Das drei Meter breite und eineinhalb Meter hohe Bronzerelief über dem Altar mit dem Oberkörper des gekreuzigten Jesus von Robert Müller-Warnke (1.Foto) führte letztlich zum Namen Erlöserkirche der vom Architekten Kurt Schwarze 1960 gebauten Kirche in Farmsen.
Das Relief Der Eisengießer (1983 / 2.Foto) befindet sich vor dem citynahen Wohnungsbau "Billebogen" am Ludwig-Rosenberg-Ring 39 / Ecke Wilhelm-Bergner-Straße (nicht zu verwechseln mit dem Billebogen in Rothenburgsort). Es erinnert an die Vorgeschichte des Standorts als Industriegebiet. So befand sich hier von 1864-1974 das "Bergedorfer Eisenwerk - Alfa-Laval", bestehend aus Eisengießerei und Molkerei-Maschinenfabrik.
Doch es befinden sich weitere Skulpturen - überwiegend aus Bronze - des Bildhauers und Grafikers Robert Müller-Warnke (1915-1990) im gesamten Hamburger Stadtgebiet:
Barmbek-Nord
- 1963 Rad schlagendes Mädchen
Bergedorf
- 1976 Windspiel aus Leichtmetall
- 1960 Mädchen mit Gans
- 1961 Zwei Reifen
- 1974 Lebensfreude (9.Foto)
Billstedt
- 1977 Windmühle aus Leichtmetall
Bramfeld
- 1960 Panther-Skulptur in Schule Heinrich-Helbig-Straße
Hammerbrook
- 1953 Schlangenbrunnen
Horn
- 1963 Familie mit Bank
Iserbrook
- 1955 Steinplastik im Innenhof der Schule Musäusstraße
Lohbrügge
- 1960 Mutter und Kind
- 1965 Bauarbeiter (5.Foto)
- 1965 Junge mit Reifen
- 1965 Stelzenläufer (6.Foto)
- 1967 Drei Gänse (7.Foto)
- 1967 2 Füchse
- 1974 Lebensfreude
- 1981 Delfin-Brunnen
- 1983 Eisengießer (s.o.)
Veddel
- 1960 Bronze "Mövenschwarm" (3.Foto) vor dem Hauptzollamt Hamburg-Stadt (seit 2016 versetzt zum Zollamt Hamburg-Mitte in Nachbarschaft zur Skulptur "Schwertfischträger" von Ursula Querner unweit des Hafenmuseums).
Steinwerder
- 1974 Bronze "Schwertfisch" (4.Foto) vor dem Zollamt Waltershof
Aus der Drucksache - XIX-1873.1 der Bezirksversammlung Bergedorf geht hervor, dass der Künstler auch ein 6m x 12m großes Glasmosaik mit Vögeln und Fischen im ehemaligen Billebad installiert hatte. In der Drucksache heißt es kurzgefasst weiter, dass der Altbau der Badeanstalt Ende 2003 abgerissen wurde und das Glaskunstobjekt im Depot des Denkmalschutzamtes liegen soll als das größte eingelagerte Kunstwerk Hamburgs. Eine Wiederverwendung wurde bis 2017 nicht umgesetzt.