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Medienstandort Hamburg

- Medien -

Das Broschek-Staffelgebäude aus 1907 war Standort der Verlags- und Tiefdruckanstalt Broschek&Co. für das Hamburger Fremdenblatt, eine der bedeutendsten Tageszeitungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts (nach 1945 u.a. für die Tageszeitung Die Welt). In 1980 wurde die Baulücke in Ecklage baugleich um ein Mittelteil ergänzt. Es enthält in einem Pfeiler eine Nische, in der als kleine Bronzeskulptur des Archtekten Fritz Höger eingefügt wurde (9.Foto).

 

Ein großer Hamburger Literaturverlag ist die Hoffmann und Campe Verlags GmbH, gegründet 1781 mit einer Buchhandlung für den bürgerlichen Mittelstand durch die Familie Hoffmann. Unterhaltungsliteratur und aufklärerische Bildungs- und Erziehungsliteratur wurden alsbald um Reiseliteratur erweitert. Ab 1800 eröffnete die Familie Campe ebenfalls eine Buchhandlung; durch Familienzusammenführung verbanden sie sich zu einem gemeinsamen Betrieb.

Verlagstreue zeigten um 1830 Heinrich Heine, Hoffmann von Fallersleben und in jüngerer Zeit u.a. Helmut Schmidt und Siegfried Lenz.

 

Der Verleger Ernst Rowohlt (1887-1960 / rororo) gründete seinen Verlag 1908 in Leipzig. Weitere Standorte waren Stuttgart, Hamburg und Reinbek. 2019 zog der Verlag in das sanierte Bieberhaus.

Der Schriftsteller und Journalist Kurt W. Marek (1915-1972 / Rowohlt Verlag) wurde bekannt als Autor des Archäologie-Romans Götter, Gräber und Gelehrte. Allerdings über seinen Alias-Namen C.W.Ceram. Zusammen mit seiner Ehefrau Hannelore Marek (1926-2015) weist auf dem Friedhof Ohlsdorf am Anfang des Stillen Weges eine Grabplatte auf Namen und Synonim hin. Auf ihr befindet sich ein Lesender Jüngling, eine Skulptur des Berliner Bildhauers Erich Fritz Reuter (1911-1997 / 8.Foto).

 

1946, gleich nach Kriegsende gründeten Vater und Sohn Hinrich und Axel Springer in Hamburg den Axel Springer Verlag. Langjähriger Vorstandsvorsitzender war der Journalist und Verleger Peter Tamm, zugleich Ehrenkapitän der Rickmer Rickmers. Aus dieser Zeit ist noch heute bekannt die Fernsehzeitung Hör Zu. Es folgten die Tageszeitungen Hamburger Abendblatt (1.Foto) und BILD sowie DIE WELT (am Sonntag) und das Neue Blatt. Der Unternehmenssitz wurde 1966 von Hamburg (7.Foto) nach Berlin verlagert.

 

1946 brachte der Zeitverlag die Wochenzeitung DIE ZEIT heraus. Doch erst 1972 wurde das Verlagshaus in Hamburg selbständig; zuvor war es Bestandteil der Bertelsmann Verlagsgruppe. Marion Gräfin Dönhoff wurde 1968 Chefredakteurin und 1973 Mitherausgeberin. Weitere Herausgeber waren Helmuth Schmidt (ab 1983) und Theo Sommer. Zum Zeitverlag gehört auch die Publikation Weltkunst.

 

1946 gibt der Bauerverlag Illustrierte wie Quick und Neue Revue heraus. Mit der Jugendmagazin Bravo erreicht er ab 1956 einen Großteil der damaligen Jugend; die Rubrik "Dr.Sommer" war für einen großen Leser*innenkreis gleichfalls Aufklärungsunterricht.

 

1947 erschien erstmals das wöchentliche Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Mit ihm verbunden ist der Name des Gründers und Herausgebers Rudolf Augstein. Seinen Statuten gemäß wurde hier sorgfältig und wahrheitsgemäß recherchiert und berichtet. Als Folge war Der Spiegel alsbald für viele Bürger*innen wichtige Informationsquelle insbesondere in Bezug auf das Regierungsgebahren. Spiegel-Affäre sowie Barschel-Affäre sind geschichtsträchtige Ereignisse im politischen Geschehen Deutschlands. Das Verlagsgebäude an der Brandstwiete wurde aufgegeben; neuer Standort ist das Ericusquartier in der HafenCity. Nach dorthin wurden Teile der legendären Kantine (3.Foto) mitgenommen. Ein weiterer "Kantinen-Teil" befindet sich im Museum für Kunst und Gewerbe.

 

1945 gründete Gerhard Falk in Hamburg einen auf Stadtpläne und Landkarten spezialisierter Verlag. Bis 1996 war er in Familienbesitz; danach wurde er verkauft.

 

1946 begann Friedrich Oetinger mit seinem Verlag für Kinder- und Jugendliteratur mit Sitz in Hamburg. Daraus entwickelte sich die Verlagsgruppe Oetinger Service GmbH. Er erwarb 1949 die Übersetzungsrechte für das Kinderbuch Pippi Langstrumpf der schwedischen Autorin Astrid Lindgren.

 

1949 entwickelte das SPD-Mitglied, der Journalist Heinrich Braune die Tageszeitung Hamburger Morgenpost. Sie war parteilich ausgerichtet

 

1953 entstand der Carlsen Verlag, ein für Kinder und Jugendliche kaum wegzudenkende Literaturverlag für Comics und Mangas sowie Kinder- und Jugendbücher. Beispielhaft sei genannt: Mecki oder Petzi, Pingo + Pelle (5.Foto) sowie die noch heute gefragten Pixi-Bücher.

 

1965 entstand durch den Zusammenschluss der Druckerei von Richard Gruner und den Verlegern John Jahr sr. und Gerd Bucerius die Gruner + Jahr GmbH & Co. KG. Nur eine kleine Auswahl von namhaften Publikationen wird nachstehend genannt: Stern (mit Henri Nannen als Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift), Constanze, Eltern, Brigitte, art, Schöner Wohnen, Capital, Geo-Magazin. Nach Umfirmierung zur Gruner + Jahr GmbH & Co. KG (G+J) ist das Verlagshaus mit Sitz am Baumwall Europas zweitgrößtes Druck- und Verlagshaus (6.Foto).

 

1986 gründeten die Literaturwissenschaftler Peter Dölling und Robert Galitz den Dölling und Galitz Verlag mit Sitz in Hamburg-Altona. Schwerpunkt der Verlagsarbeit ist die Herausgabe von Fachbüchern über Architektur und Kunst (-geschichte).

 

Mit Stand 2021 sollen in Hamburg bis zu 3.000 Unternehmen im Presse- und Rundfunkbereich tätig sein. So haben neben den Fernsehsendern NDR und Hamburg1 neben vielen anderen auch die Radiosender Klassik Radio, Radio Hamburg und Alsterradio ihren Sitz in Hamburg.

Höchst spannend sind die Herausforderungen um die Digitalisierung der Medienberichte. Dort finden die Instititutionen Innovationskraft bei den erfolgreichen Absolventen der HAMBURG MEDIA SCHOOL (HMS), die auf diesem Gebiet Vorreiterin in ganz Europa ist.

 

Historisch auch interessant sind die Gegebenheiten um den Buchverleger Friedrich Puvogel (1836-1907) mit eigener Druckerei. Hervorzuheben ist seine Zeitung "Der Wandsbeker Bote".

Aktuell empfiehlt das Kulturkarte.de-Team diverse Neuerscheinungen unter Hamburg Bücher.

Adresse: diverse Standorte

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