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Galerie im Elysée

- Kunst mit Konzept -

Großzügigkeit, luxuriöse Gastlichkeit und Lebendigkeit – so präsentiert sich das Grand Elysée im Herzen Hamburgs. Wichtiger Bestandteil der persönlichen Atmosphäre des Fünf-Sterne-Hauses sind die zahlreichen Kunstwerke, die dem Grand Foyer und dem Boulevard mit seinen Restaurants, den 24 Tagungsräumen, aber auch den luxuriösen Suiten, wohnlichen Zimmern und Fluren einen individuellen Charakter verleihen. Bereits während der Planung des Elysée Hotels entstand ein einzigartiges Kunst-Konzept, das bis zur Erweiterung zum Grand Elysée im Mai 2006 konsequent weiterentwickelt wurde.

Christa und Eugen Block erwerben für ihr Hotel seit über 20 Jahren Ölbilder, Aquarelle, Grafiken, Fotografien und Skulpturen – die Sammlung Block umfasst inzwischen über 400 Exponate. Damit verfügt das Haus über einen einzigartigen Querschnitt vor allem zeitgenössischer Künstler aus Norddeutschland. Denn Kunst ist im Grand Elysée wichtiger Bestandteil einer inspirierenden Erlebniswelt. „Bei uns kann jeder zu jeder Zeit ohne Schwellenangst Malerei, Grafiken und Skulpturen ansehen und genießen“, erklärt Christa Block. Es ist ihr ein Anliegen, Hotelgästen und Besuchern die von ihr ausgewählten Arbeiten näher zu bringen. „Im Grand Elysée ist Kunst keine pure Dekoration – vielmehr laden die Exponate immer zu einem zweiten Blick ein.“

Bei den zahlreichen Atelierbesuchen, die sie auf der Suche nach geeigneten Malern und Werken für das Hotel unternahm, entstand bereits 1985 die Idee für den Aufbau der Galerie im Elysée. Seit Eröffnung des Hotels dient das helle und einladende Foyer des Spiegelsaals als Forum für bis dahin wenig beachtete gegenständlich malende und zeichnende Künstler aus Norddeutschland. Die Galerie bildet somit einen zweiten Schwerpunkt innerhalb des künstlerischen Gesamtkonzepts. Bisher gab es hier über 100 Ausstellungen, in denen jeweils bis zu 60 Arbeiten gezeigt werden.

Zu den Verdiensten der Galeristin und Kunstsammlerin Christa Block zählt es, die oft im Verborgenen liegenden Werke Hamburger Maler der Vor- und Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts zu zeigen und damit deren Beitrag zur Kunstgeschichte zu würdigen. Christa Block initiierte zudem schon früh Veranstaltungen mit Hamburgs Partnerstädten: So waren bereits Ausstellungen von Künstlern aus Dresden, Prag und - zum wiederholten Male – aus St. Petersburg in der Galerie im Elysée zu sehen. „In der Galerie im Elysée wollen wir in regelmäßigen Abständen ein Fenster aufmachen zu Kunst und Künstlern anderer Regionen“, erklärt Christa Block, die sich auf ihren Reisen zu Hotels, Restaurants und Galerien ständig neue Anregungen holt. „Unser Programm ist in der Konzentration auf gegenständliche Malerei und regionale Künstler unmissverständlich, es bietet aber gleichzeitig genügend Spielraum für Kreativität und Inspiration.“

Die Aufmerksamkeit von Christa Block gilt auch der nachwachsenden Künstlergeneration: In regelmäßigen Abständen wird an Studierende der Kunsthochschulen der mit 10.000 Euro dotierte Elysée Preis verliehen, der in seiner thematischen Ausrichtung und der Höhe der Dotierung seinesgleichen sucht. Die besten jungen Maler stellen sich dabei nicht nur dem Urteil einer hochkarätigen und unabhängigen Jury, sondern auch dem kritischen Blick der Ausstellungsbesucher.

Das in seiner Breite einzigartige Konzept der Kulturförderung im Grand Elysée wurde im Juni 2004 von der Lichtwark-Gesellschaft ausgezeichnet: Christa Block erhielt die Gustav Schiefler Medaille „für ihr herausragendes jahrzehntelanges Engagement für die bildende Kunst in Hamburg und Norddeutschland“.



 
Kunstobjekte aus der  Sammlung Block:
 

  • Edgar Augustin (1936 - 1996)  „Die Frau“ Die Auftragsarbeit wurde 1985 als „Begrüßende“ aus Bronze gegossen und ist inzwischen zum Wahrzeichen des Empfangsbereiches geworden
  • Friedel Anderson „Ein Reigen“ Detail aus dem 850 cm langen Wandfries im Emporengeschoss Grand Foyer: Künstler, Komponisten und Musiker treffen VIPs aus weltberühmten Gemälden
  • Eduard Bargheer (1901-1979) Hamburger Maler und Mitglied der Hamburgischen Sezession (1919 - 1933). Die Künstlergruppe löste sich am 16.05.1933 selbst auf, um den geforderten Ausschluss von jüdischen Mitgliedern - deren Kunst als „entartet“ diffamiert wurde - zu begegnen.
  • Gretchen Wohlwill (1868 - 1962) „Das Kirchspiel von St. Katharinen“ Jüdische Malerin und Mitglied der Hamburgischen Sezession. 1937 wurden die Werke der jüdischen Künstler von den damaligen Machthabern verboten und aus Ausstellungen und Museen verbannt.
  • Hinnerk Bodendiek (*1960) „Ball der Kunst“ Detail aus dem 720cm langen Figurenfries, durch das Gäste und Besucher des Großen Ballsaals und des Grand Foyer bedeutende Persönlichkeiten der Kunst- und Kulturgeschichte auf Augenhöhe begegnen. Die Arbeit korrespondiert mit der seines Künstlerfreundes Anderson auf der gegenüberliegenden Seite des Emporengeschosses.  
Adresse: Rothenbaumchaussee 10 in 20148 Hamburg-Rothenbaum
Öffnungszeiten: Die Galerie im Elysée wurde geschlossen
Verkehrsanbindung: S-Bahn Station Dammtorbahnhof

Homepage:  keine
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