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Findling: "Alter Schwede"

Die Hamburger*innen mussten schon genau hinschauen, besser gesagt ordentlich buddeln und mit schwerstem Gerät (Eimerbagger "Titan") arbeiten, um den riesigen Findling mit einem Gewicht von bis zu 220 Tonnen zu finden und zu bergen. Geolog*innen des Mineralogischen Instituts der Universität Hamburg halten ihn für den "ältesten Großfindling Deutschlands", nachzuweisen u.a. auch anhand der Schrammen, die er bei seiner Wanderung in einer fernen Eiszeit vor Jahrmillionen abbekommen hat. Dazu bestimmten sie ihn als "Grauen Smalandgranit".  

Am Elbufer Höhe Himmelsleiter in Övelgönne liegt nun dieser Riesenbrocken aus dem Gebiet von Südschweden, von der Sonne goldig angestrahlt (1.+ 2.Foto). Daher auch der Name "Alter Schwede". Auf diesen Namen feierlich getauft wurde er im Sommer 2000 von der damaligen Hamburger Zweiten Bürgermeisterin Krista Sager (GAL / Die Grünen), die aufgrund ihrer dänischen Abstammung gleich Sympathie zu diesem skandinavischen Prachtstück entwickelt hatte und bereit war, zusammen mit dem schwedischen Generalkonsul Leif H. Sjöström und dem Pastor der schwedischen Gustaf-Adolf-Kirche Ernst Arne Detert den Taufakt mit Elbwasser vorzunehmen.

Dort liegt er nun, durch eine Spezialversiegelung vor Graffiti-Besprühung - was nicht immer gelingt (5.Foto) - geschützt als Zeitzeuge und Naturerbe. Anhand der Personen vor dem "Schweden" auf dem Foto kann man die enorme Größe des Findlings ermessen (4,5m hoch + rund 20m Umfang).  

 

 

In der Nähe des Harburger Rathauses liegt ein gewaltiger Schalenstein aus Granit aus der Zeit von 2000 vor Christus. Weitere "dicke Burschen"  liegen auf der Schlossinsel im Harburger Binnenhafen direkt vor der Haustür der Firma Heinrich Hirdes (3.+ 4.Foto). Denn deren Eimerkettenbagger "Hansa" hatte die Brocken 1999 am Nordhang von Hamburg bei Elbvertiefungsarbeiten aufgebaggert.  

Und in direkter Nachbarschaft begann das Helmsmuseum ab Frühjahr 2012 mit Ausgrabungen, um nach dem städtebaulichen Ursprung Harburgs zu forschen. Das Helmsmuseum ist als das Archäologische Museum Hamburgs auch zuständig für die Bodendenkmalpflege in Gesamthamburg. Einer der späktakulärsten Ausgrabungsort war 2006 der Domplatz gegenüber der Petrikirche.

Adresse: nördlicher Elbstrand und über Elbchaussee / Höhe Himmelsleiter zu erreichen
Verkehrsanbindung: Bus 36

Homepage:  www.klettern-in-hamburg.de/alterschwede.php
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