Die Fabrik in Altona - heutiges Kommunikationszentrum einer ehemaligen, circa 150 Jahre alten Maschinenfabrik - gilt als das erste, bekannteste Kommunikationszentrum in Deutschland. Die besondere Architektur der Fabrik zeichnet sich durch einen hohen, kirchenschiffartigen Raum mit einer Holzträgerkonstruktion und durch die umlaufenden Galerien, die in den zwei Stockwerken einen Blick auf das Geschehen in der Halle ermöglichen, aus.
Unter dem hohen Glasdach vereint die Fabrik seit 1971 die unterschiedlichsten Kulturformen: Kinder- und Jugendarbeit, Pädagogik und Politik, Lesungen und Diskussionen, Theater und Konzerte aller Art; gemäß dem Motto: "Kultur für alle". Mit 300 Veranstaltungen pro Jahr mit bis zu 1200 Besuchern ist das Spektrum der Aktivitäten breit gefächert:
- Tagsüber ist die Fabrik Treffpunkt für Kinder und Jugendliche nicht nur aus dem Stadtteilen Ottensen und Altona, die neben Hilfe und Rat bei Problemen Neben Anregungen für Freizeitaktivitäten (Basteln, Backen, Sport und Spiele, etc.) bekommen sie auch Hilfe und Rat bei privaten bzw. häuslichen Problemen.
- Zu den abendlichen Aktivitäten gehören seblstverständlich große und kleine Musik- und Theaterveranstaltungen, Lesungen, Diskussionen sowie unterschiedlichste Ausstellungen. Dafür finden sich seit Beginn an Besucher aus ganz Hamburg und Umgebung ein.
- Ungewöhnlich und darum besonders interessant ist der Besuch des Neighbourhood Market innerhalb der Räume des nach wie vor rosa Gebäudes. Dort können jeden Sonnabend heimische und internationale Mitbringsel erworben und vertraute sowie exotische Speisen gekostet werden. Der traditionelle monatliche Fabrik-Flohmarkt musste auf sonntags ausweichen.
- Und rund um die Uhr wird an der Fabrik-eigenen Zeitung gearbeitet, damit monatlich über die Metropolregion Hamburg hinaus das aktuelle und künstlerisch vielseitige Programm bekannt wird.
Schon eine große Anzahl berühmter Künstler und Interpreten waren in der Fabrik zu Gast; ebenso viele Politiker aller großen Parteien, Schriftsteller und auch das Schauspielhaus und die Staatsoper nutzen die Fabrik zu Inszenierungen, Gastspielen und Diskussionsforen. Bekannt ist die Fabrik auch für das seit 22 Jahren alljährlich stattfindende Jazz-Festival, das inzwischen als eines der profiliertesten Treffen von Musikern des neuen sowie des traditionellen Jazz in Europa gilt.
2006 wurde die Fabrik in Kultur- und Kommunikationszentrum Fabrik Stiftung umgewandelt. Unterstützt wird sie durch den Förderverein Fabrik e.V. ebenso wie vom Freundeskreis Fabrik e.V.. Deren Augenmerke liegen insbesondere auf den Einrichtungen Internetcafé und Theaterwerkstatt sowie auf der Weiterentwicklung des schon jetzt umfangreichen Angebots der Soziokultur.