48,4 % für Olympische Spiele 2024 in Hamburg sind eindeutig zu wenig. Mehr als die Hälfte der Wähler ab 16 Jahren hatte sich am 29.11.15 gegen "Feuer und Flamme" in Hamburg ausgesprochen. Das Bewerbungs-Motto war wohl nicht heiß genug.
Dementsprehend bestätigten Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) sowie Sportsenator Michael Neumann (SPD), dass Hamburg sich nicht um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele bewerben wird, wenn das Internationale Olympische Komitee (IOC) 2017 in Lima dieses Sportfest vergibt.
Einzig erfreulich bleibt das Wissen, dass mit den Bewerbern Paris oder Rom oder Los Angeles Städte antreten, die einerseits bewiesen haben, dass sie Olympische Spiele ausrichten können und andererseits diese nicht von einem diktatorischen Regime übergestülpt bekommen haben. Die Konkurrenzländer heißen eben nicht China, Katar oder Russland.
Hamburg dagegen reiht sich in die Liste der ablehnenden Städte ein, in die zuvor München und Berchtesgaden, aber auch Oslo, Toronto und Boston notiert wurde. Auch dort waren engagierte Bürger zu der Auffassung gelangt, dass ihre Stadt dem Machtgefüge von IOC, Fifa, in Deutschland aber auch großen Sportverbänden wie dem Leichtathletik-Weltverband IAAF, dem Radsportverband UCI und aktuell auch dem Deutsche Fußball-Bund nicht gewachsen ist.