offen. Damit ist er von den Gezeiten (Ebbe + Flut) abhängig. Denn sehr große Schiffe benötigen einen Tiefgang, der derzeit kaum bei Flut - dem höchsten Wasserstand - erreichbar ist. Ständiges Thema ist daher auch die Elbvertiefung incl. Ausbaggern der Fahrrinne mit damit verbundenen Auswirkungen auf landseitig vorhandene Naturschutzgebiete, aber auch kleinere Bootsanleger (Verschlickung). Lediglich innerhalb der Hafenbeckenterrains befindet sich eine Vielzahl von Schleusen, um das Be- und Entladen bei gleichbleibenden Wasserstand zu gewährleisten.
Während am nördlichen Elbufer im Laufe der letzten Jahre die typische Hafennutzung in Altona, an den Landungsbrücken sowie am Klostertor, der heutigen HafenCity aufgegeben wurde, sind hochmoderne Containerterminals südlich der Elbe neu installiert worden. Zwangsläufigt bestehen nur noch vereinzelt klassische Stückgutbetriebe; der Hauptwarenumschlag erfolgt eben über Container.
Auch eine Vielzahl von Werften sind eingestellt und die Flächen anderweitig, teilweise nichthafenkonformer Nutzung zugefüht worden.
- Alte Liebe / Cuxhaven
- Cranz
- Harburger Binnenhafen
- Elbphilharmonie
- Hafenmuseum
- Insel Neuwerk
- Magdeburger Hafen
- Neuhof (4.Foto)
- Oevelgönne / Neumühlen
- St.Pauli Landungsbrücken
- Willkomm Höft / Wedel
Brücken + Schleusen
- Kattwykbrücke / Kattwyk - Moorburg
- Klappbrücke Bahnhofskanal / Harburg
- Klappbrücke Lotsekanal / Neuhof - Wilhelmsburg
- Köhlbrandbrücke (6.Foto) / Steinwerder - Waltershof
- Rollbrücke Cranz
- Alte Schleuse / Wilhelmsburg
- Ellerholzschleuse (7.Foto) / Kleiner Grasbrook - Steinwerder
- Ernst-August-Schleuse
- Harburger Hafenschleuse / Harburger Binnenhafen
- Reiherstiegschleuse
- Rethe-Doppelklappbrücke / Neuhof - Kattwyk
- Rugenberger Schleuse / Neuhof
- Tatenberger Schleuse / Moorfleet - Tatenberg
- Sperrwerk Estemündung / Cranz
Containerterminals
- Altenwerder
- Burchardkai / Waltershof
- EUROGATE / Waltershof
- Tollerort / Steinwerder
CruiseCenter
- Altona
- HafenCity Centrum
- HafenCity Baakenhafen
- Steinwerder
Elbtunnel
- Alter Elbtunnel von 1911
- Neuer Elbtunnel von 1974 mit BAB7
Fort- und Ausbildung
maritimes competenzcentrum GmbH (ma-co) / Neuhof
Wasserschutzpolizeischule Hamburg (WSPS) / Steinwerder
Leuchtfeuer + Leuchttürme
- Leuchtfeuer Baakenhöft
- Leuchtturm Unterfeuer Bubendey-Ufer und Leuchtturm Oberfeuer Bubendey-Ufer (1920 / Waltershof) bilden die Richtfeuerlinie für elbaufwärts fahrende Schiffe
- Leuchtfeuer Bunthaus (1914)
- Leuchtfeuer an der Elbphilharmonie / vormals Kaispeicher A / davor Kehrwiederspitze (9.Foto)
- Leuchtfeuer Ellerholzhöft
- Leuchtturm Neuwerk
Nautische Zeichen + Signale
Nebenflüsse der Elbe (im Hamburger Hoheitsgebiet)
- Alster mit weiteren Nebenflüssen und Schleusen
- Bille
- Dove-Elbe
- Este
- Köhlbrand
- Norderelbe
- Rethe
- Süderelbe
Spezialschiffe
- Barkassen auf Alster und Elbe
- Deepenschriewer
- Eisbrecher
- Feuerlöschboote
- Feuerschiffe (2.Foto)
- Flussschifferkirche
- Kreuzfahrtschiffe
- Koggen
- P-Liner
- Laderaumsaugbagger Alexander von Humboldt
- Schlickpflug Kees jr. (9.Foto)
- Schubexpress (1.Foto)
- Schwimmkräne
- U-Boot
Stackmeistereien
- Bunthaus
- Cuxhaven
- Finkenwerder mit Tonnenhof
- Hahnöfersand (Niedersachsen)
- Neuwerk
Stackmeistereien befestigen und reparieren Pontons - speziell für Anlegern -, legen Spülfelder an, sichern und reparieren Bojen, prüfen Wassertiefen und befestigen Uferböschungen. Sie sind sozusagen der Hausmeister für Wasserbauarbeiten im Elbebereich und im Hafen.
Sturmfluten und Haverien
Werftanlagen
- Blohm & Voss / Steinwerder (1877-heute / 3.Foto mit Schwimmdock / 5.Foto)
- Theodor Buschmann / Reiherstieg (1882-heute)
- Schiffswerft von Cölln / Finkenwerder (1764-heute)
- Deutsche Werft / Finkenwerder (1918-1975)
- Dreiherwerft / Reiherstieg-Neuhof (1840-1896)
- Gleichmann & Busse / Großer Grasbrook (1838-1843)
- Groth & Degenhardt / Altona (1910-1929)
- Julius Grube / Moorfleet-Holzhafen (1890-heute)
- Howaldtswerke Hamburg / Steinwerder, Tollerort, (1967-1967 ); danach Fusion mit Deutscher Werft zur HDW + Finkenwerder
- Bootswerft Peter Knief / Harburg-Außenhafen (1927-heute)
- Norderwerft / Steinwerder-Reiherstieg (1906-heute)
- Reiherstiegwerft / Reiherstieg-Kleiner Grasbrook (1706–1983)
- Schlieker-Werft / Steinwerder, Peute (1952-1962)
- Sietas-Werft / Neuenfelde (1635–2011)
- Stülcken / Steinwerder (1840-1966)