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Foto zum Thema <%= Theater an der Elbe%>   
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Dank an Angelika Schirmer für die Fotos 1-3 und 5.

Theater an der Elbe

- Privattheater -

Der Erfolg des benachbarten Musicals König der Löwen ist so groß, dass sich die Betreiberin Stage Entertainment dazu entschlossen hatte, ein zweites Musicaltheater in einem Gebäude für bis zu 1900 Zuschauer*innen im Hamburger Hafen zu bauen (9.+10.Foto).

Nicht zu vergessen ist dabei die Besonderheit des Ortes: Von 1840-1966 befand sich an dieser Stelle der Norderelbe / Ecke Fährkanal die traditionsreiche Werft H.C.Stülcken. Sie wurde zwischenzeitlich von der Großwerft Blohm & Voss übernommen; Ende der achtziger Jahre ging die Fläche zurück an die Grundeigentümerin, an die Stadt Hamburg / Liegenschaftsverwaltung. Gleichwohl bleibt die Fläche Hafengebiet und unterliegt damit den Bestimmungen des Hafenentwicklungsgesetzes. Das schreibt bis heute vor, dass im Hafengebiet nur hafenbezogene Betriebe zugelassen sind. Eine weitere hafenspezifische Besonderheit besteht darin, dass die von den zugelassenen Firmen benötigten Flächen nur angemietet - nicht aber gekauft werden können. Die Realisierung erfolgte im Rahmen eines gesteigerten Nutzungsrechtes für die Hafenindustrieflächen, das einen langjährigen Grundstücksmietvertrag voraussetzt.

Die zuständige Wirtschaftsbehörde und die städtische Anstalt HPA hatten ihre Zustimmungen erteilt, sodass die Fertigstellung des Neubaus noch - wie süffisant formuliert worden sein soll - vor der Eröffnung der Elbphilharmonie erfolgen sollte und umgesetzt werden konnte. Der Neubau eröffnete 2014. Auch diese Kulturstätte ist zu erreichen mit einer Musical Shuttle Fähre, sinniger Weise mit dem Namen Elbmeile (2.Foto).

 

Dem Saal, dem Orchestergraben in der Mitte sowie dem Bühnenraum vorgesetzt ist das zweigeschossige Foyer mit der gläsernen 12m hohen Panorama-Fensterfront sowie einem Sternenhimmel von rund 1.000 LED-Leuchten, die einzeln gesteuert werden können. Die Glasfassade gewährt den Besucher*innen den Blick auf die Ufer-Skyline Hamburgs mit dem Michel und der ex-Kaispeicher A gegenüber. Ummantelt ist das einem Wal nachempfundene Musical-Theater mit rund 10.000 Edelstahlschindeln (1.Foto).

Im Foyer, im Kassenbereich sowie in den großzügig geschnittenen Räumen für Gastronomie und zum Verweilen befinden sich zahlreiche Kunstobjekte. So wurden eigens für diese Bereiche von Janine van den Ende großformatige Fotos in Auftrag gegeben, die an Geschehnisse im Umfeld Hamburgs oder mit der Geschichte Deutschlands in Verbindung stehen. Der niederländischen Fotografen Erwin Olaf (*1959) realisierte fünf symbolische Werke deutscher Kultur u.a. mit einem Foto im Alten Elbtunnel. Dort sind zwei Jungs (ohne Tüttelband) von vielen Luftballons umgeben in Anspielung an Nenas Song 99 Luftballons. Ein weiterer Junge erinnert mit seiner Blechtrommel an den gleichnamigen Roman von Günter Grass. Auch das Fußball-Wunder von Bern wurde dargestellt.

Vor der Tür befinden sich weitere Skulpturen auf dem Musical-Boulevard, der zum Theater im Hafen sowie zum Anleger führt. Dort befindet sich

  • der Elefant aus Bronze (1988 / 5.Foto) mit extrem langen Beinen, ein typisches Werk des Surrealisten Salvador Dali,

 

  • Masters of the universe: screen version (2005 / 6.Foto) von Richard Deacon (*1949),

 

  • die gewaltige und in schwarz-weiß-rot gehaltene Blume (1952) genauer: La Grande Fleur qui marche (7.Foto) des französischen Künstlers Fernand Léger (1881-1955).

 

     

    Damit bleibt Hamburg Deutschlands Musical-Hauptstadt Nummer eins. Denn Stage Entertainment hatte bereits seit Jahren neben dem bestehenden Hafentheater in Steinwerder mit dem erfolgreichen Musical König der Löwen die Standorte in St.Pauli mit dem Operettenhaus + Rocky (seit 12/2010) und Holstenbahnhof Neue Flora mit Das Phantom der Oper erfolgreich etabliert.

    Bemerkenswert, dass Hamburg mit zwei Millionen Musical-Besucher*innen im Jahr nach dem Broadway in New York und dem Londoner Westend der weltweit drittgrößte Musical-Standort ist noch vor Paris oder Las Vegas.

    Als Anerkennung würdigte Hamburg dafür den niederländischen Musiktheaterproduzenten und Unternehmer Joop van den Ende am 09.04.08 mit der Verleihung der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille.

     

    Adresse: Norderelbstr.8 in 20457 Hamburg-Steinwerder
    Verkehrsanbindung: HADAG-Shuttle-Boot ab U/S Landungsbrücken

    Homepage:  www.stage-entertainment.de
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