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Skulpturen von August Gaul

- Kunst im öffentlichen Raum -

Seit 1913 gehen täglich zig-Tausende von Passant*innen an ihnen vorbei: den zwei Schafsgruppen mit Widder (1.+2.Foto) vor dem Klöpperhaus - vielen besser bekannt als das Kaufhaus Kaufhof. Geschaffen wurden sie von dem Tierbildhauer von Weltruf August Gaul (1869-1921).

Dank einer Dauerfreikarte für den Berliner Zoologischen Garten - in dem A. Gaul viele Zeichenstudien anfertigte, gleich ob Schwein oder Löwe - widmete sich der Künstler der Tierdarstellung und fertigte überwiegend Tierplastiken an. Damit brachte er es weit, denn selbst auf der Pariser Weltausstellung von 1900 war er mit zwei Objekten vertreten. Er gilt als einer der ersten modernen Bildhauer Deutschlands.

In Berlin gehörte er 1898 zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Sezession, einem Zusammenschluss von dort lebenden Künstlern. Bekannt ist Max Liebermann, in dessen Wohnhaus - der heutigen Liebermann-Galerie am Berliner Wannsee - auch ein Fischotterbrunnen (8.Foto) von A. Gaul aufgestellt ist.

Gaul´s  Förderer war der Verleger und Galerist Paul Cassirer (1871-1926), der ihm durch die Vermittlung und Wertschätzung seiner Bronzeskulpturen zu einem erträglichen Lebensunterhalt verhalf. So auch mit Alfred Lichtwark, den damaligen Direktor der Hamburger Kunsthalle.  

 

Neben den Tierbronzen an der Mönckebergstraße und dem  Merkur sowie Tierabbildungen am Klöpperhaus befindet sich seit 1912 noch im Hamburger Stadtpark ein Pinguin-Brunnen von A. Gaul. Sein Entenbrunnen für Elsa Wolff geb. Schirmer befand sich 1920 in einem der Hintergärten in der Badestraße (7.Foto) in Harvestehude. Doch dessen Verbleib ist leider nicht mehr zu klären. Immerhin gibt es noch den Widder, den kleinen Eisvogel und die große Pinguin-Dame mit goldglänzender Brust aus dieser Zeit (9.+ 10.Foto).

 

 

1999 zeigte das Ernst-Barlach-Haus eine umfangreiche Ausstellung der bildhauerischen Arbeiten von August Gaul.

 

Zum 150. Geburtstag von August Gaul zeigte das Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin von November 2019 bis Januar 2020 eine Sonderausstellung von seinen Werken. Mit dieser Werkshow sollen seine Figuren, aber auch die anderer Künstler*innen in Erinnerung gerufen werden, die heutzutage in Stadträumen übersehen werden. Ebenso solche, die einst für den Privatbesitz eingefertigt worden waren und mit ihren Eigentümer*innen untergegangen sind.

Käthe Kollwitz, Namensgeberin des Ausstellungsortes, war eng mit August Gaul verbunden und arbeitete mit ihm zusammen in der Berliner Secession und nach 1918 auch in der Preußischen Akademie der Künste. „Von all den Künstlern warst nur Du mir lieb wie ein Freund“ soll Käthe Kollwitz zu ihm gesagt haben.

Adresse: diverse

Homepage:  ohne