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Drei Männer im Boot (Skulpturen)

- Kunst im öffentlichen Raum -

Edwin Paul Scharff (1887-1955) ist einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer und Grafiker des 20. Jahrhunderts. 1913 gehörte Scharff zu den Gründern der Künstlergruppe "Neue Münchner Secession", aus der später der "Blaue Reiter" hervorgeht. Wegen seiner "politischen Betätigung" in der Münchner Räterepublik stufen ihn die Nationalsozialisten als "entartet" ein und er erhält Berufsverbot. SS-Schergen vernichten daraufhin seine Arbeiten von 10 Jahren - die wegen des Berufsverbotes nur als Gipsmodelle existierten. 

 

1946 wurde er als Dozent an die Hochschule für Bildende Künste berufen. Einer seiner bekanntesten öffentliche Aufträge (1952-1953) steht in Hamburg-Hohenfelde an der Außenalster auf einer hohen Stele: die Skulptur „Drei Männer im Boot“. Eine schlichtere Ausfertigung mit dem Titel „Männer im Boot“ steht im Skulpturenhof in Mümmelmannsberg. Ein 1953 gefertigtes 5,20m hohes Steinrelief mit der madonnengleichen "Mutter mit Kindern und Lamm" aus Muschelkalk befand sich an der Außenwand der ehemaligen Gesundheitsbehörde in der Tesdorpf-Straße in Rotherbaum. Es wurde bei Bauarbeiten zerstört. Heute steht dort das SAP Gebäude, dessen erster Standort eines der ersten Gebäude in der HafenCity war.

 

Scharff verstarb 1955 und ist auf dem Friedhof Ohlsdorf begraben. Die Grabplatten für seine Grabstätte wurde von seiner Schülerin Ursula Querner gefertigt. Ihm zu Ehren wurde 1955 von der Stadt Hamburg der Edwin-Scharff-Preis gestiftet. Durch ihn werden KünstlerInnen ausgezeichnet, deren Werke das Kulturleben der Stadt Hamburg prägen. Der Preis war ursprünglich mit 15.000DM bzw. mit 7.500€ dotiert. Über die jährliche Verleihung entscheidet eine vom Senat berufene Fachjury.

Einer seiner bekanntesten Schüler war der Künstler Fritz Fleer. Fleer erhielt 1966 den Edwin-Scharff-Preis für sein künstlerisches Schaffen.

Adresse: Alsterpark am Schwanenwyk in 22087 Hamburg-Hohenfelde

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