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07.07.2011

Eduard-Bargheer Museum

Der Hamburger Maler und Graphiker Eduard Bargheer (1901 – 1979) war vor allem für seine netz- oder mosaikartig gebauten lichten Aquarelle der fünfziger Jahre bekannt geworden. Der Künstler aus Finkenwerder stellt den wohl wichtigsten Beitrag Hamburgs zur Malerei der Moderne im 20. Jahrhundert dar. Sein Wohnhaus - eine mit Reet gedeckte Fischerkate am Hang des Süllbergs in Blankenese dient noch heute der Bargheer- Gesellschaff e. V. als Sitz. Umfangreiche Bestände aus seinem Nachlass - auch von seinen Reisen nach Ischia und Afrika - befindet sich u.a. auch dort und sollen spätestens 2013 in dem Eduard-Bargheer Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dazu zählen sowohl Gemälde, Aquarelle, Handzeichnungen und Druckgraphiken von den 20er bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts wie auch ein historisches Archiv zu Leben und Werk des Künstlers. Als zukünftigen dauerhaften Standort ist das ehemalige Gewächshaus des Gartenbauamtes Altona am nordwestlichen Rand des Jenischparks in unmittelbarer Nähe zum Barlach-Haus ausgewählt worden. Es bietet rund 900 m² Ausstellungsfläche und ist durch seine gegliederte Bausubstanz hervorragend geeignet für das zukünftige Eduard-Bargheer-Museum incl. angrenzender Baulichkeiten für das Depot, eine Druckwerkstatt sowie für ein Parkcafé. Die Ausstellungsräume werden durch einen angepassten inneren Umbau den Erfordernissen und durch die Erweiterung mit einem lichtdurchflutenden Foyer durch eine noch anzufügende Veranda dem heutigen Zeitgeist angepasst werden. Architektonisches Highlight wird die vorgesetzte Glasfassade werden, hinter der sich eine ca. 15 m lange Intarsienwand befindet soll. Sie stammt aus dem ehemaligen Unilevergebäude am Valentinskamp und war von Bargheer 1953 geschaffen worden. Initiatoren sind die Nachlassverwalter Dirk Justus und Peter Silze als derzeitige Vertreter der Stiftung „Eduard-Bargheer-Museum“; Im Rahmen des Patenschaftsprogramms des Senats übereichte am 11.07.11 die Kultursenatorin die Patenschaftsurkunde. Hauptförderer sind die Otto und Engelke Schümann Stiftung sowie die Hermann-Reemtsma-Stiftung.


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