Sie sind hier: Kulturkarte.de >  Stadtplan >  Infos > Friedhof Alt-Rahlstedt in Hamburg  >  Informationen, Adresse, Anfahrt, Homepage und Foto
Foto zum Thema <%= Friedhof Alt-Rahlstedt%>   
Foto zum Thema <%= Friedhof Alt-Rahlstedt%>   
Foto zum Thema <%= Friedhof Alt-Rahlstedt%>   
Foto zum Thema <%= Friedhof Alt-Rahlstedt%>   
Foto zum Thema <%= Friedhof Alt-Rahlstedt%>   
Foto zum Thema <%= Friedhof Alt-Rahlstedt%>   
Foto zum Thema <%= Friedhof Alt-Rahlstedt%>   
Foto zum Thema <%= Friedhof Alt-Rahlstedt%>   

Friedhof Alt-Rahlstedt

- Religiöser Ort -

Der Friedhof von Alt-Rahlstedt wurde 1829 der heute ev.-luth. Kirchengemeinde übergeben. Erhalten und 2008 von Grund auf saniert ist die angrenzende rote Backsteinkapelle, gebaut um 1906 vom Architekten August Nissen (1874-1955). Ihr vorgestellt sind moderne Kunstobjekte (2.Foto).

 

Bereits um 1890 wurde zentral eine Amerikanische Roteiche gepflanzt und zum Orientierungspunkt der Anlage. Eine heftige Pilzerkrankung schädigte Wurzelwerk und Stamm erheblich, sodass 2012 der Baum gefällt werden mußte. Doch der Holzbildhauer Peer Oliver Nau (*1971) formte aus dem verbleibenden toten Baumbestand einen „Lebensbaum“, der als Skulptur ungemein abstrakt modern bunt und vielseitig seit April 2014 die Funktion des neuen Blickfangs übernommen hat (7. + 8.Foto). Zusätzlich dient sein großer Hohlraum als „Briefkasten an die Verstorbenen“. Er wird genutzt.

 

Neben der modernen Kunst zeigt sich der altehrwürdige Friedhof auch durch eine Vielzahl von Grabsteinen erstaunlich modern. Sie zeigen den neuen Trend nach Gemeinschaftsgräbern bzw. stillen Begräbnissen auf (3. + 4.Foto).

 

Unübersehbar sind auch die historischen Gräber. Insbesondere die von Richard Luksch geschaffene und Rosengebinde haltende Mädchenfigur auf einem Sockel aus Marmor am Grab von Detlev von Liliencron (1844-1909 / 5.Foto) beeindruckt. Der Lyriker, Prosa- und Bühnenautor mit richtigem Namen Friedrich Adolf Axel Freiherr von Liliencron lebte seit 1901 in Rahlstedt; nach ihm ist auch die dortige Bücherhalle benannt.

 

Erwähnenswert sind noch die Bronzeskulptur eines Christopherus von Bernd Stöcker  (*1952 / 6.Foto) - ein weiteres Exemplar steht seit 2002 auf der Neckarbrücke bei Heidelberg - sowie die Grabstellen von

  • Henry David (1898-1981), Direktor von Planten un Blomen
  • Bildhauers Hanno Edelmann (1923-2013), der neben vielen Skulpturen bekannt geworden ist durch seine Kirchenfenster
  • Ernst Grabbe (1926-2006), Theater- und Fernsehschauspieler am Ohnsorg-Theater sowie zusammen mit der Ohnsorg-Kollegin Hilde Sicks (1920-2007) das Gastwirtspaar in der Haifischbar (Unterhaltungssendung des NDR) darstellte.
  • zwei Besatzungsmitgliedern der 1957 untergegangenen Pamir.

 

Adresse: Am Friedhof 11 in 22149 Hamburg-Rahlstedt
Telefon: 040 6722053
Verkehrsanbindung: Bus 9 Station Brockdorffstraße plus ca. 5min. Fußweg

Homepage:  www.rahlstedterfriedhof.de
Letzte Nachrichten zum Thema "Friedhof Alt-Rahlstedt"