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Das Kulturkarte.de-Team dankt Angelika für die Freigabe des Fotos vom MSC-Containerschiff.

Olympia in Hamburg 2024

- Sportanlage -

Erste olympische Zeichen setzte Hamburg 1936 mit dem Bau des Altstädter Hofs in der Altstadt. Hinter den beiden Tordurchgängen von Seiten Steinstraße befindet sich ein Wandrelief mit einem Fackelläufer, dessen Haupt mit den Olympischen Ringen gekrönt wird. Die von Richard Kuöhl geschaffene Sandsteinskulptur vermerkt noch das zeitgleiche Jahr der Olympischen Spiele in Berlin.

Erster konkreter An(reiz und Ein)fall Hamburgs für die Bewerbung zur Ausrichtung der Olympische Spiele erfolgte für das Kulturkarte.de-Team nachlesbar erstmals 1988. Damals träumte Hamburg von den XXVIII. Olympischen Sommerspielen im Jahr 2004 in der Hansestadt. Zumal ausreichende (Hafen-)Freiflächen zur Verfügung standen, denn die HafenCity war noch kein sündiger Gedanke; ebenso war das Thema Nachhaltigkeit noch ein Fremdwort.

Dafür wurde der Name für das  Medienzentrum heiß diskutiert: Favorit war das Klaus-Störtebeker-Stadion. Noch planten die Verantwortlichen die Olympia-Arena im Bereich des heutigen Baakenhafens. Die „Schwimmoper“ sollte - einem Schiffsbug gleich - aus der Anhöhe des nördlichen Elbufers bei Oevelgönne heraus Richtung Elbe ragen. Zusätzlich war schon 1988 angedacht, aus einer Vielzahl von Kreuzfahrtschiffen das erste schwimmende Olympische Dorf zu kreieren.

2003  startete Hamburg einen weiteren Versuch. Die Stadt stapelte hoch, selbst der damals noch aktive Heinrich-Herzt-Turm erstrahlte in den Olympischen Farben. Doch Hamburg verlor mit 51:81 Stimmen die finale Abstimmung gegen Leipzig, das danach gegen die internationale Konkurrenz chancenlos war.

Überall sichtbar ist 2015 das Logo Feuer und Flamme für Olympia in Hamburg auf den Bussen und Bahnen des HVV. Selbst die Elbfähren sind entsprechend markiert und die Stadtreinigung hat ebenfalls viele ihre Fahrzeuge unübersehbar ausgestattet mit diesen Logo, einer stilisierten Wasserlinie, die wie eine Fackel aussieht und auf der eine kräftige Flamme lodert.

 

Mit der Drucksache 21/795 legte der Hamburger Senat der Bürgerschaft eine Regelung vor mit nachstehendem Titel, die das Hamburger Parlament am 16.06.15 entsprechend beschloss:

 

Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft

Olympische und Paralympische Spiele 2024 – mit Hamburg für Deutschland und Europa

Bericht zur Bewerbung Hamburgs um Olympische und Paralympische Spiele 2024

Darin wird dargestellt:

1. Anlass und Zielsetzung

2. Hamburg für Deutschland und Europa – Chancen für das Moderne Hamburg

3. Sachstand:

3.1 Auswahl durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und Fahrplan des weiteren Bewerbungsverfahrens

3.2 Verantwortung und Chance für Hamburg – Strukturelle und finanzielle Vorkehrungen für die Bewerbung [mit Masterplan OlympicCity sowie Gründung der BewerbungsGmbH]

4. Bürgerbeteiligung von Anfang an - Eckpunkte eines Beteiligungskonzepts

5. Nachhaltigkeit

6. Sicherheit der Gäste aus aller Welt

7. Die Spiele als Chance für Hamburg als Ganzes [u.a. mit den Themen Tourismus, Kultur und Arbeitsmarkt]

8. Bewerbungsbudget

9. Petitum: Zustimmung

 

Auch die Bürger waren 2015 nicht untätig. So

  • reparierten die jüngsten Hamburger die Blumenarrangements der Olympischen Ringe, die fachkundig auf der Michelwiese als Zeichen für die Spiele 2024 gesetzt worden waren. Kaninchen - evtl. aber auch böse Buben - hatten manche Pflanze herausgerissen.
  • entwickelte sich das Millerntor-Stadion im Juni 2015 zum Kongressort für rund 300 Teilnehmer aus 40 nationalen und internationalen Institutionen. Die Referenten  aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft diskutierten u.a. über Themen wie Olympische Spiele als Bühne für Frieden und Entwicklung,
  • baute das Miniatur Wunderland ein 10m² großes Stadion in die Europa-Passage für 50.000 kleine Miniatur-Olympioniken. Hamburger Bürger wie auch Besucher konnten je eine Figur in das Miniaturstadion setzen. Die Begeisterung war so groß, dass das Stadion auf 75.000 Mini-Besucher ausgebaut wurde und alsbald erneut voll besetzt war.
  • entfachten über 20.000 Fackelträgern rund um die Binnenalster das Olympische Alsterfeuer unter dem Motto Feuer und Flamme für Olympia in Hamburg
  • zogen fleißige Beobachterinnen am 01.08.15 dem derzeit größten Containerschiff  MSC ZOE entgegen, um seinen olympischen Gruß an Hamburg optisch festzuhalten. Dort stand Backbord auf einem riesigen Plakat: "MOIN HAMBURG! MSC drückt die Daumen für die Spiele 2024".

 

Was passiert(e) daneben wann?!

  • 31.08.14 Hamburg beantwortete die 13 Fragen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und legte ein erstes Konzept für Olympische und Paralympische Spiele vor.
  • Oktober 14 Workshop mit dem DOSB zum Hamburger Konzept., das als ein überzeugendes und gleichzeitig ambitioniertes Konzept gewertet wird!
  • 28.10.14 Das DOSB-Präsidium sprach sich einstimmig dafür aus, dass Deutschland sich für 2024 und ggf. auch 2028 um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele bewerben sollte. 
  • 01.12.14 In einem weiteren Workshop mit dem DOSB wurden grundsätzliche Fragen der  Finanzierung Olympischer Spiele erörtert. Welche Investitionen fallen allein aufgrund der Spiele an (z.B. Bau eines Olympiastadions)? Welche Investitionen würden auch unabhängig von Olympischen Spielen anfallen (z.B. der Ausbau der U- und S-Bahn)? Welche Einnahmen unterstützen die Finanzierung Olympischer Spiele?
  • 06.12.14 Für die 10. Mitgliederversammlung des DOSB ist der Grundsatzbeschluss vorgesehen, dass
  1. der DOSB sich mit Hamburg oder Berlin um die XXXIII. Olympiade im Jahr 2024 bewerben wird;
  2. in die Bewerbung die Beschlüsse der IOC-Sondervollversammlung vom 8./9.12.14 zur „Olympischen Agenda 2020“ einzubeziehen sind;
  3. der Bewerbungsprozess transparent und partizipativ zu gestalten und in Abstimmung mit der Bewerberstadt zu geeigneter Zeit ein Bürgerentscheid abzuhalten ist;
  4. das Präsidium des DOSB beauftragt wird, die Entscheidung über die Bewerberstadt vorzubereiten und dazu einen Rat erfahrener Mitglieder der Sportfamilie sowie Vertretern aus Politik und Gesellschaft einzubeziehen.
  • 08./09.12.14 Beratung und Beschluss über die „Olympische Agenda 2020“ und Bekanntmachung der Reformen des IOC zur Ausrichtung Olympischer Spiele.
  • 21.03.15 Die Außerordentliche Mitgliederversammlung des DOSB beschließt über die Ausrichterstadt: Hamburg ist erfolgreich gegenüber dem Mitbewerber Berlin.
  • Herbst 15 Der DOSB und die Ausrichterstadt bekunden gegenüber dem International Olympic Commitee (IOC) ihr Interesse an der Ausrichtung der XXXII. (28.) Olympischen Sommerspiele im Jahre 2024. Hamburg und der DOSB stimmen sich zur weiteren Bürgerbeteiligung bzw. einem Referendum ab. Für Hamburg gilt: Wir wollen beides. Bürgerbeteiligung vom Anfang der Planung bis zur Durchführung der Spiele und Entscheidung durch die Bürger, ob Hamburg sich mit dem DOSB um das größte Sportereignis der Welt bewerben will.
  • 15.09.15 Der DOSB und die Ausrichterstadt bekunden gegenüber dem IOC ihr Interesse an der Ausrichtung der XXXIII. Olympiade im Jahr 2024.
  • 29.11.15 Referendum in Hamburg zur Ausrichtung der Olympischen Spiele in Hamburg  Der Text im Referendum stellt fest: "Ich bin dafür, dass sich der Deutsche Olympische Sportbund mit der Freien und Hansestadt Hamburg um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2024 bewirbt." Die Hamburger können am 29.11. mit "Ja" oder "Nein" stimmen. Das Ergebnis soll noch am Abend verkündet werden. Sportsenator Michael Neumann bezifferte die Kosten für das Referendum auf rund 4,8 Millionen Euro. Insgesamt will der Senat maximal 15 Millionen Euro für die Olympia-Bewerbung ausgeben.

DAS ERGEBNIS WAR EIN KNAPPES NEIN

  • Winter 15 Das IOC richtet ein Seminar für alle Bewerberstädte aus, um über die Unterstützung bei den Spielen und die Anforderungen an die Durchführung gleichermaßen zu informieren.
  • 08.01.16 Alle Bewerberstädte weltweit müssen ein entsprechend der Vorgaben des IOC erstelltes, ca. 80seitiges erstes Bewerbungsdokument abgeben - das Mini Bid Book.
  • März 2016 Das IOC führt eine Video-Konferenz zu den eingereichten Mini Bid Books durch.
  • April/Mai 16 Das IOC wählt auf der Grundlage der Mini Bid Books di20e Candidate Cities aus.
  • August 2016 Olympische und Paralympische Sommerspiele in Rio de Janeiro.
  • Januar 2017 Alle Candidate Cities müssen das entscheidende Bewerbungsdokument abgeben - das Bid Book.
  • Frühjahr 2017 Die IOC-Evaluierungskommission prüft alle Bid Books.
  • Juni 2017 Die IOC-Evaluierungskommission legt ihren Bericht zu allen abgegebenen Bid Books vor. Dazu haben alle Candidate Cities die Gelegenheit, am Rande einer IOC-Sitzung ihre Konzepte in den technischen Details zu präsentieren. Dann folgt noch einmal eine Präsentation der Vision vor der IOC-Mitgliederversammlung.
  • Herbst 2017 Die über 100 Mitglieder des IOC wählen in Lima (Peru) die Host City 2024 aus.

 

Quelle: Eigenrecherchen sowie Olympia-Fahrplan unter SPIELE FÜR HAMBURG, eingestellt bei hamburg.de

Adresse: Freie und Hansestadt Hamburg

Homepage:  www.wir-sind-feuer-und-flamme.com
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