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Chilehaus

- Historisches Gebäude -

Wer vom Hauptbahnhof über die Steinstraße in südlicher Richtung zum Kontorhausviertel schreitet, erreicht in Fortsetzung des Buchardplatzes die Fischertwiete. Die Grundstücke links und rechts der Twiete wurden 1921 von dem Reeder Henry B. Sloman gekauft, der sie einschließlich Fischertwiete von dem Architekt Fritz Höger von 1926 bis 1935 bebauen bzw. überbauen ließ. Diese lange Bauphase war notwendig, da das Chilehaus erst im Nachhinein als zehnstöckiges Gebäude mit zurückgesetzten oberen Stockwerken die Größe mit den heutigen Ausmaßen von 35.000m² Geschossfläche auf einer Grundfläche von knapp 6.000m² erhielt.

Das gleichwohl einheitlich gestaltete und trotz seiner Größe schlank wirkende Gebäude mit seiner horizontal betonte Außenfront aus damals typischen norddeutschem dunklen Klinker läuft in der Ostspitze zusammen und gleicht einem steil aufragenden Schiffsbug. Sehenswerte Terrakotten an den Arkaden und die Abbildung eines Kondors aus den Anden an der Ostseite bereichern das Gesamtbild. Gestaltet wurde der keramische Wandschmuck von dem Künstler R. Kuöhl  - wie auch das Hamburger Original, der Wasserträger in der Neustadt. Doch auch im Inneren wurden wertvolle Materialien für die Raumausstattung verwendet und von Kuöhl neckische Assessors eingefügt. Und ein Blick aus den Fenstern in südlicher Richtung erlaubt eine reizvolle Sicht auf den ehemaligen Freihafen und die Speicherstadt und auf die ersten Bauten der sich langsam entwickelnden HafenCity. Möglich wurde Sloman diese kostenintensive Bauweise aufgrund seines erfolgreichen Salpeterhandels mit Chile. Daraus erklären sich auch der Name und die Schiffsform des Gebäudes sowie der Kondor als chilenischem Wappentier, hier quasi als Galionsfigur.

 

 

Erwähnenswert ist u.a., dass das Chilehaus

  • 1983 in die Liste der denkmalgeschützten Gebäude aufgenommen worden ist

 

  • 1988 Motiv einer 40 Pfennig Briefmarke wurde

 

 

 

und dass

 

  • die Stadt seit Jahrzehnten bemüht ist, den Burchardplatz so umzugestalten, dass er als Freifläche für open-air-Cafés und Kulturveranstaltungen nutzbar wird. Die derzeit den Platz beherrschenden Stellplätze sollen in eine Tiefgarage mit 3 Ebenen verbannt werden. Hoffnung bestand, dass im Januar 2007 mit den Bauarbeiten begonnen werden würde. Damit hätte das Kontorhausviertel einen ansprechenden Mittelpunkt und das Chilehaus einen angemessenen Vorplatz erhalten. Doch noch ist der aktuelle Stand vor Ort betrüblich!

 

  • die Fußgängerbrücke Wandrahmsteg über dem Zollkanal so belegen war, dass sie achsial vom Teerhof in der Speicherstadt auf den Hauptzugang des Chilehauses zuführte. Langfristig ist eine Rückversetzung an den historischen Standort nicht gänzlich ausgeschlossen.
Adresse: Burchardplatz - Fischertwiete - Pumpen in 20095 Hamburg-Altstadt
Verkehrsanbindung: U3 Station Meßberg bzw. Station Steinstraße

Homepage:  www.chilehaus.de