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Deutsches Hafenmuseum - Standort Schuppen 50A

- Maritimes -

Das Hafenmuseum Hamburg - ab 04/22 mit neuem Namen: Deutsches Hafenmuseum - Standort Schuppen 50A - war seit 2002 einer der Außenstandorte des Museums der Arbeit. Es zeigte den Wandel der Arbeitswelt in Häfen im Allgemeinen und im Hamburger Hafen im Besonderen. Stichworte wie Industrialisierung und Containerisierung sind uns heute selbstverständlich, damals waren damit gewaltige Umbrüche im Arbeitsleben verbunden. Erste hafenspezifische Objekte wurden bereits seit 1986 gesammelt, doch dieser passende Standort konnte erst seit 1999 genutzt werden.

Damals übergab die bis dahin zuständige Liegenschaftsverwaltung der Finanzbehörde die noch im Freihafengebiet liegende historischen 50er Strecke - bestehend aus den Schuppen 50 bis 53 und dem Beamtenwohnhaus - an die  Stiftung Hamburg Maritim, die damit Eigentümerin (nur) der Gebäude wurde. Es handelte sich um vier Stückgutschuppen mit einer Länge von etwa 270m und einer Breite von 48m, die 1908 bzw. 1912 gebaut wurden und bis Anfang der 80er Jahre durch die HHLA genutzt worden waren. Während der stark verfallene Schuppen 53 für den Neubau des Hauptzollamts 2002 die Fläche räumen mußte und abgebrochen wurde, konnten die 3 anderen sowie das Beamtenwohnhaus erhalten und unter Denkmalschutz gestellt werden.

 

In diesem Zusammenhang wird daran erinnert, dass sich das Ensemble ursprünglich als Kaizunge zwischen dem Hansahafen und dem Indiahafen befand, der 1893 als letztes Hafenbecken noch für die Segelschifffahrt gebaut worden war. Er wurde zwischenzeitlich zugeschüttet und der Flächengewinn für die Ansiedlung zusätzlicher Logistikfirmen genutzt. Diese Seite der Anlage befindet sich somit nicht mehr an der Wasserkante. Gleichwohl sind im nördlichen Bereich noch Reste der ursprünglichen Kaikante zu erkennen.   Die Aufgabe der Stiftung besteht nun im Erhalt der einzig noch zusammenhängenden Lagereinheit aus den frühen Jahren den 20sten Jahrhunderts im Hamburger Hafen. Das bedeutet u. a., erhebliche Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen durchführen zu müssen, die aber nur in Absprache mit dem Denkmalschutzamt erfolgen dürfen. Die dadurch entstehenden Kosten versucht die Stiftung u.a. auch durch die Vermietung der Lagerhallen zu erreichen.

Während die Halle 52 oftmals im Blick der Öffentlichkeit steht aufgrund großartig inszenierter Events - gleich, ob für Festgala beim ersten Deutschen Radiopreis (2010), für die Präsentation des neuen Porsche 911 Carrera (2004) oder als Wahlkampfstätte für den Hamburger Bürgermeister in Anwesenheit der Kanzlerin (2008) - tut sich das Hafenmuseum deutlich schwerer bei der Anmietung mit kostendeckender Nutzung. Obwohl deren Eingang sich vorne an im Kopfbau des Stückgutschuppens 50A befindet. Von dort aus beginnt das Schaudepot in der riesigen ehemaligen Lagerhalle für Frachtgut. Außerhalb befinden sich - quasi vor der Haustür - gewaltige Lastenfahrzeuge, die allerdings aufgrund ihres Alters nicht mehr in das heutige moderne Logistiksystem passen. Einer davon ist Dank der HHLA der weltweit älteste noch funktionsfähige "Portalhubwagen"; er gilt als Pionier unter den Van Carriern.  

 

Sofern der Eintritt bezahlt wurde, besteht die Möglichkeit, außerhalb der Museumsräume per Treppe über die Hochwasserschutzwand zu klettern. Dort stehen weitere Schaustücke Am Bremerkai bereit bzw. liegen im Wasser vor Anker:

  • eine Vielzahl von historischen Kränen, u.a. elektrische Halbportalkräne der Firmen Krupp + Kampnagel.

 

 

  • weitere Lokomotiven, die einer Instandsetzung harren.

 

 

  • der Schwimmkran "Saatsee" von 1917

 

  • der Schutendampfsauger "Sauger IV" von 1909

 

  • die Kastenschute "H 11347" von 1913 mit einer weiteren Ausstellung im Laderaum.

 

Dank der freundlichen Überlassung durch die SHMH zeigt das 8.Foto einen Blick von oben auf den Standort Schuppen 50A mit dem Prunkstück PEKING. Noch ist die Viermast-Stahlbark dort vertäut!

 

 

Adresse: Australiastraße - Hansahafen in 20457 Hamburg-Kl.Grasbrook
Verkehrsanbindung: S-Bahn Station Veddel / BallinStadt und weiter mit Bus Linie 256 Station Australiastraße / Hafenmuseum. Barkasse / Maritime Circle Line ab Landungsbrücken Brücke 10 HADAG-Fähre 73 bis Argentinienbrücke mit Anschluss Bus Linie 256.

Homepage:  www.shmh.de/deutsches-hafenmuseum
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