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1Foto Biermann-Rathjens-Preisverleihung 2019; 2.Foto Kultur-Merkur; 3.Foto Pegasus-Preis; 4.Foto Schiefler-Medaille; 5.Foto KAIROS Preis; 6.Foto Stadtteilkultur-Preise; 7.Foto Max Brauer Preisverleihung im Hafenmuseum; 8.Foto HamburgLesen Buchpreis

Kulturpreise und Medaillen

- Ehrungen und Auszeichnungen -

 

Bach-Preis - gestiftet durch die Stadt seit 1950

Der mit 10.000€ ausgestattete Musikpreis wurde erstmals 1951 zum 200.Todestag des Namensgebers verliehen und seitdem alle vier Jahre von der Kulturbehörde vergeben. Ausgezeichnet werden Leistungen von Komponist*innen, deren Arbeiten den Ansprüchen des Namensgebers entsprechen. Unter den bisherigen Bach-Preisträger*innen finden sich Persönlichkeiten wie Paul Hindemith und Karl Heinz Stockhausen. Namensgeber ist Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788), der im März 1768 Nachfolger Telemanns im Amt des städtischen Musikdirektors an den fünf Hauptkirchen in Hamburg wurde. In öffentlichen Konzerten führte Bach eigene Werke sowie Kompositionen von Telemann, Händel, Hasse u.a. auf. Lessing und Klopstock nahmen als Gäste teil. Nicht gemeint ist Johann Sebastian Bach, der - so die aktuelle Berichterstattung durch die Hamburger Staatsbibliothek - 1720 nach Hamburg reiste, um die berühmte Arp-Schnitger-Orgel in St. Jacobi zu spielen. Da er das Kirchenamt mit 4000 Mark hätte erkaufen müssen, verzichtete Bach und fuhr 1720 nach Köthen zurück. Die Hamburg „Pfeffersack-Menthalität“ ist geblieben. Sie wird auch darin deutlich, dass die Stadt 1965 die nach dem Bach „Osterbek“ benannte Straße in Uhlenhorst - einem Zufluss der Alster -, gleich für die gesamte Bach-Familie umgewidmet hatte, ohne auch nur den Straßennamen ändern zu müssen.

Kulturbehörde Hamburg, Hohe Bleichen 22  in 20354 Hamburg-Neustadt

 

Berenberg Kulturpreis - gestiftet von der Privatbank Berenberg

Die gleichnamige Stiftung von 1990 - zum 400.Bestehen von Deutschlands ältester Privatbank gegründet - vergibt jährlich den mit 15.000€ dotierten Berenberg Kulturpreis. Sie fördert damit junge Künstler*innen sowie Ensembles, Projekte und Institutionen aus den Bereichen Bildende und Darstellende Künste, Literatur, Musik und Film.

Johann Berenberg, Gossler  Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20  in 20354 Hamburg-Neustadt

 

Biermann-Ratjen-Medaille - gestiftet durch die Stadt seit 1978

Die Medaille wird an Persönlichkeiten vergeben, die sich auf dem Gebiet der Kultur auch über die Grenzen der Metropolregion Hamburg hinaus durch besondere Leistungen verdient gemacht haben. Sie ist nicht mit Geldzuwendungen verbunden, sondern dient der Anerkennung. Der Hamburger Senat stiftete sie im Gedenken an Dr. Hans-Harder Biermann-Ratjen (1901-1969) aufgrund seiner Verdienste als Hamburger Kultursenator von 1953 bis 1966.

Nachfolgend ein auszugsweiser Überblick über bisherige Preisträger*innen:

  • 1978  Elsbeth Weichmann (Politikerin); Boy Gobert (Schauspieler und Regisseur); Heinrich Maria Ledig-Rowohlt (Verleger); Hans Leip (Schriftsteller); Altonaer Singakademie; Griffelkunst Vereinigung
  • 1983: Gerda Gmelin (Prinzipalin, Schauspielerin); Lola Rogge (Tänzerin und Choreographin)
  • 1985: Heidi Kabel (Schauspielerin); Arnold Fiedler (Maler); Karl August Ohrt (Bildhauer); Kurt Collien (St. Pauli-Theater); Sibylle Niester (Präsidentin der Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfreunde e.V. - GEDOK);
  • 1986: Hans Kock (Bildhauer und Maler
  • 1990: Richard Germer (Komponist und Volkssänger)
  • 1991: F.C. Gundlach (Fotograf und Galerist)
  • 1992: Albert Feser (Maler und Kunstpädagoge); Herbert Schemmel (Vorsitzender der Amicale Internationale de Neuengamme)
  • 1993: Ernst Schönfelder (Orchesterdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters)
  • 1995: Christa Möbius und Eberhard Möbius (Kabarettisten und Theatermacher)
  • 1996: Freddy Quinn (Sänger und Schauspieler); Annemarie Marks-Rocke (Schauspielerin und Schauspiellehrerin)
  • 1997: Nana Gualdi (Sängerin); Wolfgang Borchert (Mitbegründer des Ernst Deutsch Theater)
  • 1998: Peggy Parnass (Journalistin und Schriftstellerin)
  • 2001: Michael Collien (ehem. Direktor des St. Pauli-Theaters); Günter Fuhlisch (Posaunist und Bandleader); John-Erik Berganus (Mäzen); Rolf Mares (Kulturpolitiker)
  • 2002: Will Baumgarten (Förderer der Archäologie und des Helms-Museums; Gisela Trowe (Schauspielerin); Rolf Mares (Direktor am Deutschen Schauspielhaus, Vorstandsvorsitzenden des HSV)
  • 2003: Uwe Friedrichsen (Schauspieler); Robert Stehli (Dirigent); Edgar Bessen (Schauspieler); Hans-Werner Funke (Konzertmanager)
  • 2004 erhielt der Musical- und Theaterproduzenten Joop van den Ende die Auszeichnung. Als Produzent  vieler erfolgreicher Musicals, Revuen sowie klassischer Theaterstücke hat der 62-jährige gebürtige Amsterdamer durch die Gründung der STAGE HOLDING Deutschland mit Sitz in der Speicherstadt Hamburg zu einer der führenden europäischen Musical-Metropolen ausgebaut. Des Weiteren ist es ihm gelungen, mit der JOOP VAN DEN ENDE ACADEMY ab 2003 eine qualifizierte Nachwuchs-Ausbildung von internationaler Bedeutung in Hamburg zu etablieren.
  • 2005: Joop van den Ende (Musical- und Theaterproduzent)
  • 2006: Werner Grassmann (Gründer und Geschäftsführer des Abaton Kino)
  • 2008: Gert Hinnerk Behlmer (Staatsrat a.D.), Jürgen Blankenburg (Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen)
  • 2010: Hans Scheibner (Kabarettist und Liedermacher),
  • 2013: Uta Falter-Baumgarten (Bildhauerin), Renate Kammer (Galeristin), Norbert Aust (Kulturmanager, Geschäftsführer des Schmidt Theaters)            
  • 2014: Hanne Mogler (Prinzipalin des Theaters „fools garden“), Michael Batz (Autor, Dramaturg, Regisseur und Lichtkünstler), Volker Lechtenbrink (Schauspieler, Regisseur, Sänger, Autor), Joachim Kaiser (Vorstand Stiftung Hamburg Maritim)                                   
  • 2015: Heidi Mahler (Schauspielerin)                    
  • 2016: Klaus Francke (Politiker, Denkmalschützer, Rettet die Deichstraße e.V., Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V.), Elke Dröscher (Denkmalschützerin und Betreiberin des Puppenmuseums Falkenstein)    
  • 2017: Christian Seeler (Intendant des Ohnsorg-Theaters bis 2017), Jutta Heinrich (Hamburger Schriftstellerin), Hans-Michael Bock (Filmhistoriker und Publizist, CineGraph), Rudolf Kelber (Kantor und Organist, Kirchenmusikdirektor St. Jacobi)
  • 2018: Gilla Cremer (30. Bühnenjubiläum in den Kammerspiele)
  • 2019: Hella Schwemer-Martienßen für ihre außerordentlichen Verdienste als langjährige Direktorin der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen, ihren Einsatz für die Entwicklung des Öffentlichen Bibliothekswesens und ihr Engagement für die Kinder- und Jugendkultur

Kulturbehörde Hamburg, Hohe Bleichen 22  in 20354 Hamburg-Neustadt

 

Mara-Cassens-Preis - gestiftet von Mara Cassens seit 1970

Der mit nunmehr 15.000€ ausgestattete Literaturpreis wird jährlich in Anwesendheit  der Namensgeberin von einer Leserjury im Literaturhaus Hamburg vergeben. Ausgezeichnet wird das beste deutschsprachige Erstlingswerk. Preisträger*innen  können aus dem ganzen Bundesgebiet stammen. Für 2004 entschied sich die Jury mit der wörtlich wiedergegebenen Begründung: „Mit ihrem stilistisch gewagten und rasant geschnittenen, dabei bildmächtigen und mitreißenden Roman über die Sprache und deren Verlust, ist der Autorin ein Kunststück geglückt“ für den Roman „Aller Tage“ der gebürtigen Ungarin Terézia Mora.

Literaturhaus Hamburg, Schwanenwik 38  in 22087 Hamburg-Uhlenhorst

 

Ida-Dehmel-Literaturpreis - gestiftet durch die GEDOK Hamburg seit 1968

Die GEDOK Hamburg würdigt alle drei Jahre literarische Werke von deutschsprachigen Autorinnen mit einem Förderpreis von 5.000€. Eine fünfköpfige Jury schlägt Schriftstellerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet für den Förderpreis vor. Bisher ausgezeichnet wurden u.a. Brigitte Kronauer, Doris Runge und Ulla Hahn.

GEDOK, Lange Reihe 66  in 20099 Hamburg-St.Georg

 

Diplompreis - gestiftet durch die Karl H. Ditze Stiftung seit 1999

Der mit 6.000€ ausgestattete Preis wird jährlich von der Stiftung gemeinsam mit der Hochschule für Bildende Künste vergeben. Ausgezeichnet werden Nachwuchskünstler*innen aus den Fachbereichen Freie Kunst, Visuelle Kommunikation, Kunstpädagogik, Design und Architektur sowie Kunst / Kultur für die beste Abschlussarbeit.

HfBK, Lerchenfeld 2  in 22081 Hamburg-Eilbek

 

Ehrenbürgerrecht  -  siehe:  Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg

 

Hubert-Fichte-Preis - gestiftet durch die Stadt seit 1994

Den mit 7.500€ ausgestatteten Literaturpreis wird seit 2004 alle vier Jahre von der Kulturbehörde vergeben. Ausgezeichnet werden Leistungen von Literaten mit dem besonderen Bezug ihrer Arbeiten zu Hamburg. Namensgeber ist der große Hamburger Heimatschriftstellers Hubert Fichte (1935-1986), der seinerseits 1965 für seinen  Roman "Das Waisenhaus"  und 1968 für den  Roman "Die Palette" ausgezeichnet worden war. Hervorzuheben sind auch sein Engagement für den NDR mit rund 170 Rundfunkarbeiten sowie seine 1966 im Star-Club auf St. Pauli gehalten viel beachtete Lesung aus dem Palette-Manuskript.

Kulturbehörde Hamburg, Hohe Bleichen 22  in 20354 Hamburg-Neustadt

 

HamburgLesen - gestiftet durch die Staatsbibliothek seit 2013

Werke mit Hamburg-Bezug sind dabei Richtschnur für die Vergabe des mit 5.000€  dotierten Buchpreises.

Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3 in 20146 Hamburg-Rotherbaum

 

Irmgard-Heilmann-Preis - gestiftet durch die Irmgard-Heilmann-Stiftung seit 1988

Zweck der Stiftung ist die Förderung der Literatur und des literarischen Lebens in Hamburg von Hamburger Autorinnen und Autoren. In unregelmäßigen Abständen (circa alle 1,5 Jahre) wird ein mit 7.500€ dotierter Preis für eine in den beiden vorangegangenen Jahren erschienene Arbeit einer Hamburger Schriftstellerin oder eines Hamburger Schriftstellers vergeben. Die Hamburger Autorenvereinigung und die Kulturbehörde unterstützen die Preisvergabe. Namensgeberin ist die Autorin und Verlegerin Irmgard Heilmann (verstorben 1993), die u.a. auch durch Bilderbücher bekannt geworden ist.

Irmgard-Heilmann-Stiftung; c/o Hamburgische Kulturstiftung, Chilehaus C  in 20095 Hamburg-Altstadt

 

KAIROS-Preis Europäischer Kulturpreis - gestiftet durch die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. seit 2007

Die internationale Auszeichnung ist jährlich mit 75.000€ dotiert. Über die Preisvergabe entscheidet ein unabhängiges Kuratorium zugunsten von europäischen Künstlern und Wissenschaftlern aus den Bereichen bildende und darstellende Kunst, Musik, Architektur, Film, Fotografie, Literatur und Publizistik.

Alfred-Toepfer Stiftung, Georgsplatz 10  in 20099 Hamburg-Altstadt

 

Barbara Kisseler Theaterpreis - gestiftet durch die Hermann Reemtsma Stiftung seit 2016

Der mit 50.000€ dotierte Theaterpreis wird beginnend mit der Spielzeit 2016/17 jährlich herausragende Leistungen Hamburger Theater auszeichnen.

Kulturbehörde Hamburg, Hohe Bleichen 22  in 20354 Hamburg-Neustadt

 

KulturMerkur - gestiftet durch die Hamburgische Kulturstiftung seit 1999

In Kooperation mit der Handelskammer Hamburg vergibt die Hamburgische Kulturstiftung jährlich zwei Ehrenpreise in Form eines Merkur-Stabes an Hamburger Unternehmen. So werden je ein „Großes Unternehmen“ und ein „Kleines Unternehmen“ für ihre private unternehmerische Kulturförderung als ein effektives Instrument der Unternehmenskommunikation ausgezeichnet.

Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1  in 20457 Hamburg-Altstadt

Hamburgische Kulturstiftung, Chilehaus C  in 20095 Hamburg-Altstadt

 

Siegfried Lenz Preis - gestiftet durch die Siegfried Lenz Stiftung seit 2014

Der mit 50.000€ dotierte Literaturpreis aus Hamburg-Barmbek soll künftig alle zwei Jahre internationale SchriftstellerInnen auszeichnen, die mit ihrem erzählerischen Werk Anerkennung erlangt haben und deren schöpferisches Wirken dem Geist Siegfried Lenz nahe ist.

Nachfolgend ein Überblick über  bisherige PreisträgerInnen:

  •  2014  Amos Oz (*1939) ist israelische Autor und gilt als einer der profiliertesten hebräischen Schriftsteller seiner Generation; auch in Deutschland.

Siegfried Lenz Stiftung

 

Lessing-Preis - gestiftet durch die Stadt seit 1929

Als einer der ältesten deutschen Kulturpreise wurde der Lessing-Preis 1929 erstmals anlässlich des 200. Geburtstages von Gotthold Ephraim Lessing verliehen. Er wird alle vier Jahre verliehen und ist mit 10.000€ ausgestattetet. Ausgezeichnet werden Leistungen von Schriftsteller, Dichter und Geisteswissenschaftler, deren Werke den Ansprüchen des Namensgebers entsprechen, so u.a. Fritz Schumacher (1944 / Architekt + Hamburger Stadtplaner) sowie Gustav Heinemann (1974 / Bundespräsident).

Kulturbehörde Hamburg, Hohe Bleichen 22  in 20354 Hamburg-Neustadt

 

Lichtwark-Preis - gestiftet durch die Stadt seit 1951

Den mit 10.000€ ausgestatteten Preis wird jährlich von der Kulturbehörde vergeben. Ausgezeichnet werden Leistungen für Arbeiten der modernen Kunst von Malern und Bildhauern mit besonderer Kreativität. Namensgeber ist Alfred Lichtwark (1852-1914), der als erster Direktor der Hamburger Kunsthalle ab 1886 die Kunstgeschichte Hamburgs entscheidend prägte. So förderte er sowohl die mittelalterliche Kunst (Altäre von Meister Bertram und Meister Franke) wie auch die zeitgenössische Malerei (Caspar David Friedrich, Philipp Otto Runge oder Max Liebermann). Die Lichtwark-Gesellschaft verleiht darüber hinaus alle zwei Jahre die Gustav-Schiefler-Medaille für Verdienste um die Förderung der bildenden Künste in Hamburg.

Kulturbehörde Hamburg, Hohe Bleichen 22  in 20354 Hamburg-Neustadt

 

Max-Brauer-Preis - gestiftet durch die Stiftung F.V.S. seit 1993

Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. würdigt im Andenken an den Altonaer Oberbürgermeister und nachfolgend Hamburger Bürgermeister Max Brauer (1887-1973)  jährlich Persönlichkeiten und Einrichtungen der Freien und Hansestadt Hamburg für Verdienste um das kulturelle, wissenschaftliche und geistige Leben in Hamburg. Der Preis ist mit 15.000€ dotiert und wird von einem unabhängigen Kuratorium vergeben. Frühere Preisträger waren u.a. das Hamburger Obdachlosen- und Straßenmagazin Hinz & Kunzt (2002)  sowie Corny Littmann (2010).

Alfred-Toepfer Stiftung, Georgsplatz 10  in 20099 Hamburg-Altstadt

 

Pegasus Preis - gestiftet von ExxonMobil von 1999-2016

Das Unternehmen ExxonMobil förderte mit dem Kulturpreis von jährlich 35.000€ ausschließlich Hamburger Privattheater. Diese wurden dadurch in die Lage versetzt, auch aufwendige Inszenierungen auf die Bühne zu bringen.

ExxonMobil Central Europe Holding GmbH, Caffamacherreihe 5  in 20355 Hamburg-Neustadt

 

Fritz-Reuter-Preis - gestiftet durch die Stiftung F.V.S. seit 1955

Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. würdigt mit einem Preis von 5.000€ alljährlich literarische Leistungen auf dem Gebiet des Niederdeutschen im Andenken an Fritz Reuter (1810-1874), einer der bedeutendsten deutschen Dichter der Niederdeutschen Sprache.

Alfred-Toepfer Stiftung, Georgsplatz 10  in 20099 Hamburg-Altstadt

 

Edwin-Scharff-Preis - gestiftet durch die Stadt seit 1955

Den mit 7.500€ ausgestatteten Preis wird jährlich von der Kulturbehörde vergeben. Ausgezeichnet werden Leistungen für Arbeiten von Künstler*innen im Hamburger Raum. Edwin Scharff wurde 1887 geboren und wechselte als Maler, Bildhauer und Grafiker 1945 nach Hamburg, wo bis zu seinem Tod 1955  insbesondere in seiner Zeit als Dozent an der HfBK als Bildhauer einen Namen gemacht hatte. Gruppenskulpturen waren eine seiner bevorzugten Werke. Auf die Skulptur Drei Männer im Boot an der Außenalster wird hingewiesen.

2005 erhielt der Maler Daniel Richter den Edwin-Scharff-Preis 2003. Bei der zeitgleichen Veranstaltung ging der Preis für 2004 an den Konzeptkünstler Till Krause, der sich zur Zeit der Preisübergabe in Afrika aufhielt und über eine Bekannte per Handy den Preis entgegen nahm, einmalig in der Geschichte von Preisverleihungen.

Kulturbehörde Hamburg, Hohe Bleichen 22  in 20354 Hamburg-Neustadt

 

Karl-Schneider-Preis - gestiftet durch die Stadt seit 1985

Den inzwischen mit 8.000€ ausgestatteten „Preis für das Kunsthandwerk“ (ab 1985; seit 2000 als Kunstpreis) wird alle zwei Jahre von der Kulturbehörde vergeben. Ausgezeichnet werden Leistungen im Bereich der Angewandten Kunst und des Kunsthandwerks.

Der Namensgeber Karl Schneider (1892-1945) studierte in Mainz Architektur, um sich 1921 in Hamburg selbstständig zu machen. Mit der Gestaltung des Zentralblocks in der Jarrestadt erhielt er die notwendige Anerkennung und wurde 1930 zum Professor der Architektur ernannt und als der führende Vertreter des modernen Bauens angesehen. 1938 nach Chikago immigriert, verstirbt er dort 1945.

Anfang 2005 ging der Preis für 2003 an den international bekannten Graphikdesigner Peter Schmidt (*1937) mit dem Ruf des deutschen "Design-Papst". Der von ihm gestaltete Parfumflakon „Woman Pure“ (1980) für Jil Sander ist heute Teil der Sammlung des New Yorker Museums of Modern Art (MoMA). Ungeachtet dieser Anerkennung oder der Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz hat Peter Schmidt den Kontakt zu Hamburg weiter gepflegt. So entwirft er Bühnenbilder für die Staatsoper, kreierte das neue Logo für die Stadt Hamburg (rotes Tor mit blauer Welle) ebenso wie für das Ernst-Deutsch-Theater. Aktuell sein Engagement für die Ausstellung „4 x Leben in Blankenese“, in der über das Leben von 4 Juden in Hamburg berichtet wird. Auch mit dem Museum für Kunst und Gewerbe ist er eng verbunden.

Kulturbehörde Hamburg, Hohe Bleichen 22  in 20354 Hamburg-Neustadt

 

Richard-Schönfeld-Preis

Der mit 10.000€ ausgestattete Förderpreis zeichnete die Leistungen bundesweit herausragender Persönlichkeiten auf dem Gebiet der literarischen Satire aus - zuletzt 2004 über die Hamburgische Kulturstiftung. Der 1885 geborene Namensgeber, ein Hamburger Kommunalbeamter, KPD-Mitglied und Widerstandskämpfer, ist 1945 von den Nazis verhaftet worden und umgekommen im Konzentrationslager Neuengamme. An seinem ehemaligen Wohnhaus in Hamburg-Eppendorf ist eine Erinnerungstafel angebracht. Seine Tochter, die Hamburgerin Dr. Dorothea Liebeskind ehrt mit diesem Preis das Andenken an ihren Vater Richard Schönfeld, der mit Spott und Satire - den Waffen der Unterdrückten - sein Schicksal bis zuletzt zu ertragen versuchte.

Hamburgische Kulturstiftung, Chilehaus C  in 20095 Hamburg-Altstadt

 

Fritz-Schumacher-Preise - gestiftet durch die Stadt seit 2007

Der mit 20.000€ ausgestatteten Architekturpreis wird alle drei, max. fünf Jahre vergeben. Ausgezeichnet werden bundesweit Leistungen auf dem Gebieten u. a. des Städtebaus und der Landschaftsplanung. Damit wird auf die überragende Bedeutung von Fritz-Schumacher (1869-1947) für Hamburgs Baukultur und Stadtentwicklung  hingewiesen. Hamburger Oberbaudirektors Fritz Schumacher prägte wie kein anderer die Stadt durch seine markanten Klinkergebäude. Seine städtebaulichen Strategien wie das Achsenkonzept der Hauptverkehrsstraßen und der durchgängigen Grünflächen, dazwischen bewohnerfreundliche Siedlungen mit Kunst am Bau oder Kunst im öffentlichen Raum schufen den Begriff vom "Kunstwerk Hamburg".

Selbst das Rathaus mit Rathausmarkt sowie Kleine Alster und Binnenalster waren in seinem Fokus. Dafür schob er die Binnenalster-Verordnung von 1936 an, die u.a. die Installation von Werbung und lichttechnischen Einrichtungen regelte. So steht im Paragraph 3, Absatz 1: "Werbemittel und Lichtzeichen müssen sich auf das Erdgeschoss, das erste Obergeschoss und das zweite Obergeschoss beschränken", demnach eine Höhe von zehn bis zwölf Meter über Straßenniveau nicht überschreiten. Der Absatz 2 schreibt vor, dass das Licht weiß sein muss. Davon profitiert die Hamburger Bevölkerung ebenso wie ihre Besucher*innen noch heute. Ausufernde Werbeeinheiten und bunte Lichtreklame sind dementsprechend in Hamburgs Innenstadt und rund um die Alster nicht anzutreffen.

Ein gleichnamiger Preis aus 1949 der Carl-Toepfer Stiftung wurde 2004 eingestellt.

Baubehörde, Neuenfelder Str.19  in 21109 Hamburg-Wilhelmsburg

 

Sportmedaille -  verliehen durch die Stadt seit 1927

u.a. an:

  • 1954 Josef (Jupp) Posipal - in Gold. Gewann 1954 in Bern / Schweiz mit der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft den ersten deutschen Weltmeistertitel.
  • 1966 Uwe Seeler + Willi Schulz - in Silber (beide ehemalige Fußballspieler beim HSV)

Senat der Freien und Hansestadt Hamburg

 

St.-Ansgar-Medaille - gestiftet vom Erzbistum Hamburg seit 2000

Sie ist die einzige Auszeichnung des Erzbistums und Laien vorbehalten - Frauen wie Männern für ihren "vorbildlichen Einsatz für die Kirche". Das schließt bedeutende Leistungen im kulturellen, sozialen und wissenschaftlichen Bereich ein. Die aus Silber gefertigte, teilvergoldete Medaille zeigt den Bistumsgründer Erzbischof Ansgar, der die thronende Gottesmutter verehrt.

Erzbistum Hamburg Am Mariendom 4 (ehemals Danziger Str. 52a)

 

Bürgermeister-Stolten-Medaille  -  verliehen durch die Stadt seit 1925

Die Medaille wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in der Metropolregion Hamburg durch besondere Leistungen bleibende Verdienste erworben haben. Sie gilt als eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt. Sie ist nicht mit Geldzuwendungen verbunden, sondern dient der Anerkennung.

Erster Träger und Namensgeber wurde 1925 Otto Stolten (1853-1928) aufgrund seiner Verdienste als Hamburgs 2.Bürgermeister von 1953  bis 1966.  Weitere Ehrungen erfuhren u.a.:

  • 1930 Carl Melchior (Jurist, Bankier und Leiter der deutschen Finanzdelegation bei den Friedensverhandlungen in Versailles)
  • 1954 Simon Schöffel (Hamburger Landesbischof)
  • 1961 Emmy Beckmann (Oberschulrätin)
  • 1965 Max Brauer (Oberbürgermeister von Altona)
  • 1967 Kurt Sieveking (1.Bürgermeister der FHH)
  • 1984 Elsbeth Weichmann (Frauenrechtlerin + Verbraucherschützerin)
  • 1986 Karl Schiller (Bundeswirtschaftsminister)
  • 1994 Gyula Trebitsch (Filmproduzent)

Senat der Freien und Hansestadt Hamburg

 

Hamburger Stadtteilkulturpreis und Ideenpreis Stadtteilkultur

Hamburgs Stadtteilkultur ist vielfältig! Sie zu erhalten und zu verstärken ist ein ebenso wichtiges Ziel der Kultur in Hamburg, wie die Förderung der "Hochkultur". Entsprechend anerkennende Worte in die Aktiven wie auch ein mahnender Hinweis an die Medien, darüber regelmäßig in entsprechedem Maße zu berichten, äußerte die Kultursenatorin bei der Preisverleihung 2014.

Mit den beiden Preisen werden ab 2014 jährlich Projekte gewürdigt, deren Konzeption, Umsetzung und Resonanz besondere Qualität zeigen bzw. erwarten lassen, und die besonders geeignet sind, als anregendes Beispiel auf Initiativgruppen auch in anderen Stadtteilen zu wirken.

  • Der mit 10.000€ dotierte Hamburger Stadtteilkulturpreis wird vergeben für erfolgreich realisierte Projekte.
  • Der Ideenpreis Stadtteilkultur fördert innovative Projektideen, die ein Gesamtbudget von 10.000€ nicht überschreitet mit einem Preisgeld von 3.000€.

Preisstifterin und Unterstützerin der beiden Preise:

Hamburgische Kulturstiftung - Gabriele Fink Stiftung - Patriotische Gesellschaft von 1765 - Kulturbehörde Hamburg - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. - STADTKULTUR HAMBURG

 

Schauspielpreis - gestiftet durch Rita-Tanck-Glaser seit 1996

Der mit 10.000€ ausgestattete Preis wird alle zwei Jahre von der Hamburgischen Kulturstiftung vergeben. Ausgezeichnet werden die Leistungen Schauspielerinnen, die durch hervorragende darstellerische Leistungen vor allem auf Hamburger Bühnen die Kultur der sprachlichen Gestaltung fördern. Namensgeberin ist die 1999 verstorbene Oberstudienrätin Rita Tanck-Glaser, die damit ihrer lebenslangen Liebe zum Theater und zur Schauspielkunst Ausdruck verleihen wollte. Preisträgerin waren u.a.

  • 2002 Monica Bleibtreu (1944 - 2009), den Hamburgern auch bekannt aus den Filmen Lola rennt (1998) und Soulkitchen (2009).
  • 2012 Marion Breckwoldt (*1957). Sie ist den Hamburger*innen und den Bürgern der Metropolregion Hamburg u.a. bekannt durch die ZDF-Sendung Notruf Hafenkante. Die Reihe wurde vom Studio Hamburg produziert, spielte in Hamburg und erzählte vom Alltag der Polizeibeamten des PK 21 und den Ärzten des fiktiven Elbkrankenhauses am Baumwall, unweit der Deutschen Stiftung Musikleben am Stubbenhuk.

Hamburgische Kulturstiftung, Chilehaus C  in 20095 Hamburg-Altstadt

 

Aby-M.-Warburg-Preis - gestiftet durch die Stadt seit 1979

Der ab 2016 mit 25.000€ (vorher 10.000€) dotierte Preis wird alle vier Jahre von der Kulturbehörde verliehen zum Gedächtnis an den Kunsthistoriker. Ausgezeichnet werden Leistungen auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften insbesondere bei Themen übergreifenden bzw. europakulturellen Arbeiten und Ergebnissen. Namensgeber ist der in Hamburg geboren Abraham Moritz Warburg (1866-1929), ältester Sohn und damit als Erstgeborener traditioneller Erbe einer der traditionsreichsten Hamburger Privatbanken. Doch er verzichtete auf seine Anrechte, um für seinen Berufswunsch als Archäologe entsprechende Weichen zu stellen, Kunstgeschichte zu studieren und das Studium erfolgreich zum Abschluss zu bringen.

Kulturbehörde Hamburg, Hohe Bleichen 22  in 20354 Hamburg-Neustadt

Daneben bestehen auch

  • der Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung (früher Preis der Aby-Warburg Stiftung und Hans-Reimer-Preis der Aby-Warburg-Stiftung). Der seit 1995 vergebener Wissenschaftspreis wird insbesondere an Kunsthistoriker verliehen, die sich durch besondere Beiträge zu den Kultur- und Geisteswissenschaften ausgezeichnet haben. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und mit einem Vortrag verbunden, der im Bibliothekssaal des Warburg-Hauses gehalten wird.
  • ein nach dem Hamburger Bankier Eric Moritz Warburg (1900-1990) benannten Preis. Er ehrt alle zwei Jahre Persönlichkeiten des deutsch-amerikanische Netzwerkes Atlantik-Brücke, die dazu beigetragen haben, Deutschlands Platz in der atlantischen Allianz zu sichern und zu festigen. Preisträger sind u.a. Eric M. Warburg als Gründer der Atlantik-Brücke (1988), Henry A. Kissinger (1992), Condolezza Rice (2007), Helmut Schmidt (2012)

 

Verlegerpreis - gestiftet von Karl-Heinz Zillmer seit 1994

Die Hamburgische Kulturstiftung vergibt den mit 10.000€ ausgestatteten Verlegerpreis alle zwei Jahre an Personen aus dem gesamten Bundesgebiet, die sich durch besonders mutige und weitreichende Entscheidungen und hervorragendes verlegerisches Handeln um die Literatur verdient gemacht haben. Namensgeber ist der Hamburger Diplom-Ingenieur Karl-Heinz-Zillmer (1936-2013), ein Förderer der Künste und Freund der Literatur, vornehmlich im Literaturhaus.

Hamburgische Kulturstiftung, Chilehaus C  in 20095 Hamburg-Altstadt

 

Alexander-Zinn-Preis  - gestiftet durch die Stadt seit 1965

Den mit 8.000€ ausgestatteten Journalistenpreis wird alle drei Jahre vergeben.  Ausgezeichnet werden herausragende Beiträge von JournalistInnen zum Wohle der Stadt. Der Namensgeber war Gründer und erster Leiter der 1922 gegründeten Staatlichen Pressestelle in Hamburg. Hamburg verlieh ihm zu Gedenken den Alexander-Zinn-Preis für Literatur; er wurde 1993 eingestellt bzw. durch den Hubert-Fichte-Preis weitergeführt. Ebenfalls seit 1965 verleiht die Stadt Hamburg den Alexander-Zinn-Preis für Journalisten, die sich durch herausragende und zukunftsweisende Beiträge um das öffentliche Wohl Hamburgs verdient gemacht haben. Kulturbehörde Hamburg, Hohe Bleichen 22  in 20354 Hamburg-Neustadt

 


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