Der Elbschwanenorden ist ursprünglich eine um 1660 von dem in Wedel an der Unterelbe wirkenden Pastor Johann Rist (1607–1667) gegründete Dichtergesellschaft gewesen. 2005 hat der Hamburger Verein Deutsche Sprache (VDS) diesen Namen wieder aufleben lassen, nun als eine jährlich am „Tag der Deutschen Sprache“ zu vergebende Auszeichnung an Bürger oder Einrichtungen der Hansestadt, die sich um die Pflege und Förderung der deutschen Sprache besonders verdient gemacht haben. Diese Info wurde der Homepage des Vereins entnommen.
Am 11.09.14 wird der Hamburger Sänger und Liedermacher Achim Reichel (*1944) vom VDS mit dem Elbschwanenorden ausgezeichnet. Seit mehr als 50 Jahren steht der Musiker auf der Bühne. Dabei reicht sein Repertoire von Seemannsliedern über klassische Balladen von Goethe, Heine und Fontane bis zu deutschen Volksliedern und eigenen Texten. Damit hat Achim Reichel das kulturelle Erbe aus deutschem Liedgut und deutscher Dichtung in zeitgenössischem Gewand neu belebt. Auch war er einer der wenigen, der bewusst durch deutschsprachige Rockmusik gegen den englischsprachigen "Mainstream" (Strom) gehalten hat.
Seit 2005 vergibt der Verein den Orden an Personen und Institutionen aus der Hamburger Region. Zu den bisherigen Preisträgern zählen der Autor Hermann Schreiber, Rainer Moritz vom Literaturhaus Hamburg, der Literaturkritiker Hellmuth Karasek sowie Chefärztin der Abteilung Geriatrie Frau Dr. Ann-Kathrin Meyer (Asklepios Klinik Wandsbek 2013) für die Aktion „Wi snackt ok Platt“.
Quelle: u.a. Hamburger Abendblatt