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Skulpturen: Elena Luksch-Makowski

- Kunst im öffentlichen Raum -

Elena Luksch-Makowski (1878-1967) wurde in Hamburgs Partnerstadt St. Petersburg  geboren. Von ihrem Vater Konstantin Makowsky, dem Hofmaler des Zaren, bekam sie die künstlerische Gabe in die Wiege gelegt, um später selbst entsprechend tätig zu werden. So schuf sie zusammen mit einem Künstlerkollegen 1900 ein Relief für die Pariser Weltausstellung. In München studierte sie und lernte dort späteren ihren Mann, den Wiener Bildhauer Richard Josef Luksch (1872-1936) kennen. Erst 1907 zogen sie gemeinsam nach Hamburg. 1923 trennte er sich von ihr und heiratete die Ausdruckstänzerin Ursula Falke.

 

1926 entwarf die Malerin und Bildhauerin Elena Luksch-Makowski die Senatsplakette Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes*. Im gleichen Jahr folgte der Auftrag, eine Fayenceplastik zu schaffen. Sie nannte ihre Skulptur „Frauenschicksal“. Das Original stand im Stadtpark, bis es in den Wirren der damaligen Zeit zerstört und entfernt wurde.

Eine erste Nachbildung wurde stabiler gefertigt und von Elena Luksch-Makowski regelmäßig gesäubert und gepflegt, wohnte sie doch im nahen Umfeld. Nach ihrem Tod mußte ihr Sohn dann unerwartet feststellen, dass die stabile Plastik umgestoßen worden war. Statt sie neu aufzustellen, ließen die damals Verantwortlichen sie in der Kunsthalle sichern. Dortige Standorte waren langjährig das Café Liebermann und aktuell das Depot. Seitdem ist es den Blicken der Öffentlichkeit entzogen.

Deshalb wurde im August 2019 auf Initiative des Stadtpark Verein Hamburg e.V. erneut eine Replik der Plastik hergestellt und wieder im Stadtpark aufgestellt (6.+ 9.Foto). Auch diese Nachbildung zeigt eine sitzende Kulturschaffende mit Blick zu einem Kuckuck** auf ihrer rechten Schulter (7.Foto). Zu ihren Füßen sitzen ihre drei Kinder, teilweise verborgen unter dem herabfließenden Gewand der Mutter (8.Foto). Nicht zu Unrecht wird vermutet, dass sie damit auch ihr eigenens Leben spiegelte und der Herausforderung, diesen zwei Welten gerecht zu werden: Künstlerin versus Mutter.

 

1930 setze Elena Luksch-Makowski den Auftrag des damaligen Oberbaudirektors Fritz Schumacher für die ehemalige Volksschule Winterhude (heute Schule am Wiesendamm) um und schuf zwei Brunnenfigurengruppen aus Bronze (1.- 3.Foto). Ob auch die Skulptur der Frau mit Kugel aus 1930 von ihr erstellt worden ist, wird vom Kulturkarte.de-Team derzeit geprüft (4.Foto).

 

Ihr Grabstein (5.Foto) steht seit 2014 im Garten der Frauen auf dem Friedhof Ohlsdorf. Er wurde von ihr gefertigt und zeigt ein Motiv aus ihrer dreiteiligen Lithographie-Serie Der Krieg. Ihr Name wird dort mit dem zweiten Vornamen KONSTANTINOVA in russisch-kyrillischen Buchstaben zusätzlich aufgeführt: МAKOBCKAR. Diverse ihrer Werke hat sie signiert mit einem Y in ihrem Geburtsnamen: Elena Luksch-Makowsky.

 

 

* Die Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes wird seit 1926 bis heute verliehen. In einem Festakt im Hamburger Rathaus würdigt der 1.Bürgermeister die ausgezeichneten Personen für ihre Verdienste um das Gemeinwohl der Freien und Hansestadt Hamburg.

 

** Der Kuckuck gilt einerseits als Quelle der Inspiration. Andererseits führt sein Verhalten, sein Gelege in fremde Nester zu legen zu negativen Äußerungen: Scher dich zum Kuckuck! oder Weiß der Kuckuck! sei dazu beispielhaft genannt.

 

Adresse: - diverse -

Homepage:  ohne