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Flussschifferkirche

- religiöser Ort -

Unweit vom Hamburger Hafen liegt im angrenzenden Binnenhafen die Flussschifferkirche. Sie ist eigentlich ein 25,5m langer und 7m breiter Leichter (Frachtkahn) aus Bremen (1.Foto). Erst 1952 wurde er zu einem religiösen Ort umgebaut und erhielt zeitgleich seine Weihe als Kirche (2.Foto). Sie ist eine der letzten Flussschifferkirchen in Deutschland.

Gründer war Johann Hinrich Wichern; sein Argument für diese Institution: „Wenn die Flussschiffer nicht zur Kirche kommen können, muss die Kirche zu den Flussschiffern kommen.“ Und die Flussschiffer danken es den ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen und der Seelsorger*in. Deren Gespräch betreffen persönliche Sorgen  ebenso wie Themen zu Hochzeiten und  Todesfällen.

Natürlich wird beim Eintreten in den für max. 130 Personen eingerichteten Schiffsraum der Altarraum zuerst wahrgenommen (3.Foto). Doch schon der zweite Blick geht hinauf zu der kunstvoll gestalteten Holzarbeit Jesus am See Genezareth von der Künstlerin Annette Lehmann (1920-1999), deren Werke sich mehrfach auf dem Ohlsdorfer Friedhof wiederfinden. Beim Nähertreten wird auch das kleine Bronzekreuz erkennbar, dass im Halbdunkel der Altaranlage mittig aufgehängt ist.

Rückblickend werden in den Seitenfenstern verblassende Abbildungen erkennbar wie der Hamburger Michel und der Alte Elbtunnel. Dann erst fällt auf, dass die Eingangstüren mit Fenstern versehen sind, die kreuzartig installiert worden sind (4.Foto). Im Raum befinden sich auch das Taufbecken, die Kanzel und eine Orgel.

 

 

Spannend sind die Augenblicke, in denen der Gast allein das Schiff betreten darf. Deutlich hörbar ist dann das sanfte Quietschen der Tampen außenbords an der Kaianlage. Begleitet wird der Sound von leichten Wiegen des Bootskörpers im Reigen der ankommenden Wellen. Erst auf dem weiteren Blick wird gewahr, dass die zwei aufgehängten Segelschiffsmodelle (5.+ 6..Foto) dem Bewegungsrhythmus folgen.

 

 

Der Standort der F. ist ungewöhnlich. Da sie ein vollwertiges Schiff ist, schwimmt es unweit der U-Bahnstation Baumwall im Binnenhafen gegenüber der Speicherstadt. Der Zugang erfolgt über die Straße Kajen / Hohe Brücke bis zu dem aus Stahl und Holz gefertigten Anleger neben dem Mäuseturm“ von 1888, der als Wohn- und Dienstgebäude für den Kranwärter der ursprunglich drei Kräne gebaut worden war (7.Foto). Dort besteht eine schwimmende Verbindung vorbei an diversen Barkassen bis zum letzten Ponton, der den Zugang zur Kirche ermöglicht.

Die Nachbarschaft ist vielfältig. So schwimmen diverse Barkassen nebenan und warten auf Gäste, die an einer Hafenrundfahrt interessiert sind. 2021 nähert sich auch ein Gespann aus Schiff mit Bagger, das den Binnenhafen vom Schlick befreien soll (8.Foto). Eine angedockte Schute nimmt das Baggergut auf, um an geeigneter Stelle die Sedimente wieder abzugeben.

 

 

 

Adresse: Hohe Brücke 2 in 20457 Hamburg-HafenCity
Verkehrsanbindung: U 2 Station Baumwall

Homepage:  ohne
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