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Landesvertretung Hamburg

- Standort Berlin -

Die Landesvertretung Hamburg in Berlin wahrt die Interessen des Stadtstaates und Bundeslands Hamburg beim Bund und der Europäischen Union und berichtet regelmäßig über wichtige bundespolitische Themen aus dem Bundesrat der Bundesrepublik Deutschland.  

 

Das dreigeschossige Gebäude Jägerstraße 2-3 in Berlin-Mitte (1.-3.Foto) wurde 1892/93 von den Architekten Kayser & v. Großheim  winkelförmig angelegt. Bemerkenswert ist die Gestaltung mit unterschiedlichen Stilen. So entspricht die aus Sandstein bestehende Hauptfassade in der Jägerstraße dem neobarocken Stil aufgrund seiner großzügig ausgeschmückten Mittelachse, während die Seitenfront zur Mauerstraße der deutschen Renaissance nachempfunden ist. Dementsprechend herrschen hier glasierter Ziegel und roter Sandstein vor, entsprechend der in Hamburg bekannten Speicherstadt. Eine optische Verbindung bildet das Eckgebäude, das - obwohl viergeschossig - sich mit seiner gründerzeitlichen Putzfassade aus 1871 "irgendwie" dem Winkelgebäude anpasst.

Bereits 1998 konnte das Bundesland Hamburg den Ankauf dieser Liegenschaft umsetzen, nachdem sie in den Jahren zuvor ein noch vorhandenes Grundstück verkauft hatte - Leitende Staatsbeamte zeigten schon damals ihren eingeschränkten Weitblick!

Das Hamburger Architekturbüro "Dinse, Feest + Zurl" baute das unter Denkmalschutz stehende Gebäudeensemble 1999 so um, dass es den heutigen Anforderungen sowohl einer behördlichen Einrichtung entspricht als auch für kulturelle oder wirtschaftsbezogene Veranstaltungen genutzt werden kann.

Denn erst der Umzug auch des Bundesrates von Bonn nach Berlin erneuerte das Interesse beim Senat der Hansestadt Hamburgs an einem eigenen Standort in der neuen alten Hauptstadt Berlin. Dieser konnte 2000 bezogen werden und befindet sich in Nachbarschaft zum Brandenburger Tor sowie vielen der Bundeseinrichtungen.  

 

 

Ungewöhnlich ist die hervortretende kulturelle Innenausstattung der Landesvertretung (LV). 

  • Im Erdgeschoß fallen mehrere großformatige Fotos der Elbphilharmonie auf (4.Foto) neben einem veralteten Diorama der Plangrundlage der HafenCity sowie einem stattlichen Modell des A380 von AIRBUS, bekannt auch aufgrund seiner Nachfrageschwäche. Weitere Hinweise auf kulturelle Highlights von Hamburg, z.B. Weltkulturerbe Speicherstadt + Kontorhäuser, der weltgrößte Waldfriedhof Ohlsdorf, das technisch führende Planetarium, die Kunsthalle, der Michel, das Maritime Flair auf Elbe oder Alster, dies alles sucht der Besucher vergeblich.

 

  • Im nachfolgendem Geschoß "erschreckt" eine Vielzahl von chinesischen Kunst (5.Foto / Stand 2018). Bereits 2002 entschied sich der damalige Hamburger Bürgermeister für eine Dauerausstellung der Innenräume mit zeitgenössischer chinesischer Kunst. Die unsinnige Begründung wurde definiert mit dem Hinweis, dass die Landesvertretung ständig wechselnde Ausstellungen nicht gut verträgt. Nachlesbar im Ausstellungskatalog Sammlung zeitgenössischer chinesischer Kunst von 2006. Die chinesischen Kunstobjekte waren damals von aktuellem kulturellen Wert und wurden von diversen Wirtschaftsunternehmen gesponsert bzw. gestiftet. Gleichwohl und trotz China Time 2006 kein typisches Aushängeschild für Hamburg, das Besuchern der Landesvertretung kaum einen zusätzlichen Anreiz für einen Besuch in Hamburg vermittelt. Oder doch?!

 

Erfreulich dagegen das Kaminzimmer (6.+7.Foto) im ebenfalls 1.Stock, das mit wenigen hanseatisch anmutenden Objekten ausgestattet ist. Ebenso der Keller - genauer Hansekeller - der einige (historische) Fotos von der Schönheit der Freien und Hansestadt Hamburg aufweist.

 

Originell war die Nutzung des umzäunten Freiraums der LV entlang der Mauerstraße. Er wurde als Ausstellungsfläche für eine Hamburgensie genutzt. Die Lettern des Wortes ZEIT, seinerzeit überlassen vom Verlag der Wochenzeitung DIE ZEIT. Die gewaltigen vier Buchstaben waren dort installiert worden und sollten Bezug nehmen auf den Medienstandort Hamburg.

Leider bemerkte trotz rundum Überwachung keiner in der LV, dass sie um diese Zeit im wahrsten Sinne des Wortes beraubt wurden. Der Diebstahl wurde nicht aufgeklärt und Absichten für eine Erneuerung oder gar Umsetzung einer neuen angepassten Idee sind bis heute nicht bekannt.

 

Adresse: Jägerstraße 1-3 in 10117 Berlin-Mitte
Telefon: 030 206 460
Verkehrsanbindung: U-Bahn Stationen Französische Straße und Mohrenstraße

Homepage:  keine
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