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Haus der Photographie

- Filmgeschichte -

Zwischen der Hamburger City und der HafenCity liegt der Stadtteil Klostertor. Bekannt ist der Stadtteil durch seine interessanten Kontorhäuser (siehe Chilehaus), kulturellen Einrichtungen (Kunsthaus, Kunstverein, Hamburger Bücherhallen etc.) und seine Nähe zum Hauptbahnhof.

Als weitere herausragende Bauwerke zeigen sich die beiden gegenüberliegenden Deichtorhallen am Deichtorplatz. Diese äußerlich den Kontorhäusern angepasst aus Backstein erstellten Gebäuden sind mit einer Stahlkonstruktionen versehen, die vom Amt für Ingenieurwesen in der Zeit von 1911-14 entwickelt worden sind und damals als Höhepunkt deutscher Ingenieurskunst galten: Die nördliche größere Halle als dreischiffige Basilika, die südliche als stützenfreien Zentralbau mit über Kreuz verbundenen Hauptträgern. Ursprünglich als Überdachung des zu Beginn dieses Jahrhunderts eingerichteten Deichtormarktes erbaut, dienten sie bis 1972 als Blumengroßmarkthallen. Und obwohl nicht für den Einzelhandel bestimmt, suchten und fanden findige Mitbürger oftmals einen Durchlass, um so an frische und kostengünstige Ware zu kommen.

 

Dank der großzügigen Spende des Industriellen und Mäzen Kurt A. Körber konnten beide Gebäude mit insgesamt 6.000m² Nutzfläche ab 1989 von Grund auf restauriert und danach als Ausstellungsräume für die Moderne Kunst genutzt werden. Doch auch die Bürger von Hamburg bekamen Gelegenheit, sich durch Spenden an dem Umbau der ehemaligem Blumenmarkthalle zu beteiligen. Diese Erträge speisten den Deichtorhallen Fonds und wurden durch das Kuratorium für gemeinnützige Zwecke eingesetzt.

Die Spende war verbunden mit einem Namenseintrag im Untergeschoss des Gebäudes. Dort befinden sich eine Vielzahl von tragenden Einheiten. Jede dieser Säulen ist verkleidet mit Kacheln, auf die die Spender*innen ihren Namen eintragen konnten. Dazu gab es den genutzten Stift sowie eine Urkunde. Diese bestätigte, dass die namentlich dort eingetragene Person als TRÄGER DER DEICHTORHALLEN HAMBURG teilgenommen und eine Kachel mit dem Namen versehen hatte (6.Foto).

 

Bis dahin hatte Hamburg kaum Möglichkeiten, Gegenwartskunst angemessen zu präsentieren. Doch durch diese großzügige Spende sowie dem zeitnahen Bau der Galerie der Gegenwart als Erweiterungsbau der Kunsthalle war das Flächenangebot enorm; nun fielen die "Ausstellungs-m² nur so vom Himmel" und mußten genutzt werden. Die Räume wurden gefüllt werden mit Werken internationaler zeitgenössischer Künstler*innen, was nicht immer einfach war.

 

Ein glücklicher Umstand ermöglichte es, dass das südliche Gebäude der Deichtorhallen im April 2004 als das (Internationale) Haus der Photographie auserkoren wurde und damit einer neuen und bis dahin unterrepräsentativen Kunstart dauerhaft zur Verfügung gestellt werden konnte. Nach Umbau und Wiedereröffnung im April 2005 konzentrieren sich die Ausstellungsaktivitäten auf Photographien.

Als Gründungsdirektor vom  Haus der Photographie hatte Prof. F.C. Gundlach (1926-2021 / 2.Foto) bereits am 01.09.03 Verantwortung für die südliche Deichtorhalle übernommen und dem Haus seine bedeutende Sammlung von 12.000 katalogisierten Arbeiten für zunächst 20 Jahre als Dauerleihgabe übergeben. Damit hat Hamburg ein international bedeutendes Kunstforum für Photographie, das vor allem jüngeres Publikum mit wechselnden Ausstellungen, Symposien und Rahmenveranstaltungen ansprechen wird. Die Größe und Vielfältigkeit der Leihgabe wird deutlich bei auszugsweiser Nennung von Arbeiten nachfolgend Photographen wie Erwin Blumenfeld, Irving Penn, Robert Frank, Harry Callahan und Otto Steinert wie auch von Vertretern aus Osteuropa, u.a. durch Josef Koudelka, Antanas Sutkus und Evgenij Mochorev. Einen weiteren Aspekt bilden die Werke von bildenden Künstler*innen, die mit dem Medium Photographie arbeiten, wie Cindy Sherman, Günther Förg, Jenny Holzer oder Wolfgang Tillmans.

 

Die fünf renommierten Kunsthäuser im Zentrum Hamburgs: die Hamburger Kunsthalle, das Bucerius Kunst Forum, die Deichtorhallen Hamburg mit der Ausstellungshalle "Aktuelle Kunst" und dem Haus der Photographie, der Kunstverein Hamburg und das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg haben sich unter dem Label Kunstmeile Hamburg zusammengeschlossen.

Adresse: Deichtorstr. 1-2 in 20095 Hamburg-HafenCity
Verkehrsanbindung: U1 Station Steinstrasse sowie Metrobus 3 Station Messberg plus 5min. Fußweg

Homepage:  www.deichtorhallen.de
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