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12.06.2014

Gerd Bucerius Pressepreise

Mit der ZEIT-Stiftung und der Stiftelsen Fritt Ord verlieh die Kultursenatorin im Rathaus die Gerd Bucerius Förderpreise Freie Presse Osteuropa an acht Journalist*innen aus Russland, Belarus, der Ukraine, aus Aserbaidschan, Armenien und der Ukraine. Die Förderpreise Freie Presse Osteuropas und Freie Presse Russlands mit insgesamt 80.000€ Preisgeld gingen 2014 an:

- Maria Eismont und den Sender Dozhd TV aus Russland,

- Yulia Mostova, Mustafa Nayyem und Tetjana Tschornowol aus der Ukraine,

- Alexander Klaskowski aus Belarus,

- den Internet-Sender Objective TV aus Aserbaidschan und

- das Nachrichtenportal Epress.am aus Armenien.

 

  • Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler: „Mit der Auslobung der Gerd Bucerius-Förderpreise Freie Presse Osteuropas lenken die ZEIT-Stiftung Gerd und Ebelin Bucerius und die Stiftelsen Fritt Ord nicht nur den Blick in Richtung Osteuropa, sondern drücken ihre Wertschätzung für den Qualitätsjournalismus aus. Dies ist gerade zu Zeiten des sich stark verändernden Arbeitsmarktes in der Medienbranche äußerst wichtig und wird ausdrücklich von der Stadt Hamburg unterstützt.“

 

  • Der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowitsch betonte in seiner Laudatio mit Blick auf gewalttätige Übergriffe auf Journalisten, auf Mord und Verfolgung: „Ein Journalist muss bei uns nicht einfach nur mutig, sondern pathologisch tollkühn sein. Daher ist es so wichtig, das wertzuschätzen, was diese pathologischen Überzeugungstäter tun. Ich freue mich, dass man hier, in Hamburg, ihre Mühen sieht und würdigt.“

 

Die ZEIT-Stiftung und Stiftelsen Fritt Ord wollen dort, wo Regierungen, Oligarchen, Interessengruppen und wirtschaftlicher Druck die Informationsfreiheit massiv einschränken, unabhängigen Journalismus unterstützen. Aus diesem Grund verleihen sie seit dem Jahr 2000 jährlich die mit jeweils 10.000€ dotierten Förderpreise. Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige Jury, der Dr. Falk Bomsdorf, Prof. Dr. Jo Groebel, Stefanie Schiffer, Dr. Theo Sommer (Vorsitz), Vibeke von Sperling, Michael Thumann und Reinhard Veser angehören.  

Quelle: Pressestelle der Kulturbehörde


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