Unweit der Hochschule für Musik und Theater liegt im Alsterpark am Harvestehuder Weg seit Ende Juli 2000 ein seltsames Gebilde - aussehend wie ein großer Schneeball, nur silberfarbend - ein Meteorit? Begonnen hatte es im Mai 2000 mit einem Zelt. "Hein Gas", die Hamburger Wasserwerke, irgendwer wird wieder etwas zu reparieren haben, waren die ersten Assoziationen. Doch hier entstand eine neue Skulptur als KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM (4.Foto).
Erstellt vom Künstler Thomas Stricker (*1962) für das Projekt im Rahmen des Ausstellungsprojekts Aussendienst, gefördert von der Kulturbehörde und dem Kunstverein in Hamburg . Auf der sehenswerten Website von Thomas Stricker konnten Web-BesucherInnen - ähnlich wie damals die Parkbesucher*innen und das Kulturkarte.de-Team - den Entstehungsprozess des Meteoriten miterleben.
Beeindruckend, als abschließend das bis dahin durch das Zelt weißlich glänzende Kunstwerk nach dessen Entfernen die Farbe seiner Umgebung annahm - im Sommer eben grün! Was nicht zu sehen ist - der Meteorit besteht aus Spritzbeton, überzogen mit einer Palladium-Haut.
Übrigens - den Krater sucht man vergeblich. Doch ein weiters Objekt von Stricker befindet sich seit 2001 auf dem Grundstück des Internationalen Seegerichtshofs Hamburg in Gr. Flottbek und heißt: "mehr als siebenzehntel".
Der Alsterpark umrundet die Außenalster und wird nur unterbrochen in den Bereichen, in denen Zuflüsse und Kanäle in die Alster münden. Dabei durchquert er die Stadtteile
- rechts der Alster: St. Georg (mit der einzigen Alster-Insel, der 120m x 60m langen Gurlitt-Insel), Hohenfelde, Uhlenhorst und Winterhude,
- links der Alster: Harvestehude (mit Pöseldorf) und Rotherbaum. Hier sind noch Reste aus der Internationalen Gartenschau IGA 1953 zu sehen; insbesondere Steinmauern (8.Foto) und Skulpturen (10.Foto hier: Große Stehende von Jörn Pfab / 1958).