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Bücherhalle Eimsbüttel

im Hamburg-Haus Eimsbüttel

Gebaut wurde das Hamburg-Haus Eimsbüttel im Wehbers-Park (1852 angelegt in Privatinitiative des Weinhändlers Georg Heinrich Wehber) nach den Plänen des damaligen Hamburger Ersten Baudirektors Paul Seitz (1911-1989). Zu seinen Bauten gehörten die zwischenzeitlich abgerissenen Gebäude Kunsthaus am Ferdinandstor sowie das Amerika-Haus an der Testorpstraße (heute Standort vom Grand Elyseé). Gustav Seitz beschäftigte nach seiner Pensionierung als freischaffender Bildhauer und ist nicht zu verwechseln mit dem Künstler Gustav Seitz.

 

1965 soll der frühere Eimsbütteler Bezirksamtsleiter Dr. Harald Sieg zur Eröffnung gesagt haben, dass die Räume im Hamburg-Haus Eimsbüttel an Vereine und Initiativen vermietet werden müssen. Doch primär soll es ein Haus für Alle sein. Insofern ist es zu begrüßen, dass die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen dort als Bücherhalle Eimsbüttel präsent sind und für alle Bürger*innen zur Verfügung stehen. Zwischendurch waren sie in der Bundesstraße 58 untergebracht (ehemalige Berufliche Schule William Lindley). Doch ab dem 15.12.2020 sind sie wieder am Stammplatz im Hamburg-Haus Eimsbüttel anzutreffen, nachdem dort die Räume denkmalschutzgerecht saniert und die Räumlichkeiten neu konzipiert wurden und die gesamte technische Ausstattung auf den neuesten Stand gebracht wurde.

 

In guter Erinnerung sind die Lesungen vom Herausgeber Jens Michelsen (1952-2007) im großen Saal des Hamburg-Hauses. Er begründete die Schriftenreihe "Eimsbüttler Lebensläufe", zu der auch der Titel "Als in Eimsbüttel die Straßenbahn noch fuhr" - 2001 verfasst von Joachim Grabbe - gehörte. Michelsen förderte seit den 1980er Jahren die "Oral History", eine Sammlung lebensgeschichtlicher Interviews mit ehemaligen verfolgten jüdischen HamburgerInnen über seine Tätigkeit in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.

 

Seit 1993 befindet sich im Hamburg-Haus auch das Mädchenzentrum Eimsbüttel, eine Einrichtung des Jugendamtes. An fünf Tagen in der Woche kann es von Mädchen und jungen Frauen kostenfrei und selbstbestimmt genutzt werden.

 

Doch auch Messen (Comic-Börse, Uhrenmesse etc.), die früher in der Uni-Mensa in der Schlüterstraße gastiert hatten, haben in dem 700m² großen Foyer und im 330m² großen Saal mit Bühne plus kleinen Festsaal mit 110m² incl. den angrenzenden Räumen einen ansprechenden Veranstaltungsort gefunden, der auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbaren ist. Dies gilt auch für die Auto & Eisenbahn-Modellbörse, die dort regelmäßig gastiert. Kindheitserinnerungen werden wach, wenn einem eine Vielzahl von Fleischmann-, Trix- und Märklin-Eisenbahnen sowie Billerbahn Wagen, Lokomotiven und Gleisteilen gegenüberstehen. Auch Wikings, Siku und viele andere Automodelle werden in allen Räumen des Hauses ausgestellt und angeboten.  

Erwähnenswert ebenfalls, dass der Schachklub Union Eimsbüttel e.V. von 1871 - einer der ältesten Schachvereinen Hamburgs - dort Räume des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes regelmäßig nutzt. Der Verein entstand übrigens 1967 aus dem Zusammenschluss des Schachklubs Union von 1871 und des Eimsbütteler Schachklubs von 1896.

 

Freunde der Kunst im öffentlichen Raum werden sicherlich die drei Skulpturen bemerkt haben:

  • im Foyer die Steinplastik Begegnung (1965) von Hans Kock,
  • in einem der Innenhöfe  die Bronzeplastik Fischreiher (1956) von Kurt Bauer. Diese stand ursprünglich im Unnapark,
  • die große Kupferwand Erhebung (1966) von Hilde Stromberger vor dem Gebäude.
Adresse: Doormannsweg 12 im Hamburg-Haus in 20259 Hamburg-Eimsbüttel
Verkehrsanbindung: U2 Station Emilienstraße und Busse 20 u. 25 Station Fruchtallee

Homepage:  www.buecherhallen.de
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