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Eduard Bargheer Museum

- Privatmuseum -

Der Hamburger Maler und Graphiker - genauer, der Künstler aus Finkenwerder Eduard Bargheer (1901-1979) war vor allem für seine netz- oder mosaikartig gebauten lichten Aquarelle der fünfziger Jahre bekannt geworden und stellt den wohl wichtigsten Beitrag Hamburgs zur Malerei der Moderne im 20. Jahrhundert dar. Die links abgebildete Graphik "Blankenese" aus 1976 - Farbaquatinta mit Kaltnadel -  könnte einen Ausblick von seinem Wohnstandort Rutsch in Blankenese darstellen, der zugleich sein Hamburger Atelier beherbergte. Das Wohnhaus mit Atelieranbau besteht noch und ist derzeit Sitz der Nachlassverwaltung incl. Stiftung.

Umfangreiche Bestände aus seinem Nachlass - auch von seinen Reisen nach Ischia und Afrika - befindet sich in Hamburg in Privatbesitz und sollen nun in dem neuen Eduard-Bargheer Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dazu zählen sowohl Gemälde, Aquarelle, Handzeichnungen und Druckgraphiken von den 20er bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts wie auch ein historisches Archiv zu Leben und Werk des Künstlers.

Als zukünftigen dauerhaften Standort ist das ehemalige Gewächshaus des Gartenbauamtes Altona am nordwestlichen Rand des Jenischparks ausgewählt worden. Es bieten durch seine Bausubstanz und bauliche Gliederung beste Voraussetzungen für die Ausstellungsräume des Bargheer-Museums und für das Depot, incl. einer Druckwerkstatt und einem Parkcafé. Durch eine noch anstehende behutsame Modernisierung und den internen Umbau kann die vorhandene Bausubstanz den Notwendigkeiten angepasst werden. Ein transparentes und einladendes Foyer wird durch eine baulich noch anzufügende Veranda umgesetzt.

 

Im Rahmen des Patenschaftsprogramms des Senats übereichte am 11.07.11 die Hamburger Kultursenatorin Barbara Kisseler (1949-2016) die Patenschaftsurkunde den Nachlassverwaltern Dirk Justus und Peter Silze (verstorben 2017) als Vertreter der Stiftung „Eduard-Bargheer-Museum“.

 

Auch der Denkmalschutz hatte sich mit dem Mitglied der Hamburgischen Sezession Eduard Bargheer auseinandergesetzt.

  • So konnte ein Bargheer-Mosaik aus 1956 im AK Eilbek in einen Neubau integriert werden, da der frühere Standort geräumt werden musste. Nun begrüßt das 3 x 4,50m große Werk, das thematisch das Gleichnis vom barmherzigen Samariter behandelt, gleich im Foyer der neuen Eingangshalle zum Allgemeinen Krankenhaus in Eilbek den Besucher. Die sorgfältige Verlagerung und Restaurierung geschah 2003 auf Veranlassung des Denkmalvereins Hamburg.  

 

  • Ebenso ansprechend ist das Glasmosaik "Die Lohmühle" aus 1960 an der gleichnamigen U-Bahnstation in St. Georg.

 

  • Weitere Mosaike, so das an der Grundschule Bahrenfeld (9.Foto), sind stark beschädigt. Doch bisher werden von den zuständigen amtlichen Stellen nur vereinzelt und sehr zögerlich Sanierungsmaßnahmen umgesetzt.
Adresse: Hochrad 71 in 22609 Hamburg-Othmarschen
Verkehrsanbindung: Bus 15 Station Marxsenweg

Homepage:  www.eduard-bargheer-museum.de
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