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Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HfBK)

- Kunst im öffentlichen Raum -

Das Hamburger Bildungsbürgertum gründete bereits 1765 die "Hamburgische Gesellschaft zur Beförderung der Künste und der nützlichen Gewerbe" und war damit deutschlandweit die erste gemeinnützige Gesellschaft. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erhielt sie den Namen Patriotischen Gesellschaft von 1765. Neben kulturellen Anliegen sorgte sie sich auch um das öffentliche Allgemeinwohl (Bildungs-, Erziehungs- und Gesundheitswesen ebenso wie um sozialen Fürsorge und Vorsorge).

Bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts gründete sie die erste Gewerbeschule - die heute künstlerisch-wissenschaftliche Hochschule für Bildende Künste (HfBK) am Lerchenfeld unmittelbar an der Eilenau gelegen, einem Seitenarm der Alster. 1865 übernahm die Stadt Hamburg die Trägerschaft der bis dahin von den Zünften finanzierten Gewerbeschule.1913 bezog die Schule ihr eigenes, von Architekten Fritz Schumacher als eines seiner Hamburger Hauptwerke entworfenes Gebäude.

G. Hassenpflug (Wiederaufbau nach Kriegseinwirkungen) und G. Nissen (Erweiterungsbau) gaben dem Gebäude sein heutiges Aussehen. Beeindruckend das gewaltige Glasfenster in der Eingangshalle, 1913 vom Künstler C.O. Czeschka erstellt (2.Foto). Nicht unerwähnt bleiben sollte der Hinweis, dass der Leiter des Museums für Kunst und Gewerbe Direktor Max Sauerlandt zeitgleich Präsident der HfbK war. Die HfbK bietet in den Fachbereichen Kunst, Kunstpädagogik, Architektur, Design und Visuelle Kommunikation bundesweit das breiteste Ausbildungsangebot für z.Zt. etwa 1200 eingeschriebene Student*innen. Eine Vielzahl von Werkstätten u.a. für die Bereiche Holz, Textil, Metall oder auch Typografie stehen zur Verfügung.

Der Film- und Medienbereich siedelte 2004 über in die benachbarte Hamburg Media School. Spannend zu erfahren sind die Namen einiger GastprofessorInnen wie Joseph Beuys, Cosima von Bonin, Enzo Cucchi, Hanne Darboven, Richard Hamilton, David Hockney, Friedensreich Hundertwasser, Jörg Immendorf, Allen Jones, Ulrich Rückriem sowie der Architekt Cäsar Pinnau, Formgeber des Museumsschiffes Cap San Diego, die an dieser Hochschule wirkten infolge einer Grundentscheidung der 50er Jahre für die Einrichtung von Gastdozenturen in der Freien Kunst.

Werke von Richard Luksch (3.+ 4.Foto) stehen u.a. auch im Museum für Kunst und Gewerbe.

Besonders hervorzuheben ist Edwin Scharff, der, 1887 geboren, als Maler, Bildhauer und Grafiker 1945 nach Hamburg wechselte, wo er sich insbesondere in seiner Zeit als Dozent an der HfBK als Bildhauer einen Namen gemacht hatte. Gruppenskulpturen waren eine seiner bevorzugten Werke. Auf das von Drei Männer im Boot an der Alster wird hingewiesen. Seit 1955 wird jährlich ein nach ihm benannter und mit 7.500€ ausgestatteten Preis von der Kulturbehörde vergeben. Ausgezeichnet werden Leistungen für Arbeiten von KünstlerInnen im Hamburger Raum. Die HfbK präsentiert sich jährlich wiederkehrend mit einer Diplomausstellung Ende Februar und einer Jahresausstellung Anfang Juli der Öffentlichkeit.

 

Für Hamburger Nachwuchskünstler*innen aus dem Bereich der Bildenden Kunst schreibt die Kulturbehörde seit 1992 das privat gestiftete „Hans-Günther-Baass-Atelierstipendium“ aus. Das Stipendium ist mit 700€ mtl. dotiert, hat eine Laufzeit von zwei Jahren und beinhaltet die mietfreie Nutzung eines 30m² großen Dachateliers am Jungfernstieg. Zum Ende der Stipendienzeit zahlt die Kulturbehörde einen Katalogzuschuss in Höhe von 2.500€. Das Keramik-Wandbild mit Anker am S-Bahnhof Landungsbrücken hatte Hans-Günther-Baass geschaffen.  

Adresse: Lerchenfeld 2 in 22081 Hamburg-Uhlenhorst
Verkehrsanbindung: U2 Station Mundsburg und Busse 172 u. 173 (Mundsburg) sowie 25 (Winterhuder Weg)

Homepage:  www.hfbk-hamburg.de
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