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Bahnhof Altona und Schellfischtunnel

- Verkehrsknotenpunkt -

Der erste Bahnhof in Altona wurde am 18.09.1844 eröffnet. Damals befand er sich noch an der Stelle des jetzigen Bezirksamtes Altona im Rathaus Altona im großen weißen klassizistischen Gebäude am Ende der Palmaille gegenüber des Altonaer Balkons.

1898 wurde der Bahnhof zum jetzigen Standort verlegt, weil er den Ansprüchen auf der 105km langen König Christian VIII-Ostseebahnstrecke nach Kiel und weiter bis nach Kopenhagen nicht mehr genügte. Am alten Standort ist lediglich der älteste Teil des Empfangsgebäudes in etwa bis heute erhalten geblieben und beherbergt bis heute das Standesamt Altona.

 

Am 30.1.1898 wurde der neue Bahnhof durch Kaiser Wilhelm II eröffnet. Doch 1979 wurde auch dieser Komplex abgerissen und durch ein Gebäude aus Kaufhaus mit Gleisanschluss ersetzt. Da selbst dieser Neubau nicht den gegebenen Verhältnissen und Ansprüchen entsprach, wurde er 2004 erneut umgebaut.

 

Zusätzlich gibt es Planungen, auch diesen Bahnhof bis auf die S-Bahnanbindung erneut zurückzuverlegen. Der zukünftige DB-Bahnhof sollt nach aktuellen Überlegungen dann in Höhe der S-Bahn Station Diebsteich liegen. 2018 lagen Entwurfspläne über mögliche Baukörper vor. Doch die Realisierung muss warten. Denn die Deutsche Bundesbahn hatte in ihre Pläne für Bahnhof mit Gleisanlagen den Anschluss für Autozüge nicht berücksichtigt. Die sind in Altona eine Selbstverständlichkeit. Warum nicht hier auch ist dem Durchschnittsbürger nicht zu vermitteln.

 

Bis heute erhalten ist die 395m lange Strecke des Schellfischtunnels (2.Foto) mitsamt Ein- und Ausfahrt an den Punkten Altonaer Bahnhof und Fischmarkt. Unter Einsatz einer Elektrolok konnte das 28m große Gefälle mit seiner 2,78-prozentigen Steigung im Tunnel zwischen Elbstrand dem öffentlichen Eisenbahnverkehrsnetz am nördlichen Elbhang zugunsten des um 1900 regten Fischereihandel am Altonaer Fischmarkt überwunden werden. Seit 1990 ist der Tunnel geschlossen. Aus Denkmalschutzgründen wurde er 2001 repariert und sicher gemacht. Seitdem gibt es diverse Überlegungen, wie der Schellfischtunnel wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden kann. Das Ergebnis bleibt abzuwarten.

Dauerhaft genutzt wird dagegen eine Kneipe unweit der Köhlbrandtreppe mit historischem Brunnen an der Großen Elbstraße. Dort befand sich der Wartesaal für den Schellfischposten, der nachfolgend zur urigen Hafenkneipe eben mit dem Namen Schellfischposten umbenannt wurde (4.+ 5.Foto). Logischerweise finden man dort Seemannsgarn (Sinonym für erfundene bis wilde Matrosen-Erzählungen) ebenso wie maritime Besonderheiten. Hochspannung  besteht dort jährlich vier Mal, wenn die ARD die Sendung Inas Nacht live überträgt. Die kleine  Hafenpinte wird dann notfalls durch das weit geöffnete Außenfenster ins rechte Rampenlicht gerückt.

 

Adresse: Paul-Nevermann-Platz / Ecke Max-Brauer-Allee in 22765 Hamburg-Altona
Verkehrsanbindung: Diverse S-Bahnanschlüsse und Busverbindungen

Homepage:  ohne