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Freizeitzentrum Schnelsen

- Stadtteilkultur -

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in Hamburg die Stadtbahn sowie den Hochbahnring. Anfang 1920 übernahm die HHA den Betrieb der elektrischen Bahnverbindungen mit Ausnahme der S-Bahn (vormals Stadtbahn). Dazu gehörten die U-Bahnlinien sowie eine Vielzahl von Straßenbahnverbindungen. Als europaweit längste und meist frequentierte Verbindung galt die Linie 2; sie fuhr auf der Wegestrecke: Schnelsen – Niendorf Markt – Lokstedt / Siemersplatz – Grindelberg – DammtorRathausmarkt  – Hauptbahnhof / ZOB (incl. vieler Zwischenstationen).

 

1958 beschloss der Senat, den Straßenbahnbetrieb zu Gunsten des U-Bahn-Ausbaus schrittweise einzustellen. In Hamburg begann die letzte Straßenbahn – natürlich die Linie 2  - am 30.09.1978 ihre letzte Fahrt vom Rathausmarkt bis zur Endstation Schnelsen. Dort erinnert noch eine Gaststätte „Endstation“ an die aktive Zeit.

    1990 wurde auf der Fläche der Straßenbahnkehre das Freizeitzentrum Schnelsen eingeweiht. Weitere Betriebshöfen wurden aufgegeben, aber mit Straßenbahn-Triebwagen bereichert (7.+ 8.Foto = Baumarkt Nedderfeld + Markthalle Dorotheenstraße). Seit Eröffnung des FZS haben u.a. die Dixieland-Jazzer Schnelsen StomperS (2.Foto) hier ihre musikalische Heimat gefunden.

     

     

    Die Kunst-Schüler*innen der Julius-Leber-Schule sind künstlerisch begabt und aktiv. Unter Anleitung des Künstlers Kai Teschner setzen sie Aktionskunst im öffentlichen Raum um und bereicherten mit wohltuender Form und Farbe den Stadtteil. Konkret: sie übertrugen ihre Entwürfe im Bereich Urban Art / streetart an den Eingangsbereich des Freizeitzentrums Schnelsen. Am 18.05.18 präsentierten sie dort ihre abgeschlossenen Werke der Öffentlichkeit (3.+ 4.Foto).

     

     

    Im Frühjahr 2019 startete im Freizeitzentrum Schnelsen die Auftaktveranstaltung „Fokus Frohmestraße“ (9.Foto). Sowohl Politik als auch Verwaltung von der Stadt Hamburg sowie vom zuständigen Bezirksamt Eimsbüttel forderten die Bürger*innen des Stadtteils auf, sich an der Entwicklung des Schnelsener Zentrums zu beteiligen in angebotenen Workshops, Befragungen und im Rahmen einer Online-Beteiligung. 2022 hält nun RISE Einzug in den Stadtteil Schnelsen (10.Foto). Fördergebiete sind das Zentrum Frohmestraße und Burgwedel. Ausführlich wird darüber in der neuen Stadtteilzeitung SchnELSEn berichtet.

     

     

    Dem FZS vorgelagert ist eine Parkplatzfläche, auf der an zwei Tagen in der Woche der Schnelsener Wochenmarkt zu Gast ist. In angrenzender Nachbarschaft befindet sich die altehrwürdige Frohmeschule; sie besteht seit 1749. Schräg gegen vom FZS liegt die Kinderbücherei von Schnelsen.

     

     

    Wie die Straßenbahnen ausgesehen haben, zeigt eines der Ölbilder des Kunstmalers Günther Hauschildt (*1950 / 8.Foto). Die abgestellten Waggons hoffen auf eine Wiederkehr, doch noch bleiben sie der überwuchenden Natur überlassen. Das abgebildete Motiv war 2009 in seiner Ausstellung im Torhaus Wellingsbüttel zu sehen.

     

     

    Auch das abgebildete Straßenbahn-Modell hat seinen Reiz, zumal aus einer noch früheren Epoche:

    • Die Fahrzeug-Typen Z1 (5.Foto - noch ohne Fahrgastverkleidung) und Z2 wurden in den Fahrzeugwerkstätten Falkenried in Hamburg-Hoheluft-Ost (vormals Eppendorf) gebaut; daher dort auch entsprechende Straßenbezeichnungen obwohl seit 2000 Neubaugebiet. Die Bahnen fuhren von 1894-1943 und erhielten den benötigten elektrischen Strom aus dem 1893 erbauten Kraftwerk "An der Stadtwassermühle" (HEW). Anfangs fuhren parallel zu ihnen auch die Pferdebahnen, die noch bis zum 27.12.1922 in Betrieb waren. Übrigens wurde erst 1912 die Strecke bis Schnelsen verlängert.

     

    • Ab 1971 wurde die moderne V6E als Linie 2 eingesetzt (6.+ 7.Foto). Sie fuhr damals von Schnelsen bis Wilhelmsburg und passierte bis 1975 per separater Brücke u.a. auch den Ernst-August-Kanal. Bei späteren Fahrzeugen konnte die Fahrgastzahl durch verlängerte Waggons mit eingebauten Gelenken vergrößert werden.

     

    • Aus dem letzten Straßenbahn-Betriebshof der Linie 2 an der "Alten Kollaustraße" ist ein Baumarkt geworden. Der Neubau war unter der Auflage zugelassen worden, einen Teil des historischen Straßenbahndepots zu erhalten und sichtbar zu lassen. Das Ergebnis überrascht, denn der Triebwagen 3642 der Linie 2 mit den Ziel Schnelsen war integriert worden (6.Foto).

     

    • Im Parkbereich eines Einkaufszentrum in der Dorotheenstraße in Winterhude hat der Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn Hamburg mit Standort Schönberger Strand den Triebwagen 3363 auf- und ausgestellt. Der kann in Ansprache mit dem Verein besichtigt werden (7.Foto).

     

    Adresse: Wählingsallee 16 in 22459 Hamburg-Schnelsen
    Telefon: 040 559 24 34
    Verkehrsanbindung: Busse 5, 191, 21 u. 183 Station Frohmestraße

    Homepage:  www.fz-schnelsen.de
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