Sie sind hier: Kulturkarte.de >  Stadtplan >  Infos > Hamburger Turnerschaft von 1816 in Hamburg  >  Informationen, Adresse, Anfahrt, Homepage und Foto
Foto zum Thema <%= Hamburger Turnerschaft von 1816%>   
Foto zum Thema <%= Hamburger Turnerschaft von 1816%>   
Foto zum Thema <%= Hamburger Turnerschaft von 1816%>   

Hamburger Turnerschaft von 1816 r.V.

- Sportanlage -

Vor 200 Jahren gründete sich die Hamburger Turnerschaft von 1816 (HT16) - genauer am 02.09.1816! Damit ist Hamburg bundesweit die Wiege des organisierten Vereinssports, das vom Senat am gleichen Tag im Jahre 2016 mit einem Empfang im Rathaus gewürdigt wurde. Manche erklären den HT16 sogar für den ältesten Sportverein der Welt.

 

Angebote des HT16 ab:

  • 1888 Turnkurse für Frauen, ein für damalige Zeiten unglaubliches und anstößiges Vorhaben
  • 1971 Gesundheitssport durch erste Reha-Kurse
  • 1987 Erweiterung des Angebots durch das erste Fitnessstudio eines Sportvereins
  • 2017 Grundsteinlegung und nachfolgend die Eröffnung noch zum Jahresende eines mehrstöckigen Sportzentrums am Sievekingdamm auf einer etwa 4,4 Hektar großen Fläche. Um den Neubau im Rahmen der Quartiersentwicklung für die Stadtteile Hamm und Borgfelde zu finanzieren, werden ehemaliger Sporteinheiten abgebrochen und rund 140 Wohnungen und das Kulturzentrum entstehen. Dafür sind das Theater Sprechwerk + die Stadtteilinitiative Hamm incl. Stadtteilarchiv und Kulturladen Mieter vorgesehen.
     

Eigentlich hätte in Berlin die älteste Sportanstalt gegründet werden können. Dort begann ab 1811 Friedrich-Ludwig Jahn (1778-1852) mit der deutschen Turnerbewegung unter dem Motto: Frisch, fromm, fröhlich, frei. Ziel war die Förderung junger Männer für Gesundheit und insbesondere für den Wehrdienst. Doch sein Schüler, der sportliche und engagierte Berliner Bankierssohn Wilhelm Benecke, der sich bereits ab 1815 für die Anliegen des „Turnvaters Jahn“ auf dem Berliner Turnplatz in der Hasenheide im Stadtteil Neukölln aktiv begeistert ließ, wanderte nach Hamburg ab.

 

Erster Standort waren Altona. Da dort Turnübungen für Frauen abgelehnt wurde, wechselte er auf Freiflächen am Wandrahmen auf dem Großen Grasbrook, der heutigen Speicherstadt.

Im Winter durfte der Turnverein einen während der Franzosenzeit eingezogenen Dachboden in der ehemaligen Johanniskirche unweit des heutigen Rathausmarktes nutzen. Also im Umkehrschluss zur Kirche St.Markus in Hoheluft, deren Anfänge in der Turnhalle der alten Volksschule in der Wrangelstraße begannen.

 

Mit dem Turnvater Jahn gehen Verantwortliche in Hamburg zwiespältig um. So ist die Grund-, Haupt- und Mittelschule in der Bogenstraße in Hamburg-Harvestehude 1934 nach den Plänen von Fritz Schumacher gebaut und mit Jahnschule benannt worden. Sie wurde 2001 umbenannt in Ida Ehre Gesamtschule. Der alte Namenszug aus Ziegel hat weiterhin Bestand.

In Winterhude gibt es weiterhin die Jahnkampfbahn mit entsprechend benanntem Sporthaus. Auch der Jahnring trägt noch diesen Namen und in Harburg verläuft die Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße. Und die Mitglieder des HT16 üben in der Jahnhalle.

Adresse: Sievekingdamm 7 in 20535 Hamburg-Hamm-Nord
Verkehrsanbindung: U2 und U4 Station Burgstraße

Homepage:  www.ht16.de