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18.09.2008

Tradition trifft Moderne

Ab dem 20.09.08 erhalten 20 historische Schiffe einen dauerhaften Liegeplatz an der 380m langen schwimmenden Pontonanlage mit einem Fassungsvermögen von bis zu 28 Schiffen im Sandtorhafen mitten in der HafenCity. Diverse Übergänge bieten im wahrsten Sinne des Wortes einen Brückenschlag zur Magellanterrasse bzw. zum Sandtorkai.

Vom Kaiserkai besteht kein Zugang. Dafür können dort 3 historische Hafenkräne bestaunt werden. Betreut werden die maritimen Anlagen von der Stiftung Hamburg Maritim mit ihrem Hauptsitz in den 50er-Schuppen nahe des Hafenmuseums. Die moderne und doch traditionsbehaftete Umgebung kann durch einen Pendelverkehr zwischen den St.Pauli Landungsbrücken und dem Sandtorhafen gleich zu Beginn stilgerecht per Barkasse angeschippert werden.

Am 20.09. um 14.00h beginnt die Eröffnungsfeier; sie geht bis zum 21.09.08. Das Herzstück der Veranstaltung besteht aus einer Feuerinstallation am Samstagabend, die eine bezaubernde Stimmung in dem alten und zugleich neuen Hafen-Ensemble erzeugen wird. Entlang der Kaimauern werden über 300 Feuertöpfe installiert, die die mit ihren vielfachen Spiegelungen im Wasser ein atmosphärisches Lichtermeer als Rahmen für die historischen Schiffe erzeugen werden. Kleine schwimmende Feuerskulpturen und artistisches Feuerspiel setzen weitere Akzente im Spiel der Flammen. Ergänzt wird die Feuerinstallation durch künstlerische Multimedia- Projektionen, die die maritime Tradition dieses Ortes seiner heutigen Moderne gegenüberstellen, unterlegt durch live erzeugte Klangbilder mit Originaltönen direkt aus dem Hafen.

Auch die Mini-Elbphilharmonie ist zwischenzeitlich an den Magellan-Terrassen vor Anker gegangen. Bis vor kurzem befand sich das 1:10 Modell des Konzertsaales in einem der 50er-Schuppen und diente einem exzellenten Tontechniker als Probebühne, damit später im Original Mißtönen unterbleiben. Dass es dazu bereits heute kommt aufgrund der ständig steigenden Baukosten wird nach Fertigstellung keinen mehr interessieren. Hanseatisches Understatement, extravagante Garderobe und guter Ton sind dann neben dem nötigen Kleingeld für den Einlass in die Elbphilharmonie Voraussetzung.


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