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Fachliche Texte wurden uns freundlicherweise vom Denkmalschutzamt Hamburg zur Verfügung gestellt. Den Flyer über den Hamburger Krimitag in 2023 stellte dankenswerter Weise deren Presseabteilung zur Verfügung.

Alt St. Pauli

- vormals Hamburger Berg -

Mitten in St. Pauli gibt es sie noch, die Seitenstraße Hamburger Berg. Das ist der letzte jederzeit erkennbare Nachweis von der ursprünglichen erste Ansiedlungen ab 1600 auf dem Gebiet zwischen Altona und Hamburg. Die Bewohner*innen dieses Stadtteils waren damals Gemeindemitglieder der kleinen katholischen Michaeliskirche, bald danach vom Michael, Hamburgs Wahrzeichen und eine der fünf Hauptkirchen.

Erst 1814 änderten sich die örtlichen Verhältnisse entscheidend, denn die französische  Besatzungstruppe brannte den gesamten Hamburger Berg ab, da aus strategischen Gründen die Freifläche für die Festungsanlage am Millernthor notwendig war.

Eine Vielzahl von Häusern, Spielbuden, Trinkhallen und die erste St. Pauli Kirche waren vernichtet, schufen dadurch aber Platz für den Beginn der heutigen Stadtgestaltung. So entstanden mitten in St. Pauli - heute nur einen Steinwurf von Hafenstraße und den neuen Hochhäusern des „Brau Quartiers anno 2001“ entfernt:

 

  • 1816 die neue St.Pauli Kirche am Pinnasberg (2.Foto) vom Ersten Hamburger Stadtbaudirektor Carl Ludwig Wimmel (1786 - 1845). Auffallend dort die von ortsansässigen Schmieden gestifteten filigrane Eisensäulen, auf denen die Empore zu schweben scheint sowie der Kanzelaltar, der noch auf die französischen Einflüsse verweist. Der Innenraum der Kirche wurde 1980 unter Aufsicht des Denkmalschutzamtes saniert und erhielt ihre ursprüngliche ocker-farbige Fassung von Marmorimitat sowie eine hell-blaue Decke zurück. Im Glockenturm befindet sich das Sakralgeläut (kirchliches Läuten im Gegensatz zum sakularen / weltlichen), das Viertel- und Stundenglocken entsprechend läutet. Eine Inschrift auf den Torpfosten des Eingangs zum Kirchhof an der Antonistraße weist darauf hin, dass 1833 der neue Stadtteil nach der Kirche in St. Pauli umbenannt worden war.



 

  • 1843 das Isrealitische Krankenhaus (3.Foto) vom Architekten Hinrich Klees-Wülbern, dessen Bau vom jüdischen Bankier und Mäzen der Stadt Salomon Heine im Jahr 1839 gestiftet wurde - zum Andenken an seine verstorbene Frau Betty. Die katastrophale Krankenhaussituation in Hamburg verlangte nach einem neuen Hospital. Ab 1933 Einstellung des Betriebes im Israelitischen Krankenhaus mit nachfolgender Auflösung der Stiftung und Krankenhaus durch Verlust  der rechtlichen Selbständigkeit sowie Auflösung des Chinesenviertels in der Schmuckstraße durch die Nationalsozialisten.

 

  • um 1870 das historische Ensemble Kastanienallee 23-29, bestehend aus drei mehrgeschossigen und unter Denkmalschutz gestellten Putzbauten mit Schmuckformen wie Gesimsen, Rankenreliefs, Rundbögen, Dreiecksgiebeln und plastischen Figuren. Sie repräsentieren den profitablen großstädtischen Mietwohnungsbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der sich zusehends auf die Gebiete außerhalb des Stadtkerns ausweitete, und sind damit Zeitzeugen der baulichen Entwicklung des Stadtteils St. Pauli. Zugleich dokumentieren sie das Bevölkerungswachstum Hamburgs in dieser Zeit.

 

 

 

 

  • 2007 Bau des  Eduard Duckesz-Eingangsgebäudes auf dem seit 1869 geschlossenen jüdischen Friedhof Altona, auf dem seit Beginn des 17.Jahrhunderts portugiesische (sephardische) Juden mit mehr als 1800  und aschkenasische Juden ihre letzte Ruhestätte fanden.

 

 

Adresse: Stadtteil Hamburg - St. Pauli
Verkehrsanbindung: U2 Station St.Pauli sowie S1 S3 Station Reeperbahn

Homepage:  ohne
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