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Matthias Claudius Grab

- Gedenkstätte -

In mancher Kinderstube wird das vielen vertraute Abendlied "Der Mond ist aufgegangen" gesungen in der Hoffnung, dass der liebe Nachwuchs bald und ruhig einschläft. Doch nur wenigen ist bekannt, dass der Verfasser Matthias Claudius (1740-1815) ist, Dichter und einer der Erfinder des modernen Journalismus (Zeitung "Wandsbecker Bothe").

Die Gräber von ihm und seiner Frau Anna Rebekka geb. Behn befinden sich unweit eines Gedenksteins auf dem historischen Friedhof der Christuskirche in Wandsbek.

Erst anlässlich des 200. Todestages wurde die Grabanlage entsprechend würdig hergerichtet sowie der Gedenkstein im Auftrag des Bezirksamtes von dem Künstler Waldemar Otto angefertigt und unweit seines Grabes im Januar 2015 aufgestellt. Doch besser spät als nie!

 

Zur Erinnerung wird darauf hingewiesen, dass

  • Wandsbek damals nicht zu Hamburg gehörte, noch mit "ck" geschrieben wurde und selbständig war.

 

  • Claudias auf Wunsch des damaligen sehr vermögenden Kaufmanns und Sklavenhändlers Graf Heinrich Carl von Schimmelmann (1724-1782) aus dem Ort Reinfeld nach Wandsbek kam. Im Laufe seiner verschiedenen Tätigkeiten, zu denen das Sammeln von Börsenberichten und Notierungen von Schiffsankünften gehörte, traf Claudius Personen wie Friedrich Gottlieb Klopstock, Johann Gottfried Herder und Gotthold Ephraim Lessing.

 

  • sich auch die Grabanlage von Schimmelmann und Ehefrau Caroline im näheren Umfeld befindet und als klassizistisches Mausoleum 1791 fertiggestellt und auch heute weithin sichtbar ist. Schimmelmanns Büste aus 2006 in der Gartenanlage vom Puvogel-Brunnen wurde übrigens schon 2008 auf politischen Druck entfernt, weil eine damit verbundene Ehrung aufgrund seiner Vita als Sklavenhändler nicht vertretbar war und bleibt.

 

  • sich das Familiengrab der von Moltke auf dem historischen Friedhof befindet. Hervorzuheben ist der schlichte Grabstein von Helmuth James Graf von Moltke (1907-1945), der als deutscher Jurist zum Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Begründer der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis wurde. Moltke wurde am 11.01.1945 zum Tod verurteilt und zwölf Tage später im Gefängnis Plötzensee erhängt. In einem Brief aus der Haft hinterließ Moltke für seine beiden Söhne seine Motivation zum Widerstand: „Seitdem der Nationalsozialismus zur Macht gekommen ist, habe ich mich bemüht, seine Folgen für seine Opfer zu mildern und einer Wandlung den Weg zu bereiten. Dazu hat mich mein Gewissen getrieben und schließlich ist das eine Aufgabe für einen Mann." Moltke war Urgroßneffe des preußischen Generalfeldmarschalls und Chef des Generalstabes Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800-1891).

 

  • die Osterkirche im Jacobipark in Eilbek passende Wandbilder hat von ihren Gemeindemitgliedern erstellen und in der Kirche aufhängen lassen (6.Foto).

 

Adresse: Wandsbeker Marktstr. 142 in 22041 Hamburg-Wandsbek
Verkehrsanbindung: U1 Station Wandsbek Markt

Homepage:  ohne
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