Der Stadtteil Mümmelmannsberg erhielt 2010 von der Handelskammer und der Hamburger Kulturstiftung den KulturMerkur verliehen. Diese Auszeichnung bekamen die Bewohner*innen und Künstler*innen des engagierten Stadtteils u.a. für die „Hasenohren auf Laternenmasten“ oder für „XXL-Kunstplakate an den Hochhäusern“.
Mit Unterstützung der SAGA-GWG bzw. dem Projektbüros ProQuartier
- stellte der Künstler Werner Vogel mit den Bewohner*innen vor Ort Szenen aus dem Alltag dar (1983 / 1.Foto).
- konnten im Stadtteil auch Objekte wie der Kugelbaum aus Aluminium (1982) vom Künstler Hans Kock aufgestellt werden.
Eine Vielzahl von Skulpturen finden sich im Skulpturenhof an der Kandinskyallee (4.+ 5.Foto). Mit Kunst am Bau-Mitteln des 2.Bauabschnitts stehen dort seit 1982 zwanzig Granitsockel, die u.a. Werke der drei großen Hamburger Bildhauer beherbergen:
- Hans Martin Ruwoldt Gepard aus Bronze (1965)
- Edwin Scharff Mann im Boot aus Bronze (1952)
- Gustav Seitz Weibliche Form aus Bronze (1968)
Deren ehemaligen Schüler
- Edgar Augustin 3 Figuren aus Bronze (1981)
- Fritz Fleer Pappas aus Bronze (1981)
- Hans-Joachim Frielinghaus (*1937) Hand aus Bronze (1982 / 2.Foto)
- Manfred Sihle-Wissel (*1934) Leuchtturm aus Messing (1975)
- Klaus Kütemeier (1939-2013) Portrait aus Granit (1972)
stellten weitere Werke. Dazu kamen Arbeiten von Künstler*innen des „Offenen Ateliers“ aus Mümmelmannsberg; sie vermitteln den Besucher*innen einen Überblick über das Schaffen zeitgenössischer Hamburger Bildhauer*innen. „Paula“ - ein Werk von Nina Mariko Ehmke aus der Frauenmalgruppe WIR - ergänzte den Skulpturenpark. Nachdenklich macht der Kopf im Netz aus Bronze (1971 / 3.Foto) von Maria Pirwitz.
Doch der Blick bzw. Weg sollte weiterführen. So findet sich noch ¼ Werk der 4-teiligen Zielscheibe, eine Emaillearbeit von Werner Nöfer an der Seitenwand einer Stellplatzanlage. Spannend sind die Sitzbänke mit Steinmosaiken an den Buswartehäuschen der Station Kandinskyallee. Diese und manch andere nicht genannte Arbeit findet sich in der Publikation 35 Kunstwerke zum Greifen nah - Ein Rundgang präsentiert vom KunstQuartier Mümmelmannsberg (6.Foto). Dort sind die zuvor erwähnten Mosaikbänke auf den Seiten 22 + 23 abgebildet (7.Foto).