Im Oktober 2021 fand der ITS-Weltkongress im Congress Center Hamburg (CCH) statt mit weiteren Standorten in den Messehallen und an ausgewählten Orten wie der Südausgang des Alten Elbtunnels mit dem Container-Campus (2.Foto). Dort konnte sich das Publikum die Drohnen aus nächster Nähe anzuschauen und sich mit den Projekt-Verantwortlichen auszutauschen.
Themen des Kongresses waren intelligente Verkehrssysteme und deren Services wie:
- automatisiertes und vernetztes Fahren,
- Mobilitätsdienstleistungen (Mobility as a Service),
- digitaler Hafen- und Logistiklösungen,
- intelligente Infrastruktur,
- urbaner Luftraum
- nachhaltige Mobilität.
Einer der Schwerpunkte der Veranstaltung war die Urban Air Mobility, also urbane Luftmobilität. Darunter versteht sich u.a. die Nutzung von Drohnen bei der Hafenüberwachung und / oder der medizinischen Versorgung in Notfällen. Das Projekt Medifly erprobt seit 2020 den Drohnen-Transport von dringend benötigten medizinischen Gütern ( Labor- oder Gewebeproben, Medikamente). Außerdem sind Ausstellungen und Demonstrationen zu 3D-Druck und Sensorik geplant. Das paßt zur Experience Future Mobility Now - Zukunftstechnologien zum Anfassen.
Die damit verbundene Maßnahmen entsprechen dem Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Vorrangiges Ziel ist die kurz- bis mittelfristige Emissionsreduzierung der Luftschadstoffe.
Weitaus früher beschäftigt sich die OZM-Galerie Hammerbrooklyn Exponat mit dem Thema KÜNSTLICHE INTELLIGENZ (KI bzw. Artificial Intelligence / 1.+ 3.Foto)! Das Schanzenviertel (4.Foto) war der Ursprungsort, an dem dieses Gesamtkunstwerk seinen Anfang nahm. Quelle der Entwicklung waren diverse Graffiti innen wie außen auch von namhaften Künstler*innen. Auch der Standort von onezeromore (OZM) in der Spaldingstr.140 mit einer kreativen Wirkungsfläche von rund 3.500m² ist von außen ungewöhnlich gestaltet: ein Hauswand übergreifendes Graffiti weist darauf hin, dass im Innenleben des Gebäudes Spannendes passiert. Diverse experimentelle virtuelle Anwendungen mit IOT-Technik, 3D und Web Anwendungen führen zu größeren Vorhaben.
Die Stadt Hamburg und Wirtschaftsunternehmen versuchen Schritt zu halten. Neue Projekte entstanden bzw. sind im Entwicklungsstadium:
Hammerbrooklyn . DigitalCampus im derzeit größten Upcycling-Gebäude Hamburgs als Sammelbecken, um ein Community Ökosystem zu schaffen und ein entsprechendes Berliner Netzwerk mit Hamburger Startups, Kreativwirtschaft, Kultur und Politik zusammenzubringen.
Digital Art Museum u.a. mit optischen Installationen, die durch die Besucher*innen selbst verändert werden - natürlich alles digital und damit unwirklich?
HHLA plant den Hyperloop, um Container mit Magnetschwebetechnik durch eine Röhre zu befördern.
HPA ist mit PORTwings auch dabei. So könnten UAV Drohnen (Flugdrohnen) bei Sturmfluten, Unfällen oder anderen unvorhergesehen Störfällen schneller als Straßenfahrzeuge oder Hafenbarkassen vor Ort sein, um u.a. hochauflösendes Video- und Fotomaterial für ein genaues Lagebild zu geben.
Die Hamburger Hochbahn fährt bereits seit 2021 ihr Forschungsprogramm im wahrsten Sinne des Wortes durch Hamburgs. Mit Hamburg Electric Autonomous Transportation (HEAT) erprobt ein erster automatisiert fahrender Kleinbus Hamburg im ÖPNV. Mitfahren in der HafenCity ist möglich; der Fahrer greift nur im Notfall ein.
Abwarten, ob hier durch Symbiose von privater digitaler Kunst-Initiative und staatlich gesteuerter Entwicklung im digitalem Umfeld ein Gemeinsames entstehen wird.