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Alte Liebe in Cuxhaven

- Metropolregion Hamburg -

1569 wird in Cuxhaven ein erster Hafen gebaut, da es durch einen schiffbaren Priel anfahrbar war. Es folgen der erste Kran für die Ladungen am heutigen Kämmererplatz sowie eine Schleuse im Priel, die den Wasserstand im Hafenbecken sicherte.

1961 wurde der Deich geschlossen und nur noch der unter Denkmalschutz stehende Gaffelschoner Hermine“ - 1904 gebaut in Hamburg-Finkenwerder - verweist auf die ehemalige Hafenanlage am Ritzebüttler Schleusenpriel im heutigen Zentrum von Cuxhaven. Die Hafenfunktion übernahm nun vollständig  die zur See hin gelegenen Wasserflächen im Bereich der stärker ausgebildeten Deichlinie, zu der auch der Seebäderschiffsanleger Alte Liebe und bis 1984 der Amerikahafen mit Steubenhöft gehörten.

Die erstmals 1744 gebaute Alte Liebe bestand bis 2005 aus einem zweistöckigen Holzpfahlbau, der auch als Wellenbrecher weit ins Elbfahrwasser hinein gebaut worden war. Danach wurde sie durch einen Stahlbetonbau ersetzt und dient heute als Aussichtplattform für die vorbeifahrenden Pötte, gleich ob Containerschiff oder Kreuzfahrtschiffe (1.Foto).  Das seetüchtige Feuerschiff Elbe 1 hat innenseitig des Anlegers seinen Ankerplatz (2.Foto).Von hier beginnen Besichtigungstouren zu den Robbenbänken - das sind kleine Sandinseln in der Nordsee.

Auch Heinrich Heine besuchte den Schiffsanleger mit Tradition! Während seines Kuraufenthalts im Nordseeheilbad Cuxhaven schrieb er 1823 ein Gedicht, von dem nur der Anfang erhalten ist: Am Werfte zu Kuxhaven. Da ist ein schöner Ort. Der heißt „Die Alte Liebe“. Die meinige ließ ich dort …!

 

Eines der bekanntesten Bäderschiffe war die Wappen von Hamburg, 1965 gebaut für die HADAG auf den Howaldtswerken in Hamburg. Vom Heimathafen ging es dann täglich bis ins Jahr 2006 über Cuxhaven nach Helgoland. Dort wurden die Gäste über die Rettungsboote bei Wind und Wetter auf die Insel gebracht, weil dort bis heute (gewollt) ein geeigneter Anleger fehlte.

 

In unmittelbarer sowie fußläufiger Nachbarschaft zur Alten Liebe befinden sich:

 

  • Das Semaphor, ein technisches Denkmal von 1884, das aufgrund der Funktechnik heute kaum mehr reale Hilfestellung liefert (3.Foto). Damals diente das Windsemaphor aufgrund seiner vereinfachten Form als leicht erkennbare Einrichtung zur optischen Übermittlung von Wetterinformationen an Schiffe, die von der Elbmündung in Richtung Nordsee fahren. Durch die zwei Windrosen sowie den Pfeilern und Signalarmen sind die Windgeschwindigkeit und die Windrichtung auf den Inseln Borkum (B) und Helgoland (H) auch von weitem ablesbar.

 

    • Der Hamburger Leuchtturm aus 1803 - bestehend aus markantem Backstein, einer 18-eckigen Laterne sowie einer Kupferhaube in 23m Höhe - wurde im Auftrag der Stadt Hamburg errichtet (4.Foto). Neben seiner Funktion als wegweisendes Leuchtfeuer war er wichtiger Punkt für das Hamburger Vermessungswesen. Denn damals war der Standort im Amt Ritzebüttel noch Hamburgisches Staatsgebiet und das Seezeichen mit seinen Koordinaten 53 Grad 5 Min. 22 Sek nördlicher Breite und 8 Grad 42 Min. 34 Sek östlicher Breite auch der Nullpunkt für das dort gültige Hamburger Kartensystem. Seine lateinische Inschrift besagt: Den Seefahrern zum Zeichen, sich selbst zum Denkmal errichtet vom Hamburger Staat im Jahr 1803.

     

    • Ein Gedenkstein im Dienst umgekommene Minensucher (5.Foto).

     

    • Die Kaianlage am benachbarten Amerika-Hafen. Sie ist bebaut und trägt den Namen Steubenhöft, benannt nach Baron von Steuben (1730-1794). Er war sowohl preußischer Offizier als auch US-amerikanischer General und Sinnbild für diese Auswandereranlage. Denn von diesem auch „Kai der Sehnsucht“ genannten Ort fuhren die großen Passagierdampfer nach Nordamerika, was in einer der restaurierten Hapag-Hallen mit der Ausstellung „Abschied nach Amerika“ nachvollziehbar nachgestellt wurde. In Hamburg begann der Start vieler Auswanderer in der Ballinstadt.

     

    • Die Bronzeskulptur "Mädchen im Wind" (1968 / 6.Foto) von dem Bildhauer Prof. Franz Rotter (1910-1989) als Kunst im öffentlichen Raum.

     

    • Die Kugelbake, ein etwa 30m hohes hölzernes Seezeichen im Ortsteil Döse (7.Foto). Es zeigt den geografischen Trennungspunkt zwischen der Elbmündung und der Wesermündung an. Die erste Bake wurde 1737 gebaut; das noch heute sichtbare Exemplar ist von 1945 und steht unter Denkmalschutz. Mit dem Einsatz von Feuerschiffen hatte auch diese Bake ihre nautische Bedeutung verloren. Gleichwohl hat sie als Wahrzeichen von Cuxhaven weiterhin eine wichtige Funktion.

     

    • Die Kurbäder Döse und Duhnen - von der Alten Liebe verbunden durch die Jan-Cux-Strandbahn entlang der Kurpromenade (8.Foto) - bietet herrliche Sandstrände. Sie grenzen bei Flut an das Nordseewasser, während bei Ebbe das Watt nicht nur Kinder einlädt, einen vielseitigen Spaziergang zwischen Wattwürmern, Muscheln und kleinen Krabben zu machen. Hier werden die Gezeiten noch sichtbar - im Gegensatz zur Ostsee.

     

     

    Adresse: Schiffsanleger in 27472 Cuxhaven

    Homepage:  ohne
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