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Kunst an U-Bahnhöfen

- Kunst im öffentlichen Raum -

An vielen Bahnhöfen der Hamburger Hochbahn / Untergrundbahn (U-Bahn) bzw. Schnellbahn (S-Bahn) trifft der Reisende auf Kunst am Bau. Oftmals sind es die Bahnhöfe selbst, die als bauliches Kunstwerk gelten und unter Denkmalschutz stehen.

Einige von ihnen verbergen sogar Geheimnisse, räumliche Anlagen für Schienenverkehr, die nicht endgültig realisiert bzw. nach Zerstörung nicht wieder funktionsfähig hergestellt worden sind. Das gilt für einen vorhandenen, aber nicht einsehbaren Tunnel der ehemaligen U1-Abzweigstrecke vom Hauptbahnhof über ein Viadukt zur Endstation Rothenburgsort (neben der heutigen S21-Bahnstation - siehe nachfolgende Ausführungen zum Bahnhofsdach). Diese Abzweigung wurde 1915 gebaut und im 2.Weltkrieg 1943 zerstört und nicht neu aufgebaut. Ein Zugang besteht vor einem Versicherungsgebäude am Besenbinderhof. Für diese Strecke gab es auch die Station Spaldingstraße (Ecke Nagelsweg / dort befindet sich heute ein Bürogebäude) sowie die Station Brückenstraße. Sie grenzte unmittelbar an das Gebäude aus 1925 mit der Werbung von Saturn. Das beherbergte auch das ehemalige Ortsamt Veddel-Rothenburgsort, dessen Ortsamtsleiter u.a. der Amtmann Falck war, der Säuberer von St. Pauli.

Nachfolgend werden einige Bahnhöfe bzw. Bahnanlagen genannt, die unter Denkmalschutz stehen:

  • U-Bahnhof Kellinghusenstraße
  • U-Bahnhof Mundsburg = entworfen vom Architekturbüro Raabe & Wöhlecke, 1912 von Siemens & Halske fertiggestellt und 1986 renoviert

 

Doch insbesondere an den Nahverkehrsbahnhöfen von U-Bahn und S-Bahn sind Kunstwerke verschiedener KünstlerInnen angebracht bzw. aufgestellt. Dabei bleibt an dieser Stelle unberücksichtigt die vielen Skulpturen und Mahnmale, die sich in unmittelbarer Nähe von Bahnhöfen befinden.

 

Bisher wurde dem Kulturkarte.de-Team an nachstehenden U-Bahnstationen nachfolgende Kunstobjekte bekannt:

U1 Norderstedt Mitte - Ohlstedt

  • Station Kiwittsmoor = Abschlusswand im Treppenhaus (1960)

 

 

 

 

  • Station Steinstraße - in der westlichen Vorhalle = Wandmosaik „Alte Badeanstalt“ (1960 / 2.Foto) von Walter Siebelist (5.Foto)

 

  • Station Lohmühlenstraße - Eingangsbereich = Mosaik Die Lohmühle (1960) von Eduard Bargheer

 

  • Station Wartenau - im westlichen Vorhallenbereich = Mosaikbild (1961)

 

  • Station Ritterstraße - im westlichen Vorhallenbereich = Die Ritter, Bildhauerarbeit (1962)

 

  • Station Wandsbek Markt = Deckengestaltung (2005) von Friedhelm Grundmann sowie Fliesenmosaike (1962) im östlichen Vorhallenbereich

 

  • Station Straßburger Straße - in der nördlichen Vorhalle = Fliesenmosaik (1962/63 / leider sind von den ursprünglich fünf Werken nur noch drei erhalten.)

 

  • Station Alter Teichweg - in der  Vorhalle = Mosaikbild (1963)

 

  • Station Trabrennbahn = Wandbild (2005 / 9.Foto) von Mari Susanne Kollerup

 

  • Station Farmsen - im Zugangsbereich = Betonstele (1961) von Horst Janssen

 

U2 Niendorf Nord - Mümmelmannsberg

  • Station Niendorf-Nord = Birkenwäldchen (1991) von Rolf Laute als tragende Pfeiler mittig auf dem Bahnsteig sowie beidseitiges Kachelbild als Birken im Frühling; sie sind abstrahierten Birkenstämmen nachempfunden, weil ein Wäldchen für den Bau weichen mußte. Unweit der Station befindet sich das Mahnmal „Tisch mit 12 Stühlen“ des Künstlers Thomas Schütte.

 

  • Station Schippelsweg - Bahnsteig = beidseitiges Wandgemälde durch Emaille auf Kachel (1989) mit norddeutsche Szenen der Künstler Ursula + Günter Talkenberg. Zu sehen sind sowohl ein Blick über die Elbe auf die Insel Schweinesand als auch die Mühle von Munkbrarup bei Flensburg, Friedrichstadt, Buxtehude und die Curslacker Kirche.

 

  • Station Joachim-Mähl-Straße (Heimatdichter)
  1. Bahnsteig = beidseitig Kacheln von unten nach oben in braun-grün-blauen Farben gestuft angeordnet (Erde - Natur - Himmel) als abstrahierter Hinweis auf die norddeutsche Landschaft (1991).
  2. Die Zwischenebene zeigt große Bauernhaus-Motive und ein Relief listet auf die Lebensdaten des niederdeutschen Dichters Joachim Mähl.

 

  • Station Hagenbecks Tierpark -
  1. Eingangsbereich = 8 Lambdaprints auf Glas Magnolia - Liebe zur Natur von Toshiya Kobayashi (1959)
  2. Bronze Kronenkranich von Hans Martin Ruwoldt (1967)
  3. 50 Lambdaprints Die fünf Kontinente von Jochen Lempert (2007 / 4.Foto) in 24 Leuchtkästen

 

  • Station Lutterothstraße - Eingangsbereich = Glasbetonfenster von Alfred Klosowski (1963)

 

  • Nur durchfahrbar ist die ehemalige Endstation Hellkamp in Eimsbüttel (Kreuzung Stellinger Weg Ecke Hellkamp). Am 01. 06.1964 wurde der Zugverkehr auf der Eimsbütteler Zweigstrecke eingestellt, womit dieser Bahnhof geschlossen. Mittige Stützen, Bahnsteige sowie Außenanlagen wurden entfernt; lediglich die alten Kachelwände sind geblieben. Beim genauen Hinsehen können in der Tunnelröhre Reste einer Auftragsarbeit der HfbK entdeckt werden. Sie sollten ein bewegtes Bild vermitteln, sind zwischenzeitlich aber verwittert.

 

  • Station Jungfernstieg - Ausgang Alstertor zeigt Konstruktionszeichnungen diverser Schiffsmodelle quer über dem Zugang zu den unter Wasser liegenden Bahnsteigen der Linien U2 + U4. Mittelpunkt stellt der Seiten-Raddampfer Freia dar, der um 1900 bei Blohm & Voss gebaut worden war. U.a. fuhr das Seebäderschiff im Auftrag der Ballins Dampfschiff-Rhederei nach Helgoland sowie Wyk auf Föhr. Unter einem neuen Reeder fuhr er nachfolgend als Postdampfer auf der Ostsee bis nach Schweden (1.Foto).

 

 

  • Endstation Mümmelmannsberg zeigt innen und außen Abbildungen von Hasen aus Keramik bzw. Bronze (2.Foto), passend zum Stationsnamen. Im Ausgangsbereich hängen spiegelnde Metallplatten von den Decken.

 

U3 Ringlinie

  • Station Rathaus
  1. auf dem Bahnsteig = Holzpfahl der alten Mühlenwehr des Müllers Reese, während der U-Bahnbauarbeiten 1932 gefunden und auf den Bahnsteig eingefügt. Der Bildhauer Richard Lucksch gestaltete den Eichenpfahl, indem er sieben Frauenfiguren für jedes vergangene Jahrhundert daran abbildete, ergänzt um das dafür verfaßte Gedicht von Matthias Claudius: DE JAHRHUNNERT DE SÜND SÖBEN  JUNGFERN SÜND DE SÜLWEN BLEEWEN. UND ICK OLE EKENPAHL  STAH HIER OP DAT SÜLWE MAL  
  2. im Vitrinenbereich Richtung Kleine Rosenstraße der Station zeigte die Hochbahn AG 2012 die Ausstellung „Kunst trifft 100 Jahre Hochbahn“ mit vergrößerten Abbildungen von Werken aus der Zeit von 1906-1912 des Impressionisten Ernst Eitner (3.Foto)
  3. im Durchgang zur Station Jungfernstieg = Hinweisschilder zur Hamburgs Partnerstädten (pardon keine Kunst aber einen Hinweis wert)

 

  • Station Kellinghusenstraße mit Steinreliefs von Johann Michael Bossard (1910) und Station Mundsburg stehen unter Denkmalschutz

 

  • Station Lübecker Straße - im Zugang zur Gewölbehalle = Reliefarbeiten von Hans Kock (1960)

 

  • Station Hauptbahnhof-Nord - nördlicher Bahnsteig mit der Installation „Firmament“  (1994) der Objektkünstler Raimund Kummer (*1954) + Stephan Huber (*1952). Hinter Maschendrahtgitter geschützt liegen auf dem ungenutzten Bahnsteig eine Vielzahl von gußeisernen und mit 5 Strahlen versehene Sterne sowie sieben blaue Glasstücke, als ob sie soeben vom Himmel gefallen wären. Sie sollen Gedanken und Wünsche symbolisiert, deren Zukunft in den Sternen steht.

    Es sei erlaubt, an dieser Stelle ein weiteres  Kunstobjekt von Raimund Kummer zu erwähnen. 1989 legte er dem tropischen Gewächshaus in Planten un Blomen quasi wie ein Kuckucksei ein überdimensionales Fernglas aus Aluminium und Hypoxydharz ins verwachsene "Farnennest". Im Rahmen des "Hamburg Projekt 1989" entstand
    "mater perlarum" mit diesem ca. 1,10 x 0,80 x 2,75m großen Fernglas. Doch heute ist selbst unter Einsatz einer Lupe davon nichts mehr erkennbar. Haben Moos und Pilzbefall ganze Arbeit geleistet?

 

  • Station Burgstraße - Eingangsbereich = Metallrelief von Walter Siebelist (1966)

 

U4 Billstedt - Zweibrückenstraße

  • Station Billstedt im Rangierbereich vor dem Bahnhof diverse Gebäude mit Motiven der Stadt Hamburg (7.Foto).

 

  • Station HafenCity Universität = Futuristische Beleuchtungsanlage durch 12 farbwechselnde Lichtcontainer (8.Foto) incl. Klassikmusik

 

  • Station Zweibrückenstraße ist noch im werden, zeigt aber schon 2017 sein futuristisches Äußeres

 

Adresse: diverse Standorte

Homepage:  keine
ohne