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Foto zum Thema <%= Oberhafen- Quartier%>   
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Oberhafenquartier

- Kreativwirtschaft -

Das nord-östliche HafenCity-Gebiet trägt die Bezeichnung Oberhafenquartier, eine bis 2014 für Bahnnutzung gewidmete Hafenfläche von 6,7 Hektar im ehemaligen Stadtteil Klostertor. Es liegt eingepfercht zwischen dem Großmarkt in den Deichtorhallen und dem Bahnviadukt der DB Richtung Hauptbahnhof unmittelbar an dem tideabhängigen Gewässer Oberhafen. Das Gelände mit 4,50 bis 5,50m ü. NN sowie die Hallenfußböden mit einer Höhe von ca. 6,10m liegen im hochwassergefährdeten Bereich. Grundeigentümer ist das Sondervermögen Stadt und Hafen, vertreten durch die HafenCity Hamburg GmbH.

 

Noch

  • ist die Fläche frei von den HafenCity-typischen Klötzen, dafür befindet sich im Eingangsbereich zum Quartier ein kleines Juwel: die alte Oberhafen-Kantine (2.Foto).

 

  • sind vorhandene alte, überwiegend eingeschossige Lagerhallen 2, 3 + 4 in ihrer ursprünglichen Form für Hafennutzung vorhanden. Davor noch erkennbar die gepflasterten Zugangswege für die großen LKW, die hier im Niemandsland ihre Fracht aus Nirgendwo abluden. Die Laderampen sind leider bereits entfernt und mehrere Lagerhallen für die Energieversorgung umgenutzt worden (3.Foto).

 

  • besteht die Güterhalle am ehemaligen Güterbahnhof der Bahn, doch die Gleise, Weichen und die Oberleitungen mit notwendiger Technik sind bereits entfernt (5.Foto).

 

Dazwischen vereinzelt quirliges Leben (4.Foto). Einerseits artenreicher Wildwuchs aus allen Ritzen + Freiräumen, andererseits Kreative und Künstler incl. Studierende der nahegelegenen HCU, die diese verwilderten Flächen für alternative Möglichkeiten nutzen, sodass aus dem Nichts im Oberhafenquartier auch neue bezahlbare Arbeitsräume mit erträglichen Rahmenbedingungen entstanden. Erwähnenswert sind u.a.

 

Entgegen dem bestehenden Masterplan der HafenCity GmbH hatte 2010 die Stadt das Potenzial erkannt und schafft seitdem eine „Neue Heimat“ für Künstler*innen durch kostengünstig sanierte "low budget"-Gebäude im Oberhafenquartier. Wesentliche Elemente der Sanierung sind der Erhalt des Mauerwerks + der Betonbauteile zur Sicherstellung der Standfestigkeit und des Brandschutzes sowie der Schutz von Stahlbauteilen vor Korrosion incl. Verbesserungen bei den Dachkonstruktionen incl. Regenschutzanlagen (6.Foto).

Am 25. + 26.03.11 fand dazu ein Auftaktsymposium unter dem Titel Transformationsräume, Kultur und Kreativität (9.Foto) auf Kampnagel statt mit vielen Ideen.

Interessant dazu die Rede der neuen Hamburger Kultursenatorin, in der sie u. a. ausführte: "Es geht darum, offene Räume zu produzieren und kontinuierlich künstlerische Arbeit zu unterstützen." Auf dem Weg zum Kreativquartier seien zwei Dinge besonders wichtig: der Dialog mit den Kreativen, und Zeit, um Ideen wachsen zu lassen. "Denn der Begriff Kreativität stammt nicht nur vom lateinischen Wort creare, Neues herstellen, sondern auch von crecere, also wachsen lassen."

Unterdessen bauen vor Ort in „Luke 18" Ereignisarchitekt*innen seit Kulissen für Veranstaltungen. Sie fertigen ihre Objekte auch mal nachts, denn Lärmschutz gibt es hier nicht - Hafen gleich Industriegebiet. Mal sehen, wie lange das anhält. Denn die Wohneinheiten der HafenCity rücken näher. Auch eine direkte Verbindung per Tunnel unter den DB-Gleisen unterdurch ist 2023 geschaffen worden. Dazu Tennisplätze und seit 2018 eine reizvolle Gartenanlage zwischen Zollkanal und Schuppenbereich 4. Eine Partnerin ist die Loki Schmidt Stiftung.

Und die regelmäßig vorbeifahrenden Züge sind allemal lauter. Gleichwohl beobachteten Unterstützer*innen der Gängeviertel-Initiative die Entwicklungen aufmerksam. So auch einige Räume im Kopfbau, dem ehemaligen Zollamt, die überwiegend eine einfache Büroausstattung aufweisen; andere mit Stuck und Farbe stilvoll hergerichtet wurden. Die angrenzende Halle eignet sich für Messen und Veranstaltungen.

 

Die neuen Prozesse entwickelt eine weitere städtische Gesellschaft. Die dafür beauftragte Hamburg Kreativ Gesellschaft suchte dazu über ein Interessenbekundungsverfahren kreativwirtschaftliche und / oder kulturelle Nutzungskonzepte für eine rund 600m² große Fläche in der Güterhalle 3.

Das Ergebnis war die HMV Hanseatische Materialverwaltungs GmbH. Eine sinnvolle und zugleich kulturell ansprechende kreative Nutzung. Leider mußte sie 2023 wegen Gebäudesanierung umziehen, vorerst ins Jupiter.

Nachdem der Vormieter die Räume verlassen mußte, sind die Flächen am hinteren Ende des Quartiers zur  Außenstelle des Gängeviertels am Oberhafen geworden. Dort wird schon bald ein neues Programm für Kunst und Kultur 2016 entstehen.

 

Adresse: Stockmeyerstraße in 20457 Hamburg-HafenCity
Verkehrsanbindung: U1 Station Steinstraße, dann circa 12 min Fußweg

Homepage:  www.transformationsraum-oberhafen.de
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