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Hannoverscher Bahnhof

- Historischer Ort -

Auf dem Gelände der HafenCity gibt es - im Gegensatz zur angrenzenden Speicherstadt - nur wenige Orte bzw. Objekte von kulturhistorischer Bedeutung. Davon sind der  Kaispeicher A  mit der zukünftigen Elbphilharmonie (an ihrer Realisierung wird kräftig gearbeitet) und der Kaispeicher B mit dem Internationalen Schifffahrtsmuseum nennenswert. Aber auch die Oberhafenbrücke - Drehort so mancher spannenden Filmstreifen - und die schräge Oberhafen-Kantine gehören dazu, ebenso wie das alte "Bureaugebäude vom ehemaligen Amt für Strom- und Hafenbau" an der Dalmannstr. 1, bis 2006 noch Sitz der Hamburg Port Authority.

Doch nur wenigen Ortskundigen ist der Bahnhofsvorplatz Lohseplatz bekannt. Dort steht zum einen das denkmalgeschützte Fabrikgebäude Am Lohseplatz / Ecke Steinschanze, das um 1900 nach Plänen des Ingenieurs H. Hagn entstand und genutzt wurde von der  Firma Gummi-Kamm-Company. Der damals in der bedeutenden Branche für Hartkautschuk wirkenden Inhaber war der Hamburger Senator Dr. Heinrich Traun - Gründungsmitglied des Bau-Vereins zu Hamburg von 1892. Heute befindet sich dort ein Automuseum.

Bedeutender, doch leider kaum mehr nachvollziehbar ist dieser Standort des 1955 gesprengten Hamburger Hauptgüterbahnhof Hannoverscher Bahnhof des Architekten von Seggern - davor auch Pariser Bahnhof genannt bzw. bis 1892 noch als Venlo-Hamburger Bahnhof bezeichnet.

Bis vor kurzem war von ihm nur noch ein Teil der historischen Pflasterung, die Gleisanlagen, Verladeeinrichtungen und zwei Schuppen erhalten geblieben. Markant das blaue Speichergebäude, zumal Graffiti-Künstler beeindruckende Werke hinterließen.

Das in blau gehaltene Lager sowie die rückwärtig kreativ angefertigten Zeichnungen wurden 2013 abgebrochen; übrig blieben Mauerreste. Doch die hatten es in sich. Denn anhand ihrer Struktur wurde die Größe des Hannoverschen Bahnhofs erkennbar. Leider nur vorübergehend, denn der Platz sowie das Umfeld sollen begrünt und zum Lohsepark aufgewertet werden.

 

Durch diese Umgestaltung wird eines weiteren dunklen Kapitels aus Hamburg Geschichte in den Jahren 1940 - 1945 gedacht. In dieser Zeit wurden mit zwanzig Eisenbahntransporten 7692 Juden, Roma und Sinti aus Hamburg und Norddeutschland in die Ghettos und Vernichtungslager Ost- und Mitteleuropas deportiert - für Viele ein Weg in den Tod. Der Lohsepark erhält eine angemessene Gedenkstätte.

Adresse: Lohseplatz in Hamburg-HafenCity
Verkehrsanbindung: U4 Station HafenCity Universität

Homepage:  keine
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