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Brakula

- Stadtteilkultur -

Heinrich den Löwe soll um 1100 das Dorf mit dem uns heute bekannten Namen Bramfeld im damaligen Stormarn gegründet haben. Von 1460 bis Mitte des 19. Jahrhunderts war es vorwiegend unter dänischer Verwaltung. Danach kam es unter preußische Obhut. Bereits 1307 soll es in Bramfeld an einer Querung diverser Handelswege u. a. Richtung Lüneburg einen Dorfkrug gegeben haben, dessen Erträge das Nonnenkloster Kloster St. Johannis in Harvestehude vereinnahmt haben soll. 1937 wurde Bramfeld durch das Groß-Hamburg-Gesetzes Stadtteil von Hamburg und war damals zweitgrößtes Gemüseanbaugebiet nach den Vier- und Marschlanden.

 

Aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts stammt der Bau des nunmehr über 125 Jahre alten Bauernhauses am damaligen Handelsweg (1.+ 3.Foto). Dort betreiben seit 1982 der Bramfelder Kulturladen e.V. sowie das Stadtteilarchiv Bramfeld e.V. erfolgreich eine nicht kommerzielle, stadtteilbezogene Kultur- und Bildungsarbeit für jede/n bzw. unterschiedliche Projekte zur Zeitgeschichte von Bramfeld. 2003 wurden die zweigeschossigen Hofstelle mit ausgebauten Giebel und die Nebengebäude unter Denkmalschutz gestellt. Während im Haupthaus das Café Sommerliebe zum Verweilen einlädt, befindet sich im Anbau die Trattoria Ciao. Vor dem mit leuchtendem Gelb gestrichenen Gebäude steht ein ehemals orangefarbener Kopfteil einer U-Bahn. Der ist jetzt etwas linkisch - da wohl von Kinderhand - in einem hellen Blau mit origineller Ornamentik bemalt. Er soll auf die Straßenbahnlinie 9 verweisen, die von 1948 bis 1965 durch Bramfeld führte (2.Foto). Und ob die Gebäudefarbe Gelb gewählt wurde, weil der gelbleuchtende Ginster niederdeutsch mit „Braam“ bezeichnet wird, konnte nicht ermittelt werden.

Das schmucke Gebäude erhielt 2016 für 1,65-Millionen-Euro einen behindertengerechten Fahrstuhl, neue Toilettenanlagen im 2.Stock sowie auf dem ehemaligen Dachgeschoss einen neuen  Bewegungsraum und weitere Büroräume für Brakula und das Stadtteilarchiv (4.Foto).

Das soziokulturelle Zentrum wird von der Stadt Hamburg vielfältig gefördert. Erwähnenswert die Verleihung des Hamburger Stadtteilkulturpreises. Der mit 5.000€ dotierte Kulturpreis wird jährlich vom elbe Wochenblatt und dem Heimat-Echo, der Hamburgischen Kulturstiftung, der Patriotischen Gesellschaft von 1765, dem Verband STADTKULTUR HAMBURG e.V. und der Kulturbehörde gestiftet. Im Jahr 2011 für das musikalischen Theaterevent „Moby Dick - Auf zu neuen Ufern“, an dem 110 Kinder und Jugendliche unter Begleitung von Erwachsenen aus den Stadtteilen Bramfeld und Steilshoop mitgewirkt hatten.

 

Im Mai 2019 konnte das benachbarte Försterhaus (5.Foto) erworben werden. Nun wartet es auf eine fachgerechte Sanierung, für die auch Bundesmittel eingeworben werden konnte. Nach Fertigstellung wird u.a.das Stadtteilarchiv dort einziehen und der Hof zu einer Einheit verschmelzen (6.Foto).

 

Adresse: Bramfelder Chaussee 265 in 22177 Hamburg-Bramfeld
Telefon: 040 642170 0
Verkehrsanbindung: Bus M8 Station Bramfelder Dorfplatz / Heukoppel

Homepage:  www.brakula.de
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