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St. Petri Kirche

- Hamburger Hauptkirche -

St. Petris ist der Gründung nach Hamburgs älteste Pfarrkirche; als Bauwerk gehört sie wesentlich dem 19. Jahrhundert an. Denn die mittelalterlichen Vorgängerbauten wurden im "Hamburger Brand von 1842" zerstört. Doch der Wiederaufbau wurde noch im Jahre 1842 beschlossen und dem französischen Architekten Alexis de Chateauneuf übertragen.   Gelungen ist auch die im Frühjahr 2009 abgeschlossenen baulichen Veränderungen im Inneren der Kirche. Moderne Arbeitsräume wurden so sensibel in den südlichen Teil des Kirchenschiffs eingepasst, dass sie die Harmonie nur unwesentlich beeinflussen. Auch die baulichen Veränderungen zwischen den neugotische Darstellungen der Evangelisten an der südlichen Außenfassade wurden dezent dem Gesamtbild der Kirche angepaßt.   

  • Unübersehbar dagegen ist die Bronzestatue von Fritz Fleer, eine Erinnerung an den in der NS-Zeit inhaftierten Pastor Dietrich Bonhoeffer (1906-1943) - dargestellt in Sträflingskleidung und mit gefesselten Händen - und damit Mahnung an die Greueltaten der damaligen Zeit zugleich.

 

  • Der linke bronzene Türzieher mit Löwenkopf am Hauptportal (Turmeingang) ist das älteste Kunstwerk Hamburgs. Seine Umschrift belegt die Grundsteinlegung des 132m hohen Turms im Jahre 1342.

 

  • Die vier Evangelisten in den Eingangshallen der Südseite sind 1888 sind von August Herzig und Fritz Neuber (1837-1889) aus Marmor geschaffen. Ebenso die Skulpturen an der Giebelwand der Westseite mit Christus mit Engeln über Petrus und Paulus.

 

  • Das von dem Bildhauer Georg Baumann (17.Jh.) geschaffen barocke Südportal aus 1605 wurde beim Hamburger Brand von 1842 erheblich beschädigt. Im Zuge des Baus des Hamburg Museums wurde es 1922 als Fassadenteil im dortigen Innenhof restauriert aufgestellt.

 

  • Farblich ansprechend sind auch die fünf Glasfenster des Chorraumes. Claus Wallner gestaltete 1959 die vier Fenster Altes Testament, Weihnachten, Ostern, Pfingsten während bereits 1950 das Südfenster Jüngstes Gericht von Kirchenmaler Hermann Oetken (1909-1998) erstellt worden war.

 

  • Erwähnenswert, dass der schon 1724 aufgegebene Hochaltar Meister Bertrams durch den frühzeitigen Standortwechsel nicht Opfer der Flammen wurde. Der Altar steht bis heute in der Hamburger Kunsthalle.

 

  • Die zwei Ölgemälde von Gottfried Libalt (1610-1673) "Jacobs Traum" und "Christi Geburt" aus dem 17. Jahrhundert sind dagegen im Oktober 2001 frisch restauriert in die Kirche zurückgekehrt, nachdem sie 1977 durch ein Säureattentat derart beeinträchtigt waren, dass sie nur Dank großzügiger Spenden in zeitaufwendiger Feinarbeit wiederhergestellt werden konnten.

 

Abschließend noch ein altes Hamburger Rätsel:

- Jakob und Michel und Niklas und Trin

- De hebt jem ehr veer, und de müt man so sien.

- Doch Peter, der ole, ach herrje,

- der hett liekers man dree!

Gemeint sind die Ziffernblätter am Kirchturm. Von 1540 - 1842 hatte die Petrikirche kein Ziffernblatt zur Dachseite. Erst der neue Turm von 1878 besaß vier Ziffernblätter.

 

Adresse: Speersort 10 in 20095 Hamburg-Altstadt
Telefon: 040 32 57 40 - 0
Verkehrsanbindung: U1 Station Möckebergstraße sowie viele Busse

Homepage:  www.sankt-petri.de
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