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Landhaus Walter im Stadtpark

- Historisches Gebäude -

Hamburg ist die grünste Stadt Deutschlands, denn fast die Hälfte ihres Gebietes besteht aus Grün- und Wasserflächen. Der im Stadtteil Winterhude gelegene 149ha große Stadtpark trägt dazu wesentlich bei. Der Park hebt sich besonders hervor durch den Rosengarten, die architektonisch gelungenen Gärten rund um den Pinguinbrunnen, das Planetarium (ehemaliger Wasserturm) und die Open-Air-Freilichtbühne.

Im südlichen Teil des Stadtparks, vom ehemaligen Haupteingang kommend (heute befindet sich dort nur noch das Schwimmbad) schlendert der Besucher entlang des Landhausweges und vorbei an der Liebesinsel zum Landhaus Walter. Es ist das einzige erhaltene Gaststättengebäude aus der Gründerzeit des Stadtparks.

Das Hauptgebäude mit Stadthalle, das Rosencafé gegenüber der Liebesinsel sowie das Vierländer Bauernhaus - die "Milchwirtschaft" an der Hindenburgstraße / Ecke Jahnring - sind im Krieg zerstört worden.

Doch das denkmalgeschützte Landhaus Walter aus 1912 erfreut sich regen Zuspruchs, wird dort doch bis heute die Tradition des Bier- und Kaffeegartens fortgeführt. Eine Besonderheit stellt dort die wohl "abgeschossene" Cessna 182 dar (8.Foto), die elegant am ebenfalls denkmalgeschützten Toilettenhäuschen Walterchen notgelandet zu sein scheint.

Vom Landhaus des stadtbekannten Hamburger Oberbaudirektors Fritz Schumacher noch erhalten sind die Holzdeckenbemalung im Nebenbereich eines der Hauptsäle, die Wandfliesenbemalung im Eingangsbereich sowie am Gebäude diverse farbliche Absetzungen.

In näherem Umfeld befindet sich der 1916 aus Stein gemeißelte "Gänsemädelbrunnen" bzw. "Knabe mit zwei Enten" von Wilhelm Rex (1870-1944).

Einige Schritte weiter wurde ein Schachfeld installiert, mit entsprechenden Figuren (Könige + Damen, Türme + Läufer etc.) für das Spiel im Freien. Eine marmorne Dame aus 1930 - "Weiblicher Akt" von Albert Woebcke (1896-1980) - wird unweit bewacht von dem "Aufspringender Hund", eine Bronzeskulptur von Ludwig Winck (1827-1866) aus 1864.  

 

HINWEIS:

Bis zum 16.09.2013 nannte sich die Belegenheit des Landhauses Hindenburgstraße, benannt nach dem letzten Reichspräsidenten Paul von Hindenburg (1847-1934), Eine (Teil-)Umbenennung wurde auf Druck der Bezirkspolitiker umgesetzt, weil Hindenburg A. Hilter ins Amt verholfen und damit die Machtergreifung der Nazis ermöglicht hatte .

Der südliche Teil des Straßenzuges - zu dem auch der Stadtpark zugeordnet wird -, wurde danach benannt nach dem Sozialdemokraten Otto Wels (1873-1939). Auf Vorschlag von August Bebel wurde Wels 1939 in den Parteivorstand der SPD gewählt. Bis 1933 war Wels Mitglied des Reichstages und führte dort den Widerstand gegen die vollständige Machtergreifung A. Hilters an.

Adresse: Otto-Wels-Str. 2 in 22303 Hamburg-Winterhude
Verkehrsanbindung: U3 Station Borgweg - Busse 6 und 179

Homepage:  www.landhauswalter.de
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