Die Seemeile ist für Hamburg als eine der größten Hafenstädte Europas kein unbekanntes Maß: sie ist seit 1929 auf 1.852m festgelegt. Auch die Bannmeile gab es in Hamburg schon lange. Sie war und ist „eine Schutzzone, in der Tätigkeiten verboten sind, die den darin befindlichen Personen schaden könnten“. Also keine Streiks rund um das Hamburger Rathaus.
Doch die Kulturmeile gibt es in Hamburg erst seit 1997. Sie betrug zu Beginn in etwa 1.000m und bot kulturelle Erlebnisse für alle Geschmäcker. Sie verlief entlang der ehemaligen Wallanlagen und hätte damals schon beim hamburgmuseum beginnen müssen.
Dieser ehemaligen Kunstmeile waren ebenfalls angeschlossen Hamburgs Zentralbibliothek (HÖB) und das Goethe-Institut sowie viele sehenswerte Einrichtungen in der Speicherstadt und HafenCity (Speicherstadtmuseum, Dialog im Dunkeln, das Maritime Museum im Kaispeicher B, das Gewürzmuseum und das benachbarte Afghanische Museum.
Signet war damals das Kürzel „km/h“ für „Kunstmeile in Hamburg“. Das hatte sich zugunsten renommierter Kunsthäuser reduziert. Denn seit September 2010 wurde die Meile neu verlegt - Fachkundige sprachen von Wiederbelebung ?!
Nachstehende fünf großen Kunsthäuser in City-Lage wurden beflaggt als Zeichen eines qualitätvollen Kunstangebotes, das in der deutschen Kunstszene mit anderen Großstädten mithalten kann.
- Galerie der Gegenwart,
- führt vorbei an der Kunsthalle ,
- verläuft weiter bis zum Museum für Kunst und Gewerbe
- und schließt ein das Kunsthaus incl Kunstverein
- sowie die Deichtorhallen mit dem Haus der Fotografie.
- Das Bucerius Kunst Forum gehört ebenfalls dazu, auch wenn es nicht direkt auf der Meile liegt.
Doch zumindest die Lange Nacht der Museen im Frühjahr und der Tag des offenen Denkmals im Herbst eines jeden Jahres bieten einer weitaus größeren Zahl von Kultureinrichtungen Gelegenheit, auch weniger Interessierte durch einen geringen Obolus dazu zu verleiten, doch mal hineinzuschauen.