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Die Hanse

- Historischer Städtebund -

Die Freie und Hansestadt Hamburg ist neben Lübeck und Bremen eine der Städte, die aus der Hansezeit noch heute erfolgreich wirtschaftet und seine Eigenständigkeit erhalten hat (Hamburg und Bremen sind zudem Bundesländer).

 

Es begann Mitte des 12. Jahrhunderts, dass deutsche Kaufleute nach Gemeinsamkeiten suchten, um auch im Ausland ihre Interessen durchzusetzen. Wesentliche Aspekte waren die Sicherheit der Handelswege und Schifffahrtsrouten sowie ein gemeinsames Vorgehen auf wirtschaftlichem, politischem und auch kulturellem Terrain. Angeführt von Lübeck, entwickelte sich ein Zusammenschluss durch die Städtehanse - bis zu einer Größe von nahezu 200 See- und Binnenstädten im nördlichen Europa. Dazu gehörten auch Städte wie Braunschweig, Brügge, Danzig, Dortmund, Köln, Lüneburg, Osnabrück, Riga, Rostock, Stade, Stralsund und Tallin (damals Revals).

Obwohl die Macht der Hanse nicht den Rang der damaligen kirchlichen wie weltlichen Gewalten besaß, hatte sie doch eine politisch nicht unerhebliche Vormachtstellung im Nordeuropa. Insbesondere auf Nord- und Ostsee konnte sie für ihre Koggen*  im Geleitzug (Konvoi) von mächtigen Konvoischiffen wie die Wapen von Hamburg sowie Bunte Kuh (9.Foto) sich den nötigen Respekt verschaffen, um den Schutz der geladenen Waren und Güter auch auf diesen Handelswegen zu sichern weit über die Metropolregion Hamburg hinaus beispielhaft bis nach Brügge, Nowgorod oder London

Noch heute

  • markieren die Farben weiß und rot im Hamburger Stadtwappen die Verbundenheit zur Hanse wieder.
  • zeigen Modelle der „Bunte Kuh“ im Rathaus, in der Handelskammer und im hamburgmuseum den Schiffstyp, mit dem der Seeräuber Störtebeker - seine Skulptur steht in der HafenCity - als Freibeuter im Bund der Vitalienbrüder um 1400 gefangen und nachfolgend mit dem Anführer Gödeke Michels auf dem Kleinen Grasbrook enthauptet wurde.  Erwähnenswert dazu ist auch der  Rahsegler „Wapen von Hamburg“. Davon stehen Modelle im Internationalen Seegerichtshof und der Handelskammer Hamburg.

 

Ebenso haben sich bis heute nachstehende Begriffe in Bezug auf die Hanse erhalten bzw. neu entwickelt:

 

Im Übrigen schildert G.H. Merkel in seinen Briefen über Hamburg und Lübeck - abgedruckt im Buch "Ein Jahrhundert Hamburg  1800-1900" von 1926 und hier auszugsweise zitiert - den gesellschaftlichen Ton in den Hansestädten Hamburg, Bremen und Lübeck:

Die sogenannte feinere Gesellschaft hat in

  • Hamburg im allgemeinen die geschliffenere Gewandtheit und die zierliche Verderbtheit, die in manchen Residenzen das Charakteristische des höfischen Adels zu sein pflegt. Hier ißt man viel und fein unter politischen und Modegesprächen. Will man das Mahl durch Musik verschönern, so ladet man Sänger und Sängerin dazu, die eine kunstvolle Komposition ausführen und mit ansehnlichen Geschenken belohnet werden.
  • Bremen die steife Redlichkeit des alten Kaufmannstandes. Hier ißt man mäßig und westfälisch-derb und unterhält sich dabei über Stadtneuigkeiten oder Familienangelegenheiten, aber vorsichtig und züchtig.  Dazu tritt die junge Wirtin oder die erwachsene Tochter vom Hause mit verschämten Wangen ans Klavier.
  • Lübeck den rücksichtslosen, lärmenden Frohsinn, der sonst der Erbteil des wohlhabenden Handwerkers ist. Hier ißt man meistenteils frugal, aber doch gewählt bei lauten, oft nicht sehr feinen Späßen und wieherndem Gelächter. Danach stimmt man einen frohen Rundgesang an und jeder singt mit, so baß und gellend er kann.

 

Das wird sich sicherlich nicht erst seit dem Jahrtausendwechsel geändert haben (Anmerkung der Redaktion).

 

* Koggen:

Dieser Schiffstyp war besonders geeignet für die Gewässer der damaligen Zeit mit Untiefen und Sandbänken, die sich je nach Wetterlage binnen kurzer Zeit erheblich verändern konnten. Bemerkenswert war ihr geräumiger löffelförmiger Bug entsprechend einem Weinfass, durch den Ladekapazitäten von bis zu 300t im 13. Jahrhundert sowie nachfolgend über 550t ab dem 15. Jahrhundert erreicht wurden.

Bug und Heck waren ausgestattet mit den Umriß des Schiffes überragenden Kastellen (Aufbauten), die sowohl als Unterkunft als auch für militärische Zwecke sinnvoll eingesetzt wurden. Die Besegelung bestand aus drei Masten:

  • dem Großmast,
  • dem vorderen Fockmast mit dem Hanse-typischen Viereck-Segel
  • sowie im Heckbereich den wesentlich kleineren Mast mit dem Lateinsegel (schräg angebrachtes Dreieck).

Die beiden Hauptmasten waren mit sogenannten Krähennestern ausgestattet, korbähnliche Bauten im obersten Bereich der Masten für den Ausguck nach Freibeutern bzw. Land (.....in Sicht / 8.Foto).

Adresse: - diverse Städte über die Metropolregion Hamburg hinaus -

Homepage:  ohne
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