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Bilder: 1. Lars Möller: Wohldorfer Schleuse, Öl auf Leinwand 90 x 95 cm 2. Christopher Lehmpfuhl: Lombardsbrücken-Diptychon (Ausschnitt), Öl auf Leinwand, 100 x 50 cm / 140 x 120 cm 3. Frank Suplies. Text und Fotos wurden uns freundlicherweise von der Galerie im Elysée zur Verfügung gestellt

Die Alster von der Quelle bis zur Mündung

- Ausstellung in der Galerie im Elysée -

Elf Maler, 110 Bilder, ein Motiv: Die Alster war im Mai 2008 das Ziel der Künstlergemeinschaft Norddeutsche Realisten. Auf Einladung von Christa Block rangen sie um die Bewältigung von Naturlandschaften, Städtepanoramen, Hafenszenen und – immer wieder aufs Neue – um das Einfangen von Licht, Spiegelung und Bewegung auf dem Wasser. Die Ergebnisse dieses Pleinair-Symposiums waren noch bis zum 15.02.09 in der Galerie im Elysée zu sehen. Zur Ausstellung "Die Alster von der Quelle bis zur Mündung" ist ein 64-seitiger Katalog erschienen, der die Bandbreite der künstlerischen Lösungen beispielhaft zusammenfasst. In dem Vorwort beschreibt der Kunsthistoriker Prof. Heinz Spielmann (*1930) die KünstlerInnen und ihre Handschriften:

Nur bedingt kann man, was Malweise, Duktus und Kompositionen anbelangt, von Ähnlichkeiten der Bilder sprechen.

  • Hans Joachim Billib sucht die tektonische Ordnung, wählt danach sein Motiv oder richtet es nach dieser Ordnung aus;
  • Christopher Lehmpfuhl dagegen überlässt sich ganz einem vehementen, Tempo verratenden Duktus;
  • Lars Möller moduliert seine Farben mit sanften Übergängen, liebt deshalb auch das nicht seltene Hamburger Schmuddelwetter mit seinen weichen Übergängen von einer zur anderen Tonigkeit.
  • Wie Pastelle erscheinen die fast immer von Personen belebten Szenerien von Silke Meyer. Fester und konturierter, aber immer lebendig treten die Gemälde von Till Warwas vor Augen.
  • Frank Suplies Bilder sind durch differenzierte Flächen bestimmt,
  • diejenigen Christoph Thieles durch einen vibrierenden Rhythmus. (…)
  • Nikolaus Störtenbecker, der spiritus rector vieler Aktivitäten der "Norddeutschen Realisten", hat sich bei allem Beharren auf dem "Malen nach Sicht", also nach Genauigkeit des Abbilds, den Sinn für peinture bewahrt.
  • Während Tobias Duwe seine Motive häufig wechselte,
  • konzentrierte sich Eberhard Göttlicher auf wenige herbe Sujets wie lapidare Brückenpfeiler aus Beton.
  • Silke Silkeborg  macht unter allen eine Ausnahme - sie malte, wenn es dunkel wurde; ihre Nocturnos erinnern auf diese Weise daran, dass die sommerlichen Nächte an der Alster bereits Vuillard und Bonnard faszinierten.“

 

Als Nebenfluss der Elbe entspringt die Alster auf Flächen vom Ortsteil Rhen bei Henstedt-Ulzburg. Mit 56km Länge durchströmt sie die Außenalster + Binnenalster sowie die Kleine Alster unweit vom Hamburger Rathaus, um dann an den Vorsetzen in die Elbe zu münden.

Bei Kayhude beginnt der Alsterwanderweg. Dazu werden zwei Standorte besonders erwähnt.

- Die Wellingsbütteler Schleuse

- der Eichenpark in Harvestehude. Dort befindet sich ein Denkmal des Dichters Friedrich von Hagedorn (1708-1754 / 4.Foto). Angefertigt wurde die Bronzetafel 1897 vom Bildhauer Carl Börner. Eingelassen wurde die Gedenktafel in einen großen Findling, umgeben von mehreren kleineren. Eines von Hagedorns Gedichten beschreibt Alster und Elbe auf fröhliche Art:

  • Befördrer vieler Lustbarkeiten,
  • Du angenehmer Alsterfluß!
  • Du mehrest Hamburgs Seltenheiten
  • Und ihren fröhlichen Genuß.
  • Dir schallen zur Ehre,
  • Du spielende Fluth,
  • Die singenden Chöre,
  • Der jauchzende Muth.
  • Der Elbe Schiff-Fahrt macht uns reicher;
  • Die Alster lehrt gesellig seyn!
  • Durch jene füllen sich die Speicher;
  • Auf dieser schmeckt der fremde Wein.
  • In treibenden Nachen
  • Schifft Eintracht und Lust,
  • Und Freyheit und Lachen
  • Erleichtern die Brust.

Das ganze Gedicht ist nachzulesen unter literaturwelt.

 

 

Öffnungszeiten: Die Galerie im Elysée ist rund um die Uhr geöffnet.

Homepage:  www.grand-elysee.com/kunst/
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