Sie sind hier: Kulturkarte.de >  Stadtplan >  Infos > Schokoladenfabrik in Hamburg  >  Informationen, Adresse, Anfahrt, Homepage und Foto
Foto zum Thema <%= Schokoladenfabrik%>   
Foto zum Thema <%= Schokoladenfabrik%>   
Foto zum Thema <%= Schokoladenfabrik%>   
Foto zum Thema <%= Schokoladenfabrik%>   
Foto zum Thema <%= Schokoladenfabrik%>   
Foto zum Thema <%= Schokoladenfabrik%>   
Foto zum Thema <%= Schokoladenfabrik%>   
Foto zum Thema <%= Schokoladenfabrik%>   

Schokoladenfabrik

- Historisches Gebäude -

Die Schokoladen-, Kakao- und Zuckerwarenfabrik Reese & Wichmann soll ihren Ursprung am Speersort 12 ab 1831 gehabt haben. Bekannt ist dieser Produktionsstandort durch ein ehemals benachbartes Portal aus dem 17. Jahrhundert, das einen ehemaligen Prunkbau unter der Hausnummer 12/14 zierte. Dieses aufwendig gestaltete Portal wurde auf Veranlassung des Architekten Fritz Schumacher in den Schmuckgarten des Hamburg Museums versetzt (7.Foto), besteht somit noch heute.

 

Doch zurück zur Schokoladenfabrik. Sie mußte 1908 aufgrund der anstehenden Altstadtsanierung weichen und fand ihre neue Produktionsstätte in der Wendenstr.130 in Hammerbrook. Sie wurde später von der der Schokoladenfabrik C.H.L. Gartmann GmbH übernommen.

 

Entworfen wurde der Neubau durch den Architekten Friedrich Theodor Speckbötel (1861-1938), der u.a. auch

  • 1906 die Pianofabrik Steinway & Sons (Langenfelde)
  • 1913 die Norddeutsche Affinerie (Peute)
  • 1913 den historischen Teil der Stadtbäckerei am Gänsemarkt
  • 1926 den inzwischen abgebrochenen Altbau des Krankenhaus Elim in Harvestehude

geplant bzw. gebaut hatte.

 

Das Ensemble steht unter Denkmalschutz und beinhaltet neben dem ehemaligen Fabrikgebäude den Schornstein mit Kesselhauses, weitere ehemalige Fabrikations- und Lagergebäude sowie die Zufahrt mit historischem Pflaster. Zum rd. 9.000m² großen Grundstück gehört ein Anleger am Südkanal, über den damals u.a. auch der Rohgütertransport bzw. der Abtransport der Schokoladeartikel abgewickelt wurde.

1997 wurde der Backsteinbau in seiner jetzigen Form umgestaltet. Statt des im Weltkrieg zerstörten ehemaligen Giebelzierrats wurde eine Aluminiumbedachung gewählt, durch die zusätzliche Büroeinheiten für die neue Nutzung von Medienunternehmen verwirklicht werden konnten.

 

Bis 1996 nutzte die Gartmann GmbH die Fabrikanlage, um danach ihrerseits einen neuen Standort aufzusuchen. Doch auch 2017 ist sie weltweit bekannt durch die weihnachtlichen Gartmann-Tannenbaumkringel in weiß und rosa (8.Foto zeigt Kostproben auf Stickerei aus 1962 von UrOma Gretel Schirmer (1921-2019) und Schneeflocken aus 2022 von MINA (*2017).

Darüber hinaus ließ die Schokoladenfirma 1935 neue Schokoladenautomaten entwickeln; diese Geräte sind bei Sammlern auch heute noch heiß begehrt. Ebenso die Sammelbilder, die vielen Produkten beigegeben waren. Dazu gab es Sammelalben für unterschiedliche Themenbereiche.

 

Adresse: Wendenstraße 130 in 20097 Hamburg-Hammerbrook
Verkehrsanbindung: S1 und S3 Station Hammerbrook

Homepage:  ohne
Letzte Nachrichten zum Thema "Schokoladenfabrik"