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Park Fiction / Antonie Park

- Parkanlage -

Schon frühzeitig entwickelten Anwohnerinnen und Anwohnern des Stadtteiles Hamburg-St.Pauli Ideen für einen Park am Pinnasberg gegenüber vom Dock 10 am Elbhang - Nähe Alter Elbtunnel und Landungsbrücken.

Die beiden Künstler Cathy Skene und Christoph Schäfer stießen 1995 hinzu und entwickelten die Idee für einen "Parallelen Planungsprozess" und eine "Kollektive Wunschproduktion" im Stadtteil. Durch das Projekt "weitergehen", zu der die Kulturbehörde Hamburg im Zusammenhang mit der seit Jahren geförderten Kunst im Öffentlichen Raum eingeladen hatte, konnten die interessanten Vorstellungen der Mitbürger*innen und die der Künstler*innen zusammengeführt werden zu spannenden Gestaltungsvorschlägen (Sience Fiction) - und damit war bald auch der Name "Park Fiction" für das gemeinsame Vorhaben gefunden worden.

Doch es blieb lange eine Fiktion, zumal von Seiten der Stadt an dieser Stelle eine geschlossene Bebauung vorgesehen war (einschließlich Abriss des Golden Pudel Clubs), sodass die Realisierung erst im August 2005 gelang. Die Erweiterung der Anlage um einen Seeräuberinnenbrunnen konnte aufgrund fehlender Mittel noch nicht realisiert werden. Diese rd. 1.500m² große Fläche ist ein Teil des Antonie Parks, der nach endgültiger Fertigstellung einen Bereich von etwa 14.000m² umfassen wird. Er schließt ein die Fläche um den Hein-Köllisch-Platz ebenso wie die ehemalige Schauermann-Park Anlage auf Höhe der Riverkasematten.

Fahrensleute wissen, was ein Schauermann ist. Zurück zum Projekt "weitergehen", es war kein festes Programm, sondern ein sich aus einzelnen Projekten weiterentwickeltes Ganzes. Und eines davon war eben dieser Garten, erstellt auf dem Dach einer Turnhalle für die Nahe gelegene Grundschule und bestehend aus einer wellenförmig gestalteten Liegewiese gleich einem fliegenden Teppich, einer runden eingefassten Wiese gleich einem Teeteller (deshalb auch Teewiese genannt), mittig mit künstlichen Palmen aus Stahl bestückt sowie einer Hundewiese. Mitgewirkt und bei Baubeginn 2003 mitgefeiert haben insbesondere die Bürger*innen  aus dem Viertel entsprechend dem gesetzten Ziel der Bürgerbeteiligung bei Entwicklung und Umsetzung. Sie kamen u.a. aus der Trommelstraße (erster Wirkungskreis von Karl Hagenbeck; sein Tierpark befindet sich jetzt in Lokstedt), vom Kölibri am Hein-Köllisch-Platz (Hamburger Original), aus der Bernhard-Nocht-Straße mit dem damals noch bestehenden Erotic Art Museum. Nicht zu vergessen die Hafenstraße, einst Keimzelle gegen das Establishment, heute ein Muss für jede Seesighingtour. Inzwischen ist der Park Fiction so etabliert, dass er selbst in Kassel auf der Documenta XI präsentiert wurde.

Christoph Schäfer (*1964) erhält 2014 den Edwin-Scharff-Preis; damit zeichnet die Kulturbehörde bildende Künstler aus. In diesem Fall den Hamburger Zeichner, Konzept- und Installationskünstler Christoph Schäfer, der mit diesem Projekt „Park Fiction“ die Grenzen zwischen Kunst und Stadtplanung aufgehoben hat. Er steht für ein zeitgemäßes Rollenmodell zwischen Atelierkünstler und Kunstaktivist.

Adresse: Pinnasberg in 20359 Hamburg-Altona-Altstadt
Verkehrsanbindung: S3 Stationen Reeperbahn u. Landungsbrücken sowie U3 Station Landungsbrücken

Homepage:  www.parkfiction.org
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