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Foto zum Thema <%= Kunsthalle Muschelkalkbau%>   
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HAMBURGER KUNSTHALLE mit Traditionsbau

- GALERIE DER GEGENWART -

- Hubertus-Wald-Forum -

Der 1817 gegründete „Kunstverein in Hamburg" ist für die Entstehung der Kunsthalle verantwortlich. Durch Schenkungen wuchs die Sammlung damals so schnell, dass ein eigenes Gebäude auf dem Grundstück der ehemaligen Bastion Vincent errichtet werden musste, das 1868 eröffnete rötliche Backsteingebäude, der 2006 restaurierte Traditionsbau der Architekten Schirrmacher und von der Hude (2.Foto - ein Ölbild von Albert Feser).

Diesen Altbau erweiterte 1921 Fritz Schumacher um einen Anbau aus Muschelkalkstein und der für den Bau charakteristischen Kuppel, unter der sich noch bis April 2016 der Haupteingang zu einer Ausstellungsfläche von insgesamt rund 6.000m² befand.  

Die Geschichte dieser Gebäude und ihrer Sammlungen sind eng mit dem ersten Direktor der Kunsthalle Alfred Lichtwark (1852-1914) verknüpft. Dank seiner Kontakte schenkte 1883 der Londoner Wollhändler Gustav Christian Schwabe (1813-1897) der Kunsthalle seine 128 Gemälde umfassende Sammlung und spendete dazu 6000 Pfund, um seine Gemälde in der Kunsthalle als Einheit präsentieren zu können. Unter finanzieller Beteiligung der Stadt folgte der dafür notwendigen Erweiterungsbau, der am 09.12.1886 eröffnet wurde. Als Dank erhielt Schwabe im gleichen Jahr die Ehrenbürgerrechte der Stadt Hamburg verliehen.

Unter Lichtwarks Leitung entstanden

  • die Gemäldegalerie für die deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts,

 

  • das Kupferstichkabinett sowie

 

 

Auf seine Einladungen hin entstanden Ansichten der Stadt durch die Künstler wie Max Liebermann, Lovis Corinth, Anders Zorn, Pierre Bonnard oder Edouard Vuillard. Ergänzt wurden die Sammlungen mit zeitgenössischer Kunst durch Bürger*innen-Schenkungen bzw. durch großzügige Vermächtnisse von alten Zeichnungen und Druckgraphiken durch Sammler wie Georg Ernst Harzen und Johann Michael Commeter. Aus dieser Zeit stammen auch die Erwerbungen von Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge (7.Foto / die Hülsenbeckschen Kinder von 1806).

 

Seit 1950 stellte sich die Sammlungspolitik im Wesentlichen auf die internationale Kunst um: Dazu wurde 1997 der Neubau von Oswald Mathias Ungers eröffnet. Die Galerie der Gegenwart bietet auf  5.600m² Ausstellungsfläche Raum für die internationalen Entwicklungen der letzten 40 Jahre: Hier werden Arbeiten von Balkenhol, Baselitz, Beuys, Koons, Kounellis, Nauman, Polke, G. Richter, Warhol u.a. präsentiert. Ebenso sind in der Galerie englische Pop Art, Nouveaux Réalistes, Fluxus sowie Konzept- und Videokunst zu sehen. Gleichwertig daneben bietet die Hamburger Kunsthalle Malerei von der Gotik bis zur Gegenwart. In Kunststreifzügen sieht man u.a. Beckmann, Meister Bertram, Cézanne, Courbet, Degas, Gauguin, Kandinsky, Klee, Kirchner, Lorrain, Manet, Marc, Monet, Menzel, Picasso, Rembrandt, Rubens und viele andere bekannte Malereien. In fachkundigen Führungen werden Einblicke vermittelt, die das Verstehen erleichtern.

Dazu fördert der 1923 gegründete Verein Freunde der Kunsthalle sowohl den Zugang zu den Kunstobjekten - und ist mit mehr als 17.000 Mitgliedern (Stand 2012) größter Unterstützerkreis eines Kunstmuseums in Deutschland - als auch durch finanzielle Beiträge beim Ankauf von Werken.  

 

Nicht unerwähnt bleiben sollte die SHK Stiftung für die Hamburger Kultursammlungen, die die Kunsthalle neben dem Museum für Kunst und Gewerbe durch jährliche Leihgaben von nicht unerheblichen künstlerischen wie auch finanziellen Wert seit über 50 Jahren begleitet.    

 

2004 eröffnete die Kunsthalle das Hubertus-Wald-Forum. Dank einer großzügigen Spende des Namengebers wurden die Räume des ehemaligen Theaters in der Kunsthalle (TiK) so umgebaut, dass die Voraussetzungen für internationale Ausstellungen auf einer Fläche von mehr als 700m² realisiert werden konnten (3.Foto).

 

 

Aktuell im Jahr 2023 werden heiße Diskussionen über die Aktivitäten der LETZTEN GENERATION - ein Bündnis von Klimaaktivisten in Deutschland und Österreich - geführt. Deren Öl-Attacke auf ein Klimt-Gemälde des Leopold-Museums in Wien hat das Haus auf konstruktive Weise aufgegriffen. Dort hat man gemeinsam mit dem Climate Change Centre Austria (CCCA) 15 bekannte Landschaftsgemälde des 19. und 20. Jahrhunderts „schiefgehängt“ – zwischen 1,5 und 8°. Also „genau um den Wert an Grad gedreht, um welche die Temperaturen an den gemalten Orten durch den Klimawandel beeinflusst werden kann.

 

 

 

 

Adresse: Glockengießerwall 5 in 20095 Hamburg-Altstadt
Telefon: 040 428 131 200
Verkehrsanbindung: U/S-Bahn Station Hauptbahnhof

Homepage:  www.hamburger-kunsthalle.de
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