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Das 9. und 10.Foto ist von der Pressestelle der Stabi dem Kulturkarte.de-Team dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt worden.

STAATS- UND UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

- Carl von Ossietzky -

Neben der Bibliothek des Staatsarchivs Hamburg mit über 150.000 Beständen (Bücher, Urkunden, Druckschriften etc.) und der HÖB mit Medien in 26 Sprachen - davon 1,6 Mio. Bücher; 55.000 Videos und DVDs; 130.000 Kassetten und CDs und über 3.100 Zeitschriften-Abonnement inländischer wie auch ausländischer Zeitungen - ist die Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek (Stabi) eine der Großen in Hamburg (Stand 2016).

 

Ihr vollständiger Name lautet Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, benannt nach dem 1889 in Hamburg geborenen

  • Journalisten (Herausgeber der „Die Weltbühne“),
  • Pazifisten und
  • Friedensnobelpreisträger (Verleihung in Haft rückwirkend für das Jahr 1935).

Carl von Ossietzky (1889-1938) war 1933 aufgrund seiner politischen Herkunft und seiner Bedeutung in der Weimarer Republik von den Nazis unter Spionageverdacht inhaftiert worden. Er verstarb 1938 in Berlin nach schweren Misshandlungen und infolge einer Tuberkuloseerkrankung. Von 1913-1916 lebte er in der Gurlittstraße in St.Georg. Dort befindet sich die Gedenktafel (1.Foto).

 

Aus der Rathsbibliothek (um 1480) und der Büchersammlung des Johanneums (um 1530) entstand 1751 die öffentliche Stadtbibliothek. Ab 1919 wird aus ihr die Universitätsbibliothek, die erst 1953 in den jetzigen Altbau der Stabi einziehen konnte, dem damaligen Standort des Wilhelmgymnasiums. Das Gymnasium - 1883 per Verleihungsurkunde des Hamburger Senats benannt nach Kaiser Wilhelm I - war neben dem Johanneum eine der „Neuen Gelehrtenschulen“ Hamburgs und zog 1885 an die Moorweide und 1953 nach Ausbombung mit in das Gebäude am Kaiser-Friedrich-Ufer, in dessen unmittelbarer Nähe am 15.05.1933 der SA-Studentensturm auf einem Scheiterhaufen Schul- und Bibliotheksbücher u. a. von Heine, Tucholsky und Kästner als Folgetat der Reichskristallnacht vom 10.05.1933 verbrannte. Das Gymnasium befindet sich heute am Klosterstieg in Harvestehude.

 

Seit 2013 vergibt die Stabi alljährlich den Buchpreis HamburgLesen. Die Verleihung des Preisgeldes von 5.000€ erfolgt im Lichthof des historischen Altbaus der Staatsbibliothek. In dem unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Wilhelmgymnasium befindet sich aktuell das Zentrum für Theaterforschung mit unterschiedlichsten Materialien. Die Stabi bewahrt, sammelt und erforscht fortgesetzt und seit Eröffnung des gewaltigen Neubaus in das verstärkte Ausmaß nicht nur die Geschichte und das Leben in und um Hamburg. In ihren Sondersammlungen präsentier die Stabi regelmäßig ein „Exponat des Monats“ - und damit entsteht nach und nach eine virtuelle Ausstellung von besonders eindrucksvollen "Stücken" aus ihrem Bestand.

Immer am 3. Mittwoch des Monats um 16.15h können Besucher*innen ausgestellte originale Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal in Augenschein nehmen und sich von Experten erläutern lassen.

Diverse Ausstellungen bereichern das vielseitige Angebot der Stabi. Besondere Erwähnung gilt der Ausstellung vom 18.01.-04.03.18. Sie zeigt mit den sefardischen Manuskripten und Büchern  aus Hamburger Privatsammlungen des 17., 18. + 19. Jahrhunderts einen weiteren verborgenen Schatz der Universitätsbibliothek (9.+10.Foto). Auf die Jüdischen Friedhöfe in Altona und Ohlsdorf wird i.d.Z. hingewiesen.

 

Auch Nachlässe wichtiger Hamburger Schriftsteller*innen (u.a. Wolfgang Borchert) und die Viten weiterer Hamburger Persönlichkeiten (u.a. C.H. Stuhlmann, Gustav Mahler) sind nachlesbar. Ähnlich wie im Staatsarchiv befinden sich im Bestand auch alte Drucke und Kartenmaterialien, die mit erheblichem Erhaltungsaufwand (gegen Säurefraß) für den interessierten Leser vorgehalten werden. Doch nur Materialien mit einem Alter von unter 50 Jahren dürfen ausgeliehen werden. Eine Vielzahl von Pflichtexemplaren über alle in der Stadt veröffentlichten Druckwerke und Tonträger runden das „Angebot“ ab. Dazu gehören auch umfangreiche Sammlungen der Hamburger Presselandschaft. Aufgrund des Umfangs werden über einen besonderen Campuskatalog der Einblick und die Vorab-Suche digital bzw. über den Zugriff per Homepage erleichtert. Voraussetzung dafür ist der Besitz eines Bibliotheksausweises. 

Erwähnenswert sind ebenfalls:

  • der jährlichen Bücherflohmarkt im prächtigen Lichthof. Für wenig Geld können Dubletten aus Geschenkzugängen des vergangenen Jahres erworben werden. Bis zu 4.000 Bücher aus allen Fachgebieten stehen zum Verkauf.
  • die Aluminiumskulptur „Gedankenflug“ von Detlef Birgfeld (*1983).  

Nicht zu vergessen auch die Vielzahl der angeschlossen Museen der Universität Hamburg mit den jeweiligen Fachbibliotheken, u.a. das Mineralogische Museum sowie das Centrum für Naturkunde (CeNak).

 

Adresse: Von-Melle-Park 3 in 20146 Hamburg-Rotherbaum
Telefon: 040 428 38 5857
Verkehrsanbindung: Busse 4 u. 5 Station Staatsbibliothek u. S-Bahn Dammtorbahnhof

Homepage:  www.sub.uni-hamburg.de
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