Die Bücherbusse (3.-5.Foto) in Hamburg wurden mit Unterstützung der Kulturbehörde erstmals 2002 in den Dienst gestellt (6.+7.Foto vor den Deichtorhallen). Mit Stand 2019 fahren sie zwei Routen ab:
- Raum Harburg und Altona
- Raum Bergedorf und Mitte
Sie sind ein Leseförderungsangebot insbesondere für Kitas und Schulen. Erste intensiver Kontakte zu Kinderbüchern, Bilderbuchkino und Verleseveranstaltungen, aber selbstverständlich auch die Ausleihe von Medien, sind gewollte Maßnahmen der Hamburger Bücherhallen.
Doch die Bücherbusse bieten mehr. So sind Autor*innen-Lesungen eine spannende Bereicherung, die sich bis in das gewaltige Grün des Ohlsdorfer Friedhofs erstrecken kann. Auf den 1.+ 2.Fotos gesellt sich der Bergedorfer Bücherbus in die Nachbarschaft des Gartens der Frauen und des historischen Wasserturms.
Anlass war das 100-jährige Jubiläum der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen. In Ohlsdorf las am Jubiläumstag die bekannte Hamburger Autorin Petra Oelker open air aus "Das glücklichste Jahr. Das Leben der Eva Lessing." Das vermittelte den Zuhörer*innen Einblicke in das Leben einer außergewöhnlichen Frau und in das gesellschaftliche und kulturelle Leben zu Zeiten der Aufklärung. Damit entsprach der Inhalt der Lesung dem Ziel des Vereins Garten der Frauen, das Wirken und die jeweilige Lebensleistungen bedeutender weiblicher Persönlichkeiten in den Blickpunkt der Öffentlichen Wahrnehmung zu stellen.
Für diese Kooperation hatte sich der Bücherbus zusätzlich mit Medien aus der Zentralbücherei verstärkt, die Bezug zu dem benachbarten Garten der Frauen haben. Ganz aktuell ist die Abbildung der Skulptur Frauenschicksal von Elena Luksch-Makowski (5.Foto). Denn in wenigen Tagen wird im Stadtpark eine Nachbildung eingeweiht werden. Der Grabstein der Künstlerin befindet sich im Garten der Frauen.