Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich für die Förderung der europäischen Einheit unter Wahrung der kulturellen Vielfalt und die Verständigung zwischen den Völkern Europas engagiert. Die Stiftungsaktivitäten sind in den Feldern Europäische Integration, Völkerverständigung, Kunst und Kultur, Wissenschaft, Naturschutz und Jugend angesiedelt und reichen darüber hinaus in die Bereiche Land- und Forstwirtschaft sowie Denkmalpflege.
Die Geschäftsstelle der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. befindet sich am Georgsplatz im Zentrum Hamburgs nahe der Kunsthalle. Zur Geschäftsstelle gehört die "Galerie am Georgshof", in der temporäre Ausstellungen von Preisträger/innen und Stipendiat/innen der Stiftung zu sehen sind. Zur Stiftung gehören darüber hinaus Gästehäuser, die als Veranstaltungs- und Tagungsorte genutzt werden.
Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. versteht sich als operative Stiftung mit eigenen Projekten und Programmen, die nur im Ausnahmefall auf Antrag fördert. Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung wurde das Stiftungsprogramm in drei Schwerpunktbereiche und zwei Sonderbereiche untergliedert.
Der Schwerpunktbereich "In Menschen investieren" umfasst den "Kairos - Europäischer Kulturpreis", das Alfred-Toepfer-Stipendienprogramm und das Europäische Födernetzwerk für stiftungsverbundene Personen. Die Aktivitäten in diesem Bereich sind von der Überzeugung getragen, dass der individuelle Beitrag des Einzelnen für das Gelingen des Gemeinwesens unerlässlich ist. Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. will den Dialog über Werte in der europäischen Kultur sowie zwischen den Kulturen anregen. "Was ist wichtig?" lautet die Frage, der alle Projekte im Schwerpunktbereich "WerteDialog" auf unterschiedliche Weise nachgehen. Siehe dazu auch die letzten drei Fotos vom Seminarzentrum der Alfred-Toepfer-Stiftung F.S.V. auf Gut Siggen bei Heringsdorf (Schleswig-Holstein).
2006 hat die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. einen Wettbewerb zur Werteerziehung an Hauptschulen ausgeschrieben, der darauf abzielt, gute Praxisbeispiele durch ein Mentorenprogramm in Deutschland zu verbreiten. Des Weiteren erhielten drei Fotografinnen unter dem Titel "Europäische Reflexionen" den Auftrag, europäische Werte aufzuspüren und mit den Mitteln ihres Mediums künstlerisch festzuhalten.
Im Schwerpunktbereich "Gesellschaftliche Innovation" geht es darum, gemeinsam mit institutionellen Partnern und Einzelpersonen Aktivitäten zu stimulieren und zu unterstützen, die der gesellschaftlichen Weiterentwicklung dienen. Aktuelle Projekte in diesem Bereich sind das Eurolecture-Gastdozentenprogramm für Innovation in der Lehre, der Freiherr-vom-Stein-Preis für unternehmerisches Handeln im zivilgesellschaftlichen Kontext, eine in Auftrag gegebene Studie zur Realität und Innovation in der europäischen Begegnung und das Alfred-Toepfer-Fellowship für Innovation in der Kultur, mit dem die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. jungen Absolventen den Berufseinstieg im Kulturbereich ermöglicht.
Der Sonderbereich "Hamburger Momente" umfasst Aktivitäten, die einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt und integrativen Urbanität des Stiftungsstandorts leisten sollen. Neben dem Max-Brauer-Preis für besondere Verdienste um das kulturelle, wissenschaftliche oder geistige Leben der Stadt, vergibt die Stiftung das Masefield-Stipendium für junge Nachwuchsmusiker an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater sowie die Alfred-Toepfer-Auszeichnung Humanities Certificate, mit der jährlich die jahrgangsbesten Absolventen des Humanities Certificate der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) geehrt werden.
Im Sonderbereich natur@toepfer-fvs.de zeichnet die Stiftung innovative oder beispielhafte Forschungs- oder Arbeitsansätze auf den Gebieten Naturschutz, Landwirtschaft, agrarwissenschaftliche Forschung und Forstwirtschaft aus. Das Alfred Toepfer Expertenprogramm für Naturparkmanagement fördert den Naturschutz und Naturparkgedanken,auch in Rumänien und Bulgarien durch Qualifizierung und Projektarbeit von einheimischen Experten.
Eine weitere Stiftung hatte Alfred Toepfer nach seinem Vater benannt. Die Hauptaufgabe der Carl-Toepfer-Stiftung ist der Erhalt der Wohnanlage Peterstraße / Neanderstraße / Hütten mit dem aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammenden Beylingstift und den nachgebauten althamburger Bürgerhäusern mit historischen Fassaden.